Vom Brenner über das Niedervennjöchl auf den Skitouren- und Wandergipfel Saxalmwand


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 24. Mai 2017 um 15:35.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:21 Mai 2017
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   I 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1500 m

Am Sonntag, 21.05.17 um 08.02 Uhr fuhr ich mit dem Zug von Garmisch ab nach Innsbruck. Von dort mit dem nächsten Zug zum Brenner. Ich wäre gern an der alten Station Brennersee ausgestiegen, wo der Zug allerdings nicht mehr hält. Also musste ich vom Brenner an der Brenner-Staatsstraße mindestens 1km entlang gehen, um den Ausgangspunkt ins Venntal zu erreichen. Dort steht ein Wegweiser mit der Aufschrift "Niedervennjöchl gesperrt!" Das hielt mich natürlich nicht davon ab, dorthin aufzubrechen.

Ich kam an Venn vorbei, wo trotz Sonntags an einer Baustelle gearbeitet wurde. Ich kam noch einmal an einem Wegweiser "Weg gesperrt!" vorbei. Nach meiner Karte geht vom Fahrweg, den ich zunächst vorfand, der Steig zum Niedervennjöchl ab. Den fand ich aber nicht. Also stieg ich aus dem Tal über steile Grashänge weglos bergan. Dann musste ich den Hang durch Wald queren. Ich stieg etwas zu hoch, sah dann, dass Felsstufen den Weiterweg versperren. Etwas unterhalb sah ich eine Grasfläche, die freundlicher aussah. Dort stieß ich dann auf den Steig. Wie sich im weiteren Verlauf zeigte, ist er schon verfallen!

Teils auf Wegspuren, teils im Gras u. an alten Markierungen vorbeikommend, erreichte ich fast ohne Schneeberührung die genannte Scharte. Dort fand ich einen Wegweiser zur Saxalmwand u. ins Valser Tal vor. Zur Saxalmwand  beginnt ein markierter Steig, der auf meiner Wanderkarte nicht eingezeichnet ist.
Er geht zunächst am Nordgrat an einem Felsbuckel vorbei. Im steilen NW-Hang führt er dann nach rechts. Da mir dort der Nassschnee zu tief war, stieg ich geradeaus steil den Hang hinauf, kleine Gras-  u. Geröllinseln ansteuernd. Weiter oben wird das Gelände allerdings an die 40° steil. Deswegen querte ich nach rechts durch Schnee u. Schieferschutt zum Kamm, über den der Steig führt. Ich folgte zuletzt den roten Markierungen ohne erkennbaren Steig zum Gipfel.

Ich hatte einen schönen Blick zum Kraxentrager u. anderen Zillertaler Bergen.

Ich stieg wieder ab zum Niedervennjöchl u. dann auf der anderen Seite abwärts ins Valser Tal. Bis ca. 2000m stieg ich im Schnee ab. Etwas über dem Talgrund erreichte ich einen Fahrweg. An der Talstraße angekommen, sah ich an der nächsten Bushaltestelle, dass Sonntags kein Bus durchs Tal fährt. Also wanderte ich nach St. Jodok. Links der Straße beginnt ein ausgezeichneter Fußweg dahin. An der Bahnhaltestelle musste ich noch ca. 45min. auf den nächsten Zug warten. Ich hatte dort aber einen nette Unterhaltung mit einer jungen Frau, die aus Hamburg stammt, aber schon seit längerem in Innsbruck lebt.






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