Rotspitz - Nünalpstock - Haglere; mit vereister Schlüsselstelle - und Enzianpracht
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Bei schönem Wetter, doch bei sehr kühlen und windigen Verhältnissen bereits im Talboden (des Marientals) in Sörenberg, beim gebührenfreien Parkplatz der Talstation LSöR, beginnen wir unsere längere Runde über die drei nordöstlich des (Ferien)-Dorfes aufragenden Gipfel.
Länger zieht sich erst der meist sanfte Anstieg via P. 1220 (Flüehütte) und Flüehütteschwändili Richtung Schwendeli an; noch vor (P. 1497) biegen wir ab, steigen erst weglos, danach übers WW-Pfädlein steil über Wiesen an zum P. 1584.
Vereinzelt sind bereits hier erste Krokusse zu erkennen, wenig später, im Steilhang weitere Höhenmeter zurückgelegt, erreichen wir die Wegverzweigung Rotspitz, P. 1686; hier sind sogar die ersten der grossen Enziane vertreten.
Auf der bekannten, mal ausgeprägteren, mal kaum ausfindig zu machenden, Spur werden wir nun im weiterhin offenen - und steilen - Gelände weiter hochgeleitet. Angenehm und schön ist dieser Gang an der besonnten SSE-Flanke des Rotspitzes; wiederum etwas zügig hingegen auf dem ein beachtliches Panorama, sowie einen währschaften Tiefblick über die NW-Abbrüche, bietenden Gipfel.
Nachdem wir hier unsere „Aufgabe“ (ein neues Gipfelbuch zu deponieren - bergler72 hat uns darauf aufmerksam gemacht) erfüllt haben, lassen wir uns wenige Meter weiter unten zu einer kurzen Rast nieder.
Wieder auf Rotspitz, P. 1686, angelangt, setzen wir unsere Bergwanderung fort zur kurz leicht ruppigen Stufe hinunter zum Gratrücken Heimegg, welcher zum Übergang auf P. 1767 führt.
Hier nun liegen letzte Schneefelder - und erfreuen uns grossflächige Krokuswiesen; erst durch diese beiden hindurch, dann steil im Wald oder in der mit weiteren Restschneefeldern bedeckten Südflanke steigen wir nun wieder an.
Die Kuppe des höchsten Punktes des Nünalpstockes erreichen wir im Schnee; ebenso - nach einer Senke - den benachbarten P. 1893 und das Gipfelkreuz.
Danach werweissen wir, wie wohl die schmale, nördlich exponierte, Passage im Fels über abschüssigem Gelände zu bewältigen ist; eine vor uns laufende Berggängerin haben wir kurz vorher wieder zum Gipfel zurückkehren sehen …
Nun, der zwar nur wenige Meter in der schneegefüllten Schattseite des Gipfels liegende Abschnitt, bietet eine echte kleine Herausforderung: das Drahtseil ist grossenteils unter gefrorenem Schnee verborgen, zu Beginn sogar gerissen - und der Durchgang weist auch einige eisige Flächen auf. Wir kehren nach einem Versuch um, und beschliessen, den kurzen Gang über den felsigen Gratkamm zu unternehmen. Dies gelingt, mit einem minimen artistischen Aufwand verbunden, unproblematisch. Der nachfolgende Abstieg zum Teufimattsattel ist danach vergleichsweise einfach; einigen Schneefeldern weichen wir im Abwärtsgang auf feuchter Unterlage aus.
Unschwierig bewältigen wir schliesslich den letzten Gipfelanstieg zur mehrheitlich schneefreien Haglere; auch hier wählen wir einen Ratsplatz wenige Meter unterhalb von Gipfelkreuz und - bänkli: auch hier bläst der Wind (einmal mehr) doch eher unangenehm …
Eine prachtvolle Rundumsicht geniessen wir ausgiebig, bevor wir uns aufmachen zum weglosen Abstieg über den Schafberg. Nach nur wenigen Augenblicken jedoch wird jener abrupt unterbrochen: hatte uns zwar Freudenjuz dahingehend orientiert, dass wir auf diesem, unterhalb des Haglere-Gipfels gelegenen, Hang die grossen Enziane eventuell sichten könnten - so sind wir nun hingenommen von der Pracht und Anzahl der edlen Bergblumen! Lange verweilen wir, geniessen das blaue Blumenmeer, und können uns kaum davon trennen. Es möge mir nachgesehen werden, dass wir so viele der Fotos auch in den Bericht eingebracht haben …
Weglos steigen wir schliesslich ab bis kurz vor P. 1701, danach folgen wir erst der Wegspur, schliesslich dem BWW (durch den Wald und offene steile Grasflächen) hinunter nach Satz.
Kurz nach dem Hof wählen wir die weglose Direttissima hinunter zum Verbindungsweg von der Alpweid zum südwestlich oberhalb des Dorfes gelegenen P. 1248; eine kurze Strecke folgen wir jenem, schreiten bald jedoch wiederum weglos ab Richtung (P. 1221).
Kurz danach tauchen wir ins EFH-Quartier von Sörenberg ein, und gelangen alsbald zum grossen, unbebauten Platz und dem WW, welcher uns zurückleitet zum Ausgangspunkt, Parkplatz Talstation LSöR.
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