Drei Schwestern (2053 m) über Planken und Gafadura-Hütte
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Heute Morgen habe ich zwei Touren im Kopf gehabt, die erste war, vom Buchser Malbun bis zum kleinen und grossen Fullfirst und wieder zurück oder eben diese Tour von Planken zu den Drei Schwestern. Ich habe mich für diese Tour entschieden, weil im Gebiet vom Fullfirst noch viel Schnee lag und ich heute keine Lust hatte längere Zeit durch den Schnee zu stapfen.
Beim Autoparkplatz direkt an der Dorfstrasse geht die Wanderung los. Vom Parkplatz aus geht es zuerst die Dorfstrasse hinauf bis zum angrenzenden Wald und dann alles im Wald hinauf bis zu der Gafadura Hütte. Der Wanderweg kreuzt dabei mehrere Male die Alpstrasse die hinauf zur Gafadura Hütte geht. Aus einer Waldlichtung heraus konnte ich einen Helikopter beobachten, der zu den Drei Schwestern hinauf zu mindestens einem Berggänger flog, der sich auf dem Jahnturm befand, der Helikopter war dreimal nach oben und wieder ins Tal hinunter geflogen, ob er dort Berggänger abholte habe ich nicht genau erkannt, sehe auch die Fotos, der Jahnturm kann nur mit einer Kletterausrüstung erstiegen werden.
Bei der Gafadura Hütte angekommen, die geschlossen war, geht der Wanderweg etwa 200 Meter die Alpstrasse hinab bis zum einem Wegweiser der die Richtung Drei Schwestern anzeigt, von diesen Wegweiser geht es zuerst über Alpwiesen und nachher der grössten Teil durch den Wald bis zum Sarojasattel hinauf. Der Wanderweg war von unten bis nach oben pickelhart gefroren und ist bis zum Sarojasattel nicht besonders schwierig so um die T2, ab dem Sarojasattel steigerte sich die Schwierigkeit kontinuierlich von T2 - T4- bis zum Gipfel, besonders wenn an heiklen Stellen noch Schnee liegt. Der Weg vom Sattel bis zum Anfang der Felsen zieht sich in die Länge und er ist vor allem in der zweiten Hälfte teilweise mit ca. 30-50 cm Hartschnee bedeckt gewesen. An den Felsen angekommen geht der Weg am Fusse der Felsen teilweise mit Stahlseilen gesichert bis hinauf zu dem berühmten und oft fotografierten Felsloch, ein Foto von diesem "Felsrahmen" und sich selber sollte einfach sein. Kurz nach diesem "Naturwunder" geht es über zwei Stahlleitern und teilweise schlecht befestigte Holztritte steil den Felsen hinauf bis an den Fuss der kleinen und mittleren Schwester - Jahnturm und Vollandturm. Von hier aus ist die Grosse Schwester bereits sehr nahe, die letzten Meter vom Bergweg gehen noch auf einem schmalen Weg quer in der Mitte einer Felswand entlang und dann noch ein paar Schritte und es ist geschafft.
Oben angekommen ist das Wetter und das Panorama einfach wunderbar, nur in Richtung rote Wand, im Vorarlberg, hatte es noch hohe Wolkenfelder. Die Temperatur war auch auszuhalten, es wird so um die minus 2-5 Grad gewesen sein. Das Vorhaben den Vollandturm noch zu besteigen habe ich nicht wahr genommen, weil mir die Zeit davonlief und weil es mir einfach zu Kalt war um noch auf diesem Turm zu steigen, kletterfähige Handschuhe hätte ich auch keine dabei gehabt, also so liess ich das Unterfangen. Nach einer Erholungspause in der ich etliche Fotos gemacht habe ging es den gleichen Weg wieder zurück und als ich in Planken ankam war es bereits dunkel.
Es war eine schöne Berg Wanderung, der erste Teil vom Weg bis zur Gafadurahütte und weiter hinauf bis zum Sarojasattel ist mehrheitlich im Wald ohne besonders gute Fernsicht. Ab dem Sarojasattel ändert sich das, der Wanderweg geht an Bergkieferbüschen entlang und die Fernsicht ins Vorarlberg und ins St. Galler Rheintal wird immer besser. Für diese Tour hatte ich 8 Stunden 45 Minuten, es geht sicher auch schneller, ohne Foto- und Fernsichtpausen, (ich habe ca. 150 Fotos gemacht) ist diese Tour wohl in ca. 6-7 Stunden machbar, aber mein Ziel ist ja nicht die Schnelligkeit sonder das Erlebnis am Berg.
Viele Grüße
erico

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