Fünffingerstöck (2994m)
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Wenn im Mai die Sustenpassstrasse bis zum Sustenbrüggli öffnet, bleibt meist nur ein kurzes Zeitfenster für eine Besteigung der Fünffingerstöck auf Ski ohne Tragestellen. Wer sich ein gutes Sülzchen erhofft, muss überdies früh los, denn die Sonne brät die (Ost-)Hänge schon in aller Frühe.
So starteten wir kurz nach 6.00 Uhr beim Sustenbrüggli. Etwas früher hätte sicherlich auch nicht geschadet. Zu Beginn der Firnplangg montierten wir Harscheisen – und bereuten es nicht. Eine erste Steilstufe wartet bereits auf 2100m. Einige Tourengänger, die ihre Harscheisen noch nicht montiert hatten, bekundeten dort Mühe.
Die nächste Steilstufe lauert ausgangs Firnplangg. Diesmal holte die Aufstiegsspur kurz in Richtung Stöss aus. Der Aufstieg dort ist nicht minder steil, doch im Gegensatz zur üblichen Route (geradeaus) ohne Felsen/Steine gespickt. Die restlichen Steilstufen auf dem Chli Sustlifirn stellten keinerlei Schwierigkeiten dar, nicht zuletzt weil sie von der Morgensonne bereits etwas aufgeweicht waren. Wir bereuten nicht, nicht noch später losgelaufen zu sein.
Nach rund drei gemütlichen Aufstiegsstunden erreichten wir den Gipfel. Der Andrang hielt sich in Grenzen. Von der Berner Seite her waren allerdings noch ein paar grössere Gruppen im Aufstieg. Lange blieben wir nicht oben, da wir es auf guten Sulzschnee abgesehen hatten. Und den fanden wir auch. Die Abfahrt war von oben bis unten eine Herrlichkeit. Auch etwas Pulver fanden wir, nämlich auf dem Plateau beim Obertaljoch. Um 10.15 Uhr erreichten wir das Sustenbrüggli.
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