Grenzschlängeln: Arlesheim - Gempen


Publiziert von Mo6451 , 15. März 2017 um 19:10.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:15 März 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 730 m
Abstieg: 379 m
Strecke:13,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Tram 8 Weil am Rhein - Basel SBB; Tram 10 Basel SBB - Arlesheim Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 67 Gempen Dorf - Dornach; Tram 10 Dornach - Basel SBB; Tram 8 Basel SBB - Weil am Rhein

Eigentlich stand heute das Tessin auf dem Programm, aber die Wetterhervorsage mit bewölktem Himmel ließ mich eine andere Entscheidung treffen. Das Tessin ist morgen dran. Weit fahren wollte ich nicht, so suchte ich eine Tour in der Nähe. Laut Karte gibt es im Grenzgebiet Basel Land-Solothurn einige interessante Besichtigungspunkte. Mit map.wanderland war schnell eine Tour geplant.

Mit der Tram Nummer 10 fuhr ich nach Arlesheim. So konnte ich wieder eine neue Region entdecken. Arlesheim ist ein hübscher Ort, es würde sich lohnen etwas mehr Zeit dort zu verbringen.Nachdem ich Arlesheim verlassen habe führt mich der Wanderweg entlang des Dorfbaches. Oben auf dem Berg ist schon das Schloss sichtbar. Rund um die Ermitage sind etliche Wanderwege angelegt, das ganze Gebiet istt Naturschutzgebiet. 

Weiter geht es nun zu drei großen Teichen, wobei der Mittlere umrundet werden kann. Mein Weg führt mich aber bergaufwärts Richtung Gobenmatt. Die Bäume sind noch kahlt, so lassen sich die Teiche von oben gut betrachten.

Hinter der Brücke spare ich mir den großen Umweg und nehme die Abkürzung hinauf zum Wanderweg. Der Aufstieg wird durch "Treppen" erleichtert. Weiter entlang des Wanderweges bis zu nächsten Kurve. Dort verlasse ich den Weg und steige steil den Berghang hinan. Mein Ziel der Hornichopf. Die Spur ist gut, wenn auch das viele Laub die ganze Sache etweas rutschig macht. Erst vorbei am höchsten Punkt, den man von der Rückseite dann besteigen kann.

Weiter nun über den Grat Richtung Stollenhäuser. Zuerst etwas schmal wird der Grat zum Ende hin recht breit. Bei Spitzacker verlasse ich den Wald und sehe vor mir eine Streuobstwiese. Das sind Kirschbäume, wie mir später ein Schild erläutert.

Von Stollenhäuser geht es nun weiter auf dem Wanderweg über Gmeichacher zur Burgruine Alt Schauenburg. Zur Ruine kann ich rauf, am Wanderweg prangt ein große Transparent, dass den Weg wegen Holzschlag absperrt. Weit und breit keine Menschzu sehen und keine Säge zu hören. Also wage ich den Durchgang.

Ungefähr auf er Hälfte biege ich wieder nach Süden auf einen unmarkierten Pfad ab. Dieser ändert an der Straße, der ich ein Stück folge um wieder scharf rechts auf einen weiteren unmarkierten Pfad abzubiegen.
Dort treffe ich dann einen Mann, der gerade dabei ist seine Drohne aufsteigen zu lassen. Na, ja.

Ich folge dem Pfad weiter und biege dann nach Osten ab, mein Ziel P 541. Es gibt zwar keine schöne Aussicht, aber einen idealen Platz für eine Mittagspause. Weiter nach Osten kann ich leider nicht absteigen, es geht steil runter. Es gibt auch keine  Spuren. Also wieder zurück zu P 543 und dann über den Fortsweg zum Röserental.

Bei P 431 verlasse ich erneut den Wanderweg und folge dem Bach aufwärts bis P 481. Jetzt folgt erneut ein steiler Aufstieg zur Tugmatt. Anfangs helfen Stufen, später ein schmaler Pfad. Auch hier jede Menge rutschiges Laub.  Oben auf der Tugmatt lädt noch einmal eine sonnenbeschienene Bank zu einer Rast ein.
Weiter folge ich dem Wanderweg über die Wiese bis zum Waldrand. Dann verlasse ich ihne erneut und nehme die Spur, die an den Wasserspeichern vorbei aufwärts führt. Ein Biker schaut mich etwas ungläubig an, als ich an ihm vorbei im Wald Richtung Under de Flüe verschwinde. Das letzte Stück unterhalb der Felswand ist leider nicht mehr begehbar, es sind etliche Bäume umgestürzt.

Ich nehme eine etwas tiefere Spur den Hang entlang und erreiche nach einem weiteren Aufstieg wieder den Wanderweg, den ich aber gleich verlasse um über Haglen nach Gempen abzusteigen. Von hier aus geht es mit Bus und Tram zurück nach Hause.

T2 sind nur die steilen unmarkierten Aufstiege, alle anderen Wege T1

Tour solo

Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (8)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 16. März 2017 um 14:48
> Dort verlasse ich den Weg und steige steil den Berghang hinan. Mein Ziel der Hornichopf. Die Spur ist gut, wenn auch das viele Laub die ganze Sache etweas rutschig macht. Erst vorbei am höchsten Punkt, den man von der Rückseite dann besteigen kann.

Auch wenn der Hornichopf zweifelsfrei eine sehr schöne Tour war, steht das Gebiet Ermitage seit ein paar Jahren unter Naturschutz und jegliches Betreten abseits der paar wenigen offiziellen Wege ist im Sinne des Schutzes der Natur verboten.

Für alle die des Sehens mächtig sind, ist dies an allen Zugängen zu diesem Gebiet auf grossen Tafeln angeschrieben. Für Analphabeten gar mit Fotos, Karten und Piktogrammen.

Mo6451 hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. März 2017 um 20:58
Ich habe nur Wege benutzt, die in der Karte eingezeichnet sind. An keiner Zuwegung ist ein Hinweis (Schild oder Karte) auf das Naturschutzgebiet angebracht. Die waren viel weiter westlich.

Bevor das kleine Gipfelplateau des Hornichopfs erreicht wird, ist eine Feuerstelle eingerichtet.

Soviel zum Thema Naturschutz. Außerdem bin ich des Lesens und Schreibens mächtig.

dominik hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. März 2017 um 21:10
Gemäss map.geo.admin.ch sind die Wege offziell. Verstehe das Problem nicht? Oder dürfen wir nicht mehr durchlaufen, wo Wege verzeichnet sind???

gucki

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 16. März 2017 um 22:37
Diese Tafeln stehen unübersehbar an den Eingängen zur Ermitage:

[/img.oastatic.com/img2/18714469/max/infotafel-zum-naturschut...]

Auf dem Kärtchen oben rechts sind die erlaubten Wege eingezeichnet. Der Hornichopf ist leider nicht dabei.

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. März 2017 um 22:45
Auf der Website von Arlesheim findet sich auch die offizielle KNES (Konzept Natur Erholung Sport)-Karte: [www.arlesheim.ch/wAssets/docs/Umwelt--Natur--Energie/KNES-Ka...]

Darauf ist u.a. der Hornichopf leider spezifisch als Sperrgebiet für Erholung und Sport blau schraffiert.

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. März 2017 um 22:49
Auf der Website von Arlesheim: [www.arlesheim.ch/de/umwelt--natur--energie/knes-ermitage-kic...]

findet sich auch die entsprechende Verordnung u.a.

> § 9 Übertretungen
> Widerhandlungen gegen die Schutzvorschriften werden mit Busse bestraft.

Natürlich ist es jedem selber überlassen, ob er sich daran halten will ...

Mo6451 hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. März 2017 um 22:49
wenn ich das richtig erkennen kann, stimmt das nicht. Der Hornichopf ist als Aussichtspunkt , der Weg hinauf mit einer roten Linie, sprich als Wanderweg gekennzeichnet.

kopfsalat hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. März 2017 um 23:03
@ Monika

Das siehst du leider falsch. Der rote Weg führt unten um den Hornichopf herum.

***

@dominik

apropos gucki

gucki hier

Wenn Du dann Rechts-Klick auf die Wildschutzzone machst, kannst Du u.a. lesen

> Massgebend ist das Wegnetz des Waldentwicklungsplan Schauenburg-Hard-Birseck.

und das ist das Wegnetz aus den obigen Links.

Hier gehts zum ganzen Waldentwicklungsplan: [/www.baselland.ch/politik-und-behorden/direktionen/volkswirt...]

übrigens sehr lesenswert, da es auch andere Gebiete tangiert.

***

NB: ich bin auch nicht hocherfreut über diese Entwicklung aber bei solch einem Besucheraufkommen in diesem Winkel der Schweiz muss ich als Wanderer eben auch mal Rücksicht nehmen und meinen Egoismus hinter die Natur stellen können.


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