Hüenerchopf (2171 m) mit Schneeschuhen
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Nebel und die Bise machen den Aufenthalt in der Bodenseeregion derzeit wenig attraktiv, selbst wenn man nur im Büro hockt. Wenigstens wird man dort von fürsorglichen Hikr-Freunden auch unter der Woche mit sonnigen Winterbildern versorgt. Heute war die Gelegenheit, mich mal zu revanchieren. Der Hüenerchopf im Sarganserland stand schon ewig in einer langen Liste von Gipfeln, denen ich mal noch einen Besuch abstatten sollte. Die Route kam mir zwar etwas lang vor, aber ich hatte ja Zeit.
Den Nebel hinter mir gelassen, startete ich in Vermol (1100 m) bei Minus 9 Grad in einen sonnigen Tag. Gleich nach dem Parkplatz führt die Route bergan, die bis zum Gipfel in breiten Waldschneisen oder im freien Gelände verläuft. Der für Skitourer attraktivste Bereich befindet sich wohl zwischen dem Ort und der namenlosen (?) Alp bei P. 1737. Die Schneelage ist auf diesem Abschnitt einigermaßen gut und durchweg pulvrig. Unverspurtes Gelände muss man derzeit allerdings mit dem Mikroskop suchen. Einen Schneeschuhgänger stört das aber kaum. An der Alp machte ich dann erst mal eine Teepause. Zwei Skitourer kamen mit mir dort an und ließen es dann auch gut sein.
Mutterseelen allein zog ich in der weiten Landschaft Richtung Gletti weiter, wo der Schnee stark verblasen war. Der Hüenerchopf kam zwar bald einmal in Sicht, wollte aber irgendwie nicht so richtig näher kommen. Der Weg zog sich dahin wie Kaugummi. Je weiter hoch ich kam, desto mehr spürte ich den Südföhn, der über den Kamm herüberzog. Derweil zog eine junge Skisprinterin an mir vorbei. Kurz vor ich den Nordostrücken erreichte, gab es noch eine Querung als einzig etwas anspruchsvollere Passage. Passieren kann aber auch hier absolut nichts.
Über den Nordostrücken erreichte ich im zügigen Südföhn schließlich den aperen Gipfelkopf, dem ich nach einer Verpflegungspause nur einen kurzen Besuch abstattete. Ein paar Fotos und den ersten Gipfelbucheintrag für heute gemacht, schon ging ich wieder auf der Aufstiegsroute talabwärts. Erst ein Stück weiter unten begegneten mir noch wenige Skitourer. Wie man an den vielen Spuren sieht, dürfte es an einem Wochenende im Gegensatz zu heute deutlich lebhafter zugehen.
Vermol lag bei meiner Rückkehr immer noch in der Sonne und das Alpenrösli lockte zur Einkehr. Als Gast wird man dort von der freundlichen Chefin des Hauses mit Handschlag begrüßt und verabschiedet. Vor man geht, sollte man auf jeden Fall eine der leckeren Torten probieren. Die Rüblitorte war vom Feinsten. Auf der Fahrt in das Tal runter kam ich in wenigen Minuten von Plusgraden in einen deutlichen Minusbereich.
Fazit: Der Tag hätte schöner nicht sein können. Wie schon manchmal aber, kamen mir die 1100 Hm mit Schneeschuhen, wie 2000 Hm Sommerwandern vor.
Route: Vermol - Alp 1737 - Gletti - Hüenerchopf und retour (alternativ kann man auch über Broch gehen)
Den Nebel hinter mir gelassen, startete ich in Vermol (1100 m) bei Minus 9 Grad in einen sonnigen Tag. Gleich nach dem Parkplatz führt die Route bergan, die bis zum Gipfel in breiten Waldschneisen oder im freien Gelände verläuft. Der für Skitourer attraktivste Bereich befindet sich wohl zwischen dem Ort und der namenlosen (?) Alp bei P. 1737. Die Schneelage ist auf diesem Abschnitt einigermaßen gut und durchweg pulvrig. Unverspurtes Gelände muss man derzeit allerdings mit dem Mikroskop suchen. Einen Schneeschuhgänger stört das aber kaum. An der Alp machte ich dann erst mal eine Teepause. Zwei Skitourer kamen mit mir dort an und ließen es dann auch gut sein.
Mutterseelen allein zog ich in der weiten Landschaft Richtung Gletti weiter, wo der Schnee stark verblasen war. Der Hüenerchopf kam zwar bald einmal in Sicht, wollte aber irgendwie nicht so richtig näher kommen. Der Weg zog sich dahin wie Kaugummi. Je weiter hoch ich kam, desto mehr spürte ich den Südföhn, der über den Kamm herüberzog. Derweil zog eine junge Skisprinterin an mir vorbei. Kurz vor ich den Nordostrücken erreichte, gab es noch eine Querung als einzig etwas anspruchsvollere Passage. Passieren kann aber auch hier absolut nichts.
Über den Nordostrücken erreichte ich im zügigen Südföhn schließlich den aperen Gipfelkopf, dem ich nach einer Verpflegungspause nur einen kurzen Besuch abstattete. Ein paar Fotos und den ersten Gipfelbucheintrag für heute gemacht, schon ging ich wieder auf der Aufstiegsroute talabwärts. Erst ein Stück weiter unten begegneten mir noch wenige Skitourer. Wie man an den vielen Spuren sieht, dürfte es an einem Wochenende im Gegensatz zu heute deutlich lebhafter zugehen.
Vermol lag bei meiner Rückkehr immer noch in der Sonne und das Alpenrösli lockte zur Einkehr. Als Gast wird man dort von der freundlichen Chefin des Hauses mit Handschlag begrüßt und verabschiedet. Vor man geht, sollte man auf jeden Fall eine der leckeren Torten probieren. Die Rüblitorte war vom Feinsten. Auf der Fahrt in das Tal runter kam ich in wenigen Minuten von Plusgraden in einen deutlichen Minusbereich.
Fazit: Der Tag hätte schöner nicht sein können. Wie schon manchmal aber, kamen mir die 1100 Hm mit Schneeschuhen, wie 2000 Hm Sommerwandern vor.
Route: Vermol - Alp 1737 - Gletti - Hüenerchopf und retour (alternativ kann man auch über Broch gehen)
Tourengänger:
alpstein

Communities: Schneeschuhtouren
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