reich an Flora und Fauna: unterwegs an Vanil de l'Arche und Vanil Blanc
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Nachdem mazeno bei der Haltestelle in Albeuve zu uns gestossen ist, ziehen wir gleich los entlang des (erst auf einem Strässchen verlaufenden) Wanderwegs bis kurz nach der Kapelle bei P. 807, und verlassen nun Himmelsblau und Sonnenschein. Im Wald führt nun der WW höher; bei der Verzweigung (rechts führte der Pfad in die Gorges de l’Evi) wählen wir kurz die Route Richtung Les Sciernes d’Albeuve. Rasch jedoch folgen wir dem (nur schwarz markierten) Steiglein hinauf zur Lichtung auf Sex d’en Bas. Ab hier wandern wir auf einem Natursträsschen nur wenig ansteigend bis zu P. 1139.
An Sex d’Amont vorbei gewinnen wir auf sattgrünen Wiesenhängen (auf schmalem Weglein) nun deutlicher an Höhe, und treffen alsbald auf eine unerwartete Blumenpracht: hocherfreut verweilen wir - staunend und fotografierend - länger im Meer von Narzissen! Bis knapp zur Alp L’Ombriau d’en Bas reicht dieses - danach übernimmt ein Löwenzahnfeld die farbliche Ausgestaltung der Alpweiden.
Weglos steigen wir nun steil beinahe 200 Höhenmeter an zum gut sichtbaren Gipfelkreuz (dem Vanil de l’Arche vorgelagert); für eine stärkende Znünirast lassen wir uns nieder, und erfreuen uns des Blickes hinunter ins Tal der Commune Haut-Intyamon sowie der Freiburger Gipfelparade. Anschliessend machen wir uns auf schwacher Spur, meist in Gratnähe, auf zum Gipfel Vanil de l’Arche; dabei entscheidet sich mazeno zu Umkehr und Abstieg bis zur Alp L’Ombriau - wo er auf uns warten wird.
An furchterregenden Nordabstürzen vorbei setzen wir unsere Gratwanderung fort - mal schlechter, mal besser gangbar, unschwierig jedenfalls, hinunter zur Senke, in welcher der doch nun herausfordernde Gipfelanstieg erfolgt.
Gelegentlich sehr steil - und meist weglos - steigen wir erst über Grashänge, dann im Schrofengelände, schliesslich auch über wenige Felshöcker, auf - gelegentlich nahe an den Abstürzen, stets jedoch die vorgelagerte Gipfelwechte vor Augen. Wie wir diese - flankiert von blühendem Seidelbast - erreichen, sind die Schwierigkeiten vorbei; es folgt der abschliessende, zunehmend flachere Gang zum Steinmann auf Vanil Blanc. Während unserer Mittagsrast bestaunen wir hier besonders die rassige Gratschneide zum Petit und Grand Sex - ausser meiner Reichweite - sowie den noch schneebedeckten Dent de Lys.
Für den Abstieg folgen wir dem sanften Gratrücken über P. 1581 hinaus hinunter bis auf ~ 1475 m; hier müssen wir uns steil durch dichtes Jungholz, einige sumpfig-feuchte Stellen sowie nasse Steinplatten zum Alpgelände oberhalb von L’Ombriau du Milieu durchkämpfen. Bereits ist Luciano mit der tüchtigen Älplerin im Gespräch; alle wir erfahren von ihr viel Interessantes und Beachtliches aus ihrem Alltag.
Den Rest des Abstieges wählen wir wieder durch die Narzissenfelder nach Sex d’Amont hinunter zum Fahrweg nach Sex d’en Bas. In direkter Linie - nun wieder unmarkiert - legen wir den steileren waldigen Abschnitt zur Weggabelung zurück; an der Kapelle vorbei streben wir unserem Startpunkt in Albeuve entgegen.
Bis zur Zugabfahrt in Neirive bleibt uns Zeit für die obligaten, den Tourentag gediegen abschliessenden, Getränke …
3 h 40 min bis Vanil Blanc (inkl. 50 min Pausen)
1 1/2 h zurück (inkl. 10 min Pause bei der Älplerin)
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