Mutzbachgraben: Variante unmarkiert


Publiziert von Mo6451 , 29. Oktober 2016 um 22:06.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberaargau
Tour Datum:29 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 628 m
Abstieg: 630 m
Strecke:16,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Olten - Wynigen; Bus Wynigen - Riedtwil
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Riedtwil - Wynigen; cff logo Wynigen - Olten - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch

Auch wenn morgens der Nebel die Landschaft in ein diffuses Licht taucht, so versprachen die Wetterfrösche doch Sonnenschein zu etwas späterer Zeit. Und so kam es auch. Die Züge waren recht leer und hatten auch keine Verspätung. So kam ich pünktlich in Riedtwil, dem Ausgangspunkt meiner heutigen Tour an.

Ein kurzes Stück der Hauptstrasse entlang, dann zeigt der Wegweiser rechts ab. Der Mutzbachfall ist ausgeschildert, der Weg dorthin dauert nur 30 Minuten. Allerdings ist hier schon zu erkennen, dass der Untergrund heute sehr nass ist. Bei mir kamen erste Zweifel auf, ob bei diesen Bedingungen ein Gang entlang des Mutzbachs überhaupt möglich ist.

Zuerst folge ich den Spuren, denn Wanderweg kann man das nicht nennen zum Mutzbachfall. links am Wasserfall vorbei führt der Weg nach oben. Alles äußerst rutschig. Bald stehe ich vor einer kurzen Leiter, die über eine Felsstufe führt. Links davon gibt es auch ein Brett für die Tiere, die nur ungern über Leitern steigen. Der Aufstieg ist mit einer Kette gesichert, bei den nassen Verhältnissen nehme ich diese Hilfe gern an.

Oberhalb ds Wasserfalls führt der Weg nun entlang des Grabens. In der ersten Kurve würde der Pfad jetzt etwas abwärts entlang des Bachs verlaufen. Ich mache einen Versuch, aber schon beim Abstieg komme ich ins Rutschen. An einen Weiterweg entang des Bachs ist nicht zu denken, da würde ich sehr bald Bekanntschaft mit dem Wasser machen. Also wieder zurück zum Weg.

Nun weiter nach oben und auf gut sichtbaren Pfad dem Graben folgen. Nach der ersten Kurve verlasse ich den Wanderweg und steige auf einem gut sichtbaren Pfad runter in den Graben, überquere den Bach und steige anschließend wieder nach oben. Dort steht etwas versteckt im Wald das Kohlerhüsli. Mein Weg geht aber in die entgegegesetzte Richtung nach Südwesten.

An Riedten vorbei folge ich dem Pfad weiter. Laut Karte müsste er bald in einem Linksbogen abwärts in den Graben führen. Es gibt auch ein Holzschild mit der Aufschrift Oberbühl-Knubel. Steil geht es rutschend abwärts. Bald ist Schluss, ein großer umgestürzter Baum verdeckt mit seiner Wurzel den weiteren Weg. Die Stelle kann auch nicht umgangen werden.
Also wieder zurück. Weiter oben gibt es eine weitere Spur, diese endet bald in unwegsamen Brombeergestrüpp. Auch kein Durchkommen.  Ich steige weiter auf zum Waldrand und schlage mich über sumpfige Weide, Gott sei Dank ohne Kühe weiter Richtung Wil.

Dort treffe ich wieder auf den Wanderweg, dem ich jetzt bis zum Abzweig zum Oberbühlknubel folge. Das Haus, in dem im Sommer offensichtlich Getränke verkauft werden, hat jetzt geschlossen. Es gibt viele Sitzmöglichkeiten, eine an der Sonne nutze ich für eine ausgiebige Mittagspause. Es ist windstill, nur die Sicht ist etwas eingeschränkt. Es ist diesig.

Vom Gipfel aus gehe ich wieder ein Stück zurück und steige erneut über Weiden hinab nach Ferrenberg. Kurz hinter dem Dorf verlasse ich den Wanderweg und nehme den Forstweg nach Kobeisse. Kurze Zeit später erreiche ich den Färbergwald. Dem Forstweg folgend geht es Richtung Kleinwidli. Hier kann ich die schöne Aussicht genießen, bevor die nächste Schwierigkeit wartet. Zuerst folge ich dem Weg weiter geradeaus. An der nächsten großen Kreuzung verlasse ich erneut den Wanderweg und biege links ab Richtung Juchtenegg.

Hinter dem Gebäude geht es nun weglos weiter. Spuren gibt es keine mehr, ich suche mir einen Aufstieg in den Wald bis P 812. Dann ist mir das Streifen durch das Unterholz zu anstrengend, ich begebe mich zur Waldgrenze. Freundlicheweise sind die Weiden alle mit Elektrozäunen gesichert. Außerdem steift irgendwo ein kläffender Hund durch den Wald, den ich im Aufstieg auch kurz zu Gesicht bekam.

Entlang der Weiden komme ich gut voran. Ziemlich am Ende der weglosen Strecke erreiche icn dann einen sichtbaren Pfad, der mich bald zum Wanderweg leitet. Diesem folge ich nun über Schnerzenbachweid bis zu einer weiteren Wegkreuzung. Erneut verlasse ich den Wanderweg und gehe über den Feldweg nach Oschwand. Nun sind alle Schwierigkeiten vorbei und es gibt für mich nur noch den Wanderweg zurück nach Riedtwil. Dort habe ich noch eine halbe Stunde Zeit bis zur Abfahrt des Busses.

Mittlerweile ist ein recht kalter Wind aufgekommen, an der Bushaltestelle gibt es leider keinen schützenden Unterstand. Den Wind im Rücken genieße ich die letzten Sonnenstrahlen..

markierte Wege T1, teilweise T2
unmarkierte Wege T3.

Alles in allem recht schwierig, da die Wege alle sehr nass und rutschig sind.

Tour solo.

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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Geodaten
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Kommentare (1)


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Ursula hat gesagt: ...schön...
Gesendet am 30. Oktober 2016 um 06:25
.... liebe Monika, wie die Welt oft klein ist!
War nett, Dich zu treffen.
Dir eine gute Zeit und liebe Grüsse,
Ursi


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