Schwalbenkofel 2481m - Das Tor zur Glückseligkeit
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Für viele stellt schon die Fahrt durch die Bahnunterführung auf dem Weg zum Wildsee im Pragser Tal das Tor zur Glückseligkeit dar. Noch hält sich der Besucherandrang in Grenzen, was wiederum meine Glückseligkeit steigert ;-)
Zwei Jahre ist es her, dass ich in der verlassenen Welt des Schwalbenkofel umhergegeistert bin, mir kommt es wie eine Ewigkeit vor. Schon auf dem Steig zur Postmeisteralm spüre ich sofort einen Hauch Glückseligkeit und an den Hütten bin ich in meinem Element. Die terra incognita des Schwalbenkofels über mir, steige ich zunächst Richtung Rosskopf und lasse das magische Felsentor rechts liegen.
An einem faszinierenden Boden begrüßen mich die Murmeltierkinder und stellen sich in Pose. Mit ihnen die charakteristische Silhouette des Schwalbenkofel. Noch immer wird er ignoriert, doch bald zeigt sich auch warum.
Mein Ziel ist ein auffälliger Steinmann am Nordende des Kamms. Bis hierher ist es eine entspannte Wanderung, nur die Wolken halten sich nicht an die Wetterprognose, es zieht unsympathisch zu und ein kühler Wind bläst dazu.
Das passt zur Stimmung, denn die ersten Hindernisse bauen sich bedrohlich auf und ersten Handgreiflichkeiten sind erforderlich (Stellen II). Von meiner ersten Exkursion in Gegenrichtung hatte ich die Schwierigkeiten leichter in Erinnerung und an der Schlüsselstelle sinkt mir das Herz in die Hose.
Die folgende senkrechte Wandquerung im 2.Grad hat viel Platz nach unten, nicht geeignet für Leute mit ausgeprägtem Vorstellungsvermögen ;-) so suche ich eine Umgehung. Die Erosion arbeitet mächtig, über ausgewaschene Rinnen und Bröselfels erreiche ich jenseits wieder die Kammhöhe. Einen letzten Steilhang krieche ich teils auf allen Vieren zum Gipfelplateau, geschafft!? Sollten sich die Verhältnisse derart geändert haben, haben die vielen Niederschläge dem Schwalbenkofel so zugesetzt, oder werde ich mit den Jahren etwa ängstlich?
Am Gipfel stellt sich aber schnell wieder die Pragser Glückseligkeit ein. In den letzten Sonnenfenstern genieße ich die Fernblicke und liege im Gras.
Ohne Hoffnung auf Kaiserwetter stürze ich mich in eine westseitige Schotterrinne, ein Steinmann östlich davon endet an einem ungemütlichen Abbruch! Von Spuren ist kaum noch etwas zu erkennen, selbst die Gämsen meiden anscheinend den Schwalbenkofel!? Der folgende Turm erfordert eine Umgehung, ein Felsband führt ins Leere und wieder bin ich gezwungen mit Händen und Füßen in den westseitigen Brösel abzusteigen. Langsam beginne ich zu verstehen, so hält sich der Schwalbenkofel die Wanderer vom Leibe!?
Endlich taucht weit unten die Postmeisteralm auf und eine Steigspur zieht an den grasigen Hängen abwärts. Herrliches Gelände, mit der gewaltigen Gaisl und den Zinnen im Blick.
Noch fehlt das ominöse Tor zur Glückseligkeit und die Latschen machen es mir nicht leicht. Die Orientierung ist im Abstieg nicht einfacher und nach ein wenig Hin und Her finde ich endlich eine Schneise und das gewaltige Felsenfenster steht vor mir.
Vorsichtig steige ich durch dieses beeindruckende Naturbauwerk und lasse mich zur Kontemplation nieder. Gegenüber bröselt die Kleine Gaisl, die Wolken werden dichter, mystisch.
Nicht weniger mystisch gestaltet sich der Abstieg durch den Latschenwald. Eine letzte felsige Rinne führt ins Bett des Gufidaunbaches und wenig später sitze ich wieder an der Postmeisteralm. Eine einsame Gams verabschiedet sich in den Wald, die Glückseligkeit begleitet mich bis hinunter zum Brückele und darüber hinaus ;-)
Zwei Jahre ist es her, dass ich in der verlassenen Welt des Schwalbenkofel umhergegeistert bin, mir kommt es wie eine Ewigkeit vor. Schon auf dem Steig zur Postmeisteralm spüre ich sofort einen Hauch Glückseligkeit und an den Hütten bin ich in meinem Element. Die terra incognita des Schwalbenkofels über mir, steige ich zunächst Richtung Rosskopf und lasse das magische Felsentor rechts liegen.
An einem faszinierenden Boden begrüßen mich die Murmeltierkinder und stellen sich in Pose. Mit ihnen die charakteristische Silhouette des Schwalbenkofel. Noch immer wird er ignoriert, doch bald zeigt sich auch warum.
Mein Ziel ist ein auffälliger Steinmann am Nordende des Kamms. Bis hierher ist es eine entspannte Wanderung, nur die Wolken halten sich nicht an die Wetterprognose, es zieht unsympathisch zu und ein kühler Wind bläst dazu.
Das passt zur Stimmung, denn die ersten Hindernisse bauen sich bedrohlich auf und ersten Handgreiflichkeiten sind erforderlich (Stellen II). Von meiner ersten Exkursion in Gegenrichtung hatte ich die Schwierigkeiten leichter in Erinnerung und an der Schlüsselstelle sinkt mir das Herz in die Hose.
Die folgende senkrechte Wandquerung im 2.Grad hat viel Platz nach unten, nicht geeignet für Leute mit ausgeprägtem Vorstellungsvermögen ;-) so suche ich eine Umgehung. Die Erosion arbeitet mächtig, über ausgewaschene Rinnen und Bröselfels erreiche ich jenseits wieder die Kammhöhe. Einen letzten Steilhang krieche ich teils auf allen Vieren zum Gipfelplateau, geschafft!? Sollten sich die Verhältnisse derart geändert haben, haben die vielen Niederschläge dem Schwalbenkofel so zugesetzt, oder werde ich mit den Jahren etwa ängstlich?
Am Gipfel stellt sich aber schnell wieder die Pragser Glückseligkeit ein. In den letzten Sonnenfenstern genieße ich die Fernblicke und liege im Gras.
Ohne Hoffnung auf Kaiserwetter stürze ich mich in eine westseitige Schotterrinne, ein Steinmann östlich davon endet an einem ungemütlichen Abbruch! Von Spuren ist kaum noch etwas zu erkennen, selbst die Gämsen meiden anscheinend den Schwalbenkofel!? Der folgende Turm erfordert eine Umgehung, ein Felsband führt ins Leere und wieder bin ich gezwungen mit Händen und Füßen in den westseitigen Brösel abzusteigen. Langsam beginne ich zu verstehen, so hält sich der Schwalbenkofel die Wanderer vom Leibe!?
Endlich taucht weit unten die Postmeisteralm auf und eine Steigspur zieht an den grasigen Hängen abwärts. Herrliches Gelände, mit der gewaltigen Gaisl und den Zinnen im Blick.
Noch fehlt das ominöse Tor zur Glückseligkeit und die Latschen machen es mir nicht leicht. Die Orientierung ist im Abstieg nicht einfacher und nach ein wenig Hin und Her finde ich endlich eine Schneise und das gewaltige Felsenfenster steht vor mir.
Vorsichtig steige ich durch dieses beeindruckende Naturbauwerk und lasse mich zur Kontemplation nieder. Gegenüber bröselt die Kleine Gaisl, die Wolken werden dichter, mystisch.
Nicht weniger mystisch gestaltet sich der Abstieg durch den Latschenwald. Eine letzte felsige Rinne führt ins Bett des Gufidaunbaches und wenig später sitze ich wieder an der Postmeisteralm. Eine einsame Gams verabschiedet sich in den Wald, die Glückseligkeit begleitet mich bis hinunter zum Brückele und darüber hinaus ;-)
Tourengänger:
georgb

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare