Gehrenspitze (2367 m)

Zum Abschluss der diesjährigen Wandersaison gönnen wir uns eine überschaubare Tour auf der noch sonnigen Südseite der Wettersteinregion.

Dazu starten wir im schattigen Tal der Leutasch am kostenpflichtigen Parkplatz Stupfer (4 EUR/d). Hier hat man die Wahl entweder den Fahrweg zur Wettersteinhütte oder die Direttissima durch den Wald bergauf zu nehmen. Wir entscheiden uns für eine Kombination der beiden Wegvarianten.

An der Wettersteinhütte angekommen räumt gerade die Wirtin das Ruhetagsschild weg und wir sind erstaunt, dass diese Lokalität noch im November offen hat, was an dem bevorstehendem Wochenende liegen mag. Noch ist uns nicht nach Pause und wir gehen weiter vorbei an der geschlossenen Wangalm aufwärts in das Kar unterhalb der Wettersteinwand. Hier ist es dann nicht mehr weit bis zu einer Wegkreuzung in derer Nähe sich ein Felsblock mit Gedenktafeln befindet. Nun halten wir uns rechts aufwärts Richtung Scharnitzjoch, welches nach kurzer Zeit passiert wird.

Im Joch angekommen ist die Nordwand der Gehrenspitze mit dem weiteren Wegverlauf erstmalig zu sehen. Anfangs verläuft der Weg über Grashänge, dann etwas steiler durch felsiges Gelände mit einer Runse. Danach wird es etwas flacher und wir passieren weitere Grashänge bis kurz vor dem Gipfel. Danach wird es noch einmal etwas felsig, aber der Kreuzgipfel ist dann erreicht.

Wir geniessen den sonnigen Herbsttag hier oben, mit Sicht in alle Himmelsrichtungen. Selbst die Baukräne auf der Zugspitze sind von hier oben auszumachen. Nach gemütlicher Rast treten wir analog dem Aufstieg den Rückweg an.

Die Gehrenspitze ist bei gutem Wetter auf Grund seiner südseitigen Exposition ein lohnendes Tourenziel, welches auch in den Randzeiten (Frühjahr und Herbst) noch gut machbar ist.