Hoher Freschen (2004 m) von Ebnit (1072 m) aus über den Valüragrat und Binnelgrat
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Es war der 8. November 2015, an diesem herrlichen Novembertag wollte ich endlich den Hohen Freschen über den Valüragrat besteigen. Im Frühling 2015 war ich von der Unterfluhalpe über den Binnelgrat zum Hohen Freschen gewandert und habe voller „Ehrfurcht“ auf den Valüragrat hinunter geschaut, - vom Hohen Freschen aus sieht der Valüragrat äußerst anspruchsvoll aus.
Nun noch ein paar Informationen über den Hohen Freschen; der Gipfel des Hohen Freschen bildet die höchste Erhebung des so genannten Freschenstocks, einer Reihe von mehreren aneinander hängenden Berggipfeln. Nur wenige Meter südlich der Spitze des Hohen Freschen treffen die vier Gemeindegebiete von Dornbirn, Laterns, Zwischenwasser und Viktorsberg zusammen. Der Gipfel selbst befindet sich knapp noch auf Dornbirner Gemeindegebiet und gehört zur nach ihm benannten Freschengruppe, einer Gebirgskette im Bregenzerwaldgebirge.
Meine Tour begann beim Parkplatz bei der Kirche Ebnit, allzu viele Parkplätze stehen hier aber nicht zur Verfügung, doch etwas weiter hinten, schon auf bewaldetem Gelände hat es noch mehr Parkplätze. Über die Heumöseralpe und Schneewaldalpe, teilweise auch durch Waldgebiete, wanderte ich bis hinauf zum Treietpass. Ab dem Treietpass hat der Wanderer meistens eine gute Aussicht in Richtung Schweiz (Alpstein) und nach Vorarlberg (Hoher Freschen, Ebnit etc.) War bis zum Treietpass eher leichtes Wandergelände, T1-T2 wird es ab hier immer anspruchsvoller. Der Anstieg zum First geht über Alpwiesen und ist recht steil. Oben auf dem First angekommen hat man bereits eine gute Rundumsicht bis zum Alpstein, der Hohen Kugel und meinem Hauptziel dem Hohen Freschen. Vom First aus geht es auf, oder etwas neben dem Grat, im ständigen Auf und Ab, über das Vorderhörnle, Hörnle und Dümelsattel bis zum Anfang vom Valüragrat, - wobei es im Bereich vom Hörnle einige anspruchsvollere Gratabschnitte gibt, diese lassen sich aber auch umgehen. Nun stehe ich vor dem Valüragrat, der sieht von unten nicht mehr ganz so anspruchsvoll aus wie von oben, - wie ich ihn im im Frühling 2015 von oben sah. Es geht zwar sehr steil neben oder auf dem Grat den Berg hinauf, aber wirklich gefährliche Stellen hat es auf diesem Gratweg keine, es muss aber trotzdem aufgepasst werden, denn ein Stolpern oder ausrutschen wäre an gewissen Stellen trotzdem Lebensgefährlich. Obwohl ich schon etwas Müde war hat mir der Anstieg auf den Hohen Freschen über den Valüragrat sehr gut gefallen.
Oben auf dem Hohen Freschen angekommen ist die Aussicht an diesem Novembertag einfach einmalig. Weil mir die Zeit davonlief, im November wird es ja schon früh dunkel, war meine Pause auf dem Gipfel nur von kleiner Dauer. Ich stieg über den Binnelgrat, der Grat war mir vom Frühling her ja bestens bekannt (T3+), zur Binnelalpe ab und macht mich sofort auf den weiteren Weg hinunter zur Achreinalpe. Danach geht der Weg alles im Tal der Ebniter Ach entlang bis zu der Abzweigung zur Heumöseralpe und danach weiter zum Ausgangsort, dem Parkplatz bei der Kirche in Ebnit.
Mir hat diese Tour gefallen, die Länge dieser Tour ist aber nicht zu unterschätzen, 22 km, ein früher Start am Morgen ist im November von Vorteil, mir hat die Zeit nicht gereicht um bei Tageslicht wieder in Ebnit anzukommen, den letzten Kilometer musste ich durch den Wald zur Heumöseralpe und nach Ebnit im Dunkeln gehen, was nicht so einfach war ohne Lampe in einem mir fremden Wald.
Schwierigkeit:
Ebnit bis Treietpass; T1-T2
Treietpass bis Valüragrat; T2 – T3
Valüragrat, Hoher Freschen und wieder hinunter über den Binnelgrat; T3+
Binnelalpe bis Achrainalpe; T2
Achrainalpe bis Ebnit; T1
Viele Grüße
erico

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