Pfänder (1064m) ab Lindau


Publiziert von Frankman , 3. April 2017 um 23:29.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum: 2 April 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 670 m
Abstieg: 670 m
Strecke:Lindau, Lochau, Pfänder, Bregenz 18,5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:DB Lindau
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖBB Bregenz
Kartennummer:outdooactive.com

Pfänder (1064m)
„Der Pfänder ist der beliebteste Aussichtsgipfel am Bodensee. Entsprechend gut ist er erschlossen. Man erreicht ihn entweder mit einer Seilbahn, über eine Asphaltstraße, die zu einem Parkplatz unweit des Gipfels führt oder über schattige Güterwege, die sich vor allem zum gemütlichen Bergwandern eignen.
Der attraktivste Anstieg für Wanderer führt aber auf einem steilen Wanderweg, übers „Gschlief“, zum höchsten Punkt. Der Weg verläuft meist in einem abwechslungsreichen Wald, der sich hin und wieder für schöne Tiefblicke öffnet.[…] Der Gipfel selbst ist übererschlossen wie eine Kirmesattraktion und damit, abgesehen von dem ungewöhnlich schönen Seeblick, keine besondere Schönheit.“
Vgl. Tourenspuren
 
Die Autoren von. Tourenspuren  beschreiben die Situation ganz treffend. Der aussichtsreiche Weg und das Erleben einer abwechslungsreichen Landschaft sind die Genussmomente. Da nicht zu viel Betrieb im Gipfelbereich herrschte, habe ich mich der Versuchung ergeben und bin ordentlich ins Strudeln geraten. Wenn ich schon mal in Österreich bin, dann muss doch eine Mehlspeise in Form eines Apfelstrudels her.
 
Das Bodensee Eastend liegt für mich nicht gerade ums Eck und so nahm der schöne Tag seinen Anfang mit der langen Anreise nach Lindau (inkl. Schienenersatzverkehr ab Friedrichshafen).
Der Bodenseerundweg verläuft auf der Insel abwechselnd direkt am Wasser oder durch die verwinkelten Hinterhöfe und wechselt über die Brücke am Spielcasino aufs Festland. Mit der Abzweigung in die Ladestraße und entlang der Güterhallen beginnt eine wirklich unattraktive Passage. Zwischen dem Uferschilf und geparkten LKWs gilt es hier Strecke zu machen.  Erst im Ortsteil Zech verläuft der Wanderweg wieder in Grünanlagen in Ufernähe.
Nach etwa einer Stunde heißt es dann „Servus in Österreich“ und man befindet sich in Vorarlberg. Am Bahnhof Lochau- Hörbranz geht es unter der Bahnunterführung hindurch und auf die gegenüberlegende Straßenseite. Die gelb-weißen Markierungen an den Straßenlaternen sind etwas verblichen. Als Orientierung dient aber der Kirchturm der Pfarrkirche St. Franz-Xaver. Im Pfarrhaus Lochau ist der örtliche Weltladen untergebracht mit zahlreichen Waren von Weltpartner dwp Ravensburg. Ein Gruß vom Weltlädeli möchte ich hier loswerden.
Von der Kirche folgt der markierte Wanderweg einige Meter der Landstraße entlang Richtung Süden bis zur Abzweigung „Am Stein“. Hier beginnt der eigentliche Anstieg auf den Pfänder.
Erst über Asphalt, später über Schotter und Kiesel gewinnt man schnell etwas an Höhe und erhält wunderbare Blicke über Bregenz und die Bucht bis zur Rheinmündung. Kurz vor Haggen laden zwei Bänke zur Panoramapause. Einige Höhenmeter später erreicht man das Gasthaus Seibl in Oberhaggen, welches mit einem atemberaubenden Bregenzpanorama Werbung macht.
Ein kurzes ebenes Stück entlang der Fahrstraße bringt den Wanderer hinein in den Tobel. Nach heftigen Regenfällen tobts hier im Tobel gewaltig. Das Nächste Zwischenziel ist Altreute mit der Kapelle. Hier kann man über die steile Fahrstraße etwas abkürzen oder man macht den Bogen über das Kirchlein. Bis Lohorn wirds dann etwas alpiner und steiler. Hier hat man nun die Auswahl zwischen zwei Schlussanstiegen. Ich bin erst wenige Meter abwärts zur Pfänderstraße gegangen, wo im Kreuzungsbereich ein steiler Forstweg zum Gipfel beginnt. Auf diesem Teilstück macht man in 30 Minuten die noch fehlenden Höhenmeter, bevor man den Wald in Gipfelnähe verlässt. Die große ORF Sendeanlage zeigt den Weg zum Gipfel. Bei der Gipfelhütte gibt’s heute einen Apfelstrudel: „Tu felix Austria“.
Bei immer besser werdendem Wetter, nehmen schlagartig auch die Besucherzahlen zu und die Ruhe ist dahin. Spätestens nach 5 Minuten an der Bergstation bewahrheitet sich er Eindruck vom Anfang dieses Berichts. Obwohl die Sicht Richtung Berge nicht besonders gut ist, erkennt man doch den  Hoher Ifen
Schnell abwärts geht es dann über das Gasthaus "Pfänderdohle" Richtung Bregenz. An der Gaststätte „Halbstation“ beginnt der steile und romantische Gschliefweg, auf dem man dem Bodensee sehr rasch wieder näher kommt. Etwa eine Stunde dauert der Abstieg vom Berg zum See.
Am Hafen dröhnt der Lärm von unzähligen Tagesbesuchern, die auch den Verkehr auf der Seestraße zum Erliegen bringen. Ich hätte mir gerne noch ein Gösser oder Ottakringer gegönnt. Bregenz HBF war allerdings, an diesem Tag zumindest, völlig alkoholfrei. Mit dem EC Richtung Zürich verlasse ich die Alpenrepublik wieder.
Auf ein weiteres Servus in Österreich.

Tourengänger: Frankman
Communities: ÖV Touren


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