Haglere - wieder mal mit Schneeschuhen und Skiern
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Sozusagen jedes Jahr steht eine Haglere-Tour auf dem Programm; diesmal sind wir nun zum vierten Mal im Januar dorthin unterwegs. Einmal mehr starten wir bei der Brücke Gitziloch (die Schneebedingungen sind hier stets besser - der Winter darf jedoch dieses Jahr eh noch zulegen …).
Bald haben wir den schattigen, zu Beginn etwas steileren, Abschnitt am Steinbruch zurückgelegt, so dass wir unsere Ausstaffierung bald reduzieren können, wie der hier gut eingeschneite Fahrweg an der Sonne sanfter Richtung Alp Rohr ansteigt. Den Abstecher zu dieser sowie eine Routenführung über den
Bleikechopf lassen wir sein, liegen doch beide in der rechtlich verbindlichen Wildruhezone … Stattdessen folgen wir den Spuren, allmählich steiler hochziehend, Richtung P. 1704 - westlich davon erreichen wir den flachen Gratrücken mit dem exzellenten Föhrenbestand. Noch ist allerdings der Himmel vielfach von leichtem Gewölk überzogen, so dass beim „meditativen Gang“ die Schönheit nur beschränkt zum Ausdruck kommt.
Länger zieht sich die lauschige Ebene über P. 1717 dahin; kurz vor Dählebode beginnt der nun wieder ansteilerende finale Gipfelhang, welcher im unteren Bereich noch genügend Schneeunterlage aufweist, je weiter wir schliesslich darauf dem Gipfelziel zusteuern, dieser sich stets abgeblasener präsentiert - die letzten paar Dutzend Meter legen wir zwischen der vielfach hervor lugenden dürren Grasnarbe sozusagen auf einer Schneeschneise zurück (die Steinreihe zur rechten Aufstiegsseite lässt den Schnee dem Wind widerstehen).
Doch bald stehen wir - bei allmählich sich verbessernder Beleuchtung (die Wolken ziehen sich zu Gunsten des Himmelsblau allmählich zurück) - beim Gipfelweiser der Haglere und dem benachbarten Gipfelkreuz. Bei den nun vorherrschenden Wetterbedingungen dürfen wir einen famosen Blick zur Schratteflue, zum Pilatus-Massiv und v.a. zu den Zentralschweizern werfen - danebst gilt es, im leichten Dunst, die Wetter- und Schreckhorngruppe sowie den Brienzergrat bis zum Tannhorn zu bewundern. Jedesmal sind wir auch angetan vom Tiefblick nach
Sörenberg hinunter - und auch heute ist, wie oft, der Wind eher unangenehm auffrischend, so dass wir bei der Haglere SE-Kuppe uns zur Rast niederlassen.
Unter dem Gipfelaufbau der Haglere hindurch streben wir unserer Aufstiegsspur zu, und nehmen ab der Gipfelschneestrasse wahlweise die für die Skifahrer respektive die Schneeschuhgänger besten Abfahrts- und Abstiegsvarianten. So passieren wir wieder die Routen- und Wegverzweigung auf Dählebode, und fahren und laufen gemütlich bis zu P. 1717.
Für den verbleibenden Abstieg (und Abfahrt) wählen wir nun eine direktere Linie: in etwa dem „Kanal“, dem Graben, folgend, auch als „Rohr“ bezeichnet, halten wir - gelegentlich etwas ruppig und steil, Alp Rohr zu. Nach der Weggabelung (zur Alp) wählen wir bald Abkürzungen durch den (gar nicht so üblen) Tiefschnee, und halten uns stets näher an die linke Seite des Blattigrabens. So erreichen wir weglos, zuletzt durch eine kurze Waldpassage, oberhalb des Steinbruches, den letzten Abschnitt des Fahrweges, und auf diesem wieder die Brücke Gitziloch - einmal mehr hat uns die Haglere gut gefallen; auf einen weiteren Besuch!
unterwegs mit Jumbo
Kommentare