Piz de Gallusen aus dem Val Bodengo
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Endlich gelingt es uns wieder einmal, ein Wochenende für einen Ausflug ins schöne Val Bodengo zu finden. Dies quasi auf den letzten Drücker, denn ab November macht das Agriturismo Sosta Pincée definitiv Winterpause - und Bodengo ohne Sosta Pincée geht überhaupt nicht!
Heute ist unser Ziel die Alpe Cortesella, deren Weg auf der Siegfriedkarte noch teilweise eingetragen war. Wir starten von Corte Terza und steigen taleinwärts auf bis zum Tobel rechts der Alp. Da deren Sporn zuunterst unwegsam scheint, steigen wir zuerst etwa 100 hm im Tobel auf, bis wir links eine exponierte Rampe sehen, die es erlaubt, auf den Sporn zurück zu queren. Sie ist mit einigen künstlichen Tritten und einem Drahtseil ausgerüstet - ohne Hilfsmittel wäre die Begehung äusserst unangenehm. Danach stossen wir auf einen guten und ausgeasteten Pfad, der zu den Ruinen der Alpe Cortesella führt (1890 m). Bei der Hütte treffen wir auf einen netten Jäger, der sich zusammen mit seinen Cousins regelmässig um den Weg kümmert. Er erklärt uns, dass es neben dem Aufstieg durch das Tobel auch eine Route durch ein Wäldchen weiter links gibt, ebenfalls ausgeastet und weniger exponiert.
Von Cortesella queren wir die steilen Hänge hinüber zu den Ruinen der Alpe Roggione (2123 m), wobei es mehrere mögliche Varianten gibt. Von dieser Alp an finden sich noch Spuren des einstigen Weges zum Passo d'Arsa, der zuletzt mit einer Querung von links erreicht wird. Danach kraxeln wir ohne grosse Probleme auf den Südgipfel des Piz de Gallusen, ein kleiner Knotenpunkt, von dem Richtung Bodengo ein Seitengrat führt, den wir später nochmals überqueren werden. Wir gehen noch weiter zum zwei Meter höheren Hauptgipfel und können dabei das schöne Felsenfenster bewundern. Bei der Querung auf der Schattenseite stossen wir aber auf einige vereiste Stellen, so dass wir auf die obersten Meter verzichten.
Zurück bei der Alpe Roggione steigen wir etwas ab und queren dann ein tiefes Tobel auf der linken Seite. Danach folgt eine exponierte Querung in äusserst steilem Gras (einige Reste von Stützmauern) bis zur Galleria, einem kleinen Durchschlupf unter einer Felsplatte, die den Übergang ins Becken der Alpe Paglia ermöglicht. Nun geht es ein Stück auf dem Grat abwärts bis zu einer Felswand, die rechts (exponiert, steiles Gras) oder links (Couloir) zu umgehen ist. Danach queren wir zu den Ruinen der Alpe Paglia. Von der Alp an ist der sehr steile Weg ins Tal meist recht gut zu erkennen, dank dem Unterhalt der Jäger. Er ist aber derzeit in weniger gutem Zustand als derjenige nach Cortesella. Unterwegs finden sich einige schöne Treppen und auch Platten mit künstlichen Tritten.
Wir wundern uns nach der Tour, wie wohl Cortesella und Roggione einst mit Grossvieh bestossen wurden. Giuseppe, der seit Kindesbeinen im Tal lebte, erzählt uns später, dass die Alpen einst von Avert de Notar her bestossen wurden, dies teilweise mit Umwegen auf der Schweizer Seite! Allerdings seien die Alpen wohl weit vor dem zweiten Weltkrieg aufgegeben worden.
Heute ist unser Ziel die Alpe Cortesella, deren Weg auf der Siegfriedkarte noch teilweise eingetragen war. Wir starten von Corte Terza und steigen taleinwärts auf bis zum Tobel rechts der Alp. Da deren Sporn zuunterst unwegsam scheint, steigen wir zuerst etwa 100 hm im Tobel auf, bis wir links eine exponierte Rampe sehen, die es erlaubt, auf den Sporn zurück zu queren. Sie ist mit einigen künstlichen Tritten und einem Drahtseil ausgerüstet - ohne Hilfsmittel wäre die Begehung äusserst unangenehm. Danach stossen wir auf einen guten und ausgeasteten Pfad, der zu den Ruinen der Alpe Cortesella führt (1890 m). Bei der Hütte treffen wir auf einen netten Jäger, der sich zusammen mit seinen Cousins regelmässig um den Weg kümmert. Er erklärt uns, dass es neben dem Aufstieg durch das Tobel auch eine Route durch ein Wäldchen weiter links gibt, ebenfalls ausgeastet und weniger exponiert.
Von Cortesella queren wir die steilen Hänge hinüber zu den Ruinen der Alpe Roggione (2123 m), wobei es mehrere mögliche Varianten gibt. Von dieser Alp an finden sich noch Spuren des einstigen Weges zum Passo d'Arsa, der zuletzt mit einer Querung von links erreicht wird. Danach kraxeln wir ohne grosse Probleme auf den Südgipfel des Piz de Gallusen, ein kleiner Knotenpunkt, von dem Richtung Bodengo ein Seitengrat führt, den wir später nochmals überqueren werden. Wir gehen noch weiter zum zwei Meter höheren Hauptgipfel und können dabei das schöne Felsenfenster bewundern. Bei der Querung auf der Schattenseite stossen wir aber auf einige vereiste Stellen, so dass wir auf die obersten Meter verzichten.
Zurück bei der Alpe Roggione steigen wir etwas ab und queren dann ein tiefes Tobel auf der linken Seite. Danach folgt eine exponierte Querung in äusserst steilem Gras (einige Reste von Stützmauern) bis zur Galleria, einem kleinen Durchschlupf unter einer Felsplatte, die den Übergang ins Becken der Alpe Paglia ermöglicht. Nun geht es ein Stück auf dem Grat abwärts bis zu einer Felswand, die rechts (exponiert, steiles Gras) oder links (Couloir) zu umgehen ist. Danach queren wir zu den Ruinen der Alpe Paglia. Von der Alp an ist der sehr steile Weg ins Tal meist recht gut zu erkennen, dank dem Unterhalt der Jäger. Er ist aber derzeit in weniger gutem Zustand als derjenige nach Cortesella. Unterwegs finden sich einige schöne Treppen und auch Platten mit künstlichen Tritten.
Wir wundern uns nach der Tour, wie wohl Cortesella und Roggione einst mit Grossvieh bestossen wurden. Giuseppe, der seit Kindesbeinen im Tal lebte, erzählt uns später, dass die Alpen einst von Avert de Notar her bestossen wurden, dies teilweise mit Umwegen auf der Schweizer Seite! Allerdings seien die Alpen wohl weit vor dem zweiten Weltkrieg aufgegeben worden.
Tourengänger:
Zaza
Communities: New Stuff, Ticino Selvaggio
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