Niderbauen Chulm


Publiziert von Felix , 1. November 2016 um 12:44. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum:16 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW   CH-UR 
Aufstieg: 1260 m
Abstieg: 765 m
Strecke:Emmetten, Parkplatz Dürrensee - Gross Bleiki|Schellenberg - Äugstliboden - Tritthütte - Niderbauen Chulm - Stollenloch - Alp Lauweli - Alprestaurant Weid; LSB nach Brunni; Su - Waldi - Platten - Geissweg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Gettnau, Autobahn Sursee - Beckenried, nach Emmetten
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Seelisberg, Geissweg - cff logo Emmetten, Hattig
Kartennummer:1171

Hatte ich bereits vor einem Monat Einsiedler Clubkameraden bei schönstem Wetter über den Gipfel führen können, so „dürfen“ heute - dank des Verschiebungsdatums - auch die Huttwiler die Überschreitung (allerdings in umgekehrter Richtung) bei besten Wetterverhältnissen goutieren …

 

Heute starten wir in der morgendlichen Herbstfrische im Schatten vis-à-vis des verlandeten Dürrensees nahe  Emmetten - Hattig. Nach einigen Metern auf der Strasse biegen wir in den Wald zum Fahrweg ab, auf welchem wir bis zur Querung einer ersten Runse hochwandern. Ab hier führt ein gut ausgeprägtes Weglein meist im Wald in östlicher Richtung weiter hoch; dabei queren wir eine weitere Rinne, später auch den Chulmsgraben, bevor eine nur zu Beginn wenig deutliche Spur nun in vielen Serpentinen auf Gross Bleiki im Schellenberg lange hochleitet.

 

Abschnittweise beachtlich steil, vom Lothar gezeichnet, jedoch gut unterhalten, erweist sich auch heute wieder das gut begehbare Steiglein - so dass wir unschwierig die nach wie vor im Schatten liegenden Hüttchen auf Äugstliboden erreichen; eine erste Pause ist hier verdient.

 

Gut einsehbar ist von hier aus der doch kühne Weiteraufstieg: erst über steile Grashalden, mit wiederum ausgebessertem Weglein, danach unter den senkrechten Felswänden in gleicher Art zu einem kurzen, nur leicht abschüssigen Grasbändchen - und schliesslich auf letzten, etwas feuchten grasigen Abschnitten erneut steil hoch, an die Sonne. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Besitzer eines der Hüttchen auf Äugstliboden - er hat auch vor kurzem den Weg besser in Stand gestellt - haben wir nun die besonnten Flächen der Niederbauenalp erreicht; wir steigen wenige Meter über Alpweiden ab zur Tritthütte, eine oft und gern besuchte Alp, wo wir auf der Terrasse kurz einkehren; ein Flüssigkeitsausgleich ist angezeigt …

 

Nach ersten sanften Metern steigt anschliessend der BWW auf einem „luxuriösen“ Treppenweg steil an zum Übergang und zur leicht abschüssig wirkenden Traverse unterhalb des Gütsch’ zum wieder etwas gemächlichern Schlussanstieg zum Niderbauen Chulm - jetzt, wie auch während des Mittagshaltes auf dem Gipfel sowie während des späteren Abstieges besuchen wohl mehr als Hundert Wanderer (die meisten von der LSB her) die hervorragende Aussichtskanzel, das vorzügliche Herbstwetter ausnutzend.

Selbstverständlich verweilen wir länger - die Aus-, Rundumsicht ist (auch heute) herrlich: genial der Tiefblick nach Seelisberg, zum Seeli, sowie der Blick über den nur noch wenig Nebelschwaden aufweisenden Vierwaldstättersee Richtung Luzern; dort, und im Mittelland, hält sich die Nebeldecke länger.

 

Für den Weitergang wandern wir zum Wegweiser, welcher die (zu Recht) wbw Route ausschildert, welche nun in der sehr steilen, heute - weil im Schatten liegend, und die Restfeuchtigkeit verbleibt - zur im Abstieg sehr vorsichtig zu beschreitenden Grasrinne hinunterleitet und zum bereits auf den letzten Metern vor dem beinahe senkrechten Felsabhang gesicherten Einstieg ins Stollenloch.

Dieses ist auf einer steilen Metallleiter unschwierig zu bewältigen - attraktiv auf jeden Fall; ebenso wie die nachfolgende kurze Leiter- und Felsbandpassage.

 

Bald erreichen wir ausgangs des mächtigen Felstrichters wieder die Sonne - und auf erst gerölligem Weglein, unschwierig Lauweli, hier endet der wbw Steig.

 

Der BWW führt nun durch Alpweiden hindurch, gelegentlich im Wald, und nur wenig anspruchsvoller, hinunter zum Alprestaurant Weid, auf dessen Terrasse wir den letzten Zwischenhalt einlegen.

 

Während Jumbo und ich die knieschonende Abfahrt mit der kleinen LSB vorziehen, folgt die Mehrheit der Gruppe dem BWW weiter; bei Brunni treffen wir uns wieder. Via Su, Waldi und Platten - oberhalb des Wijers und Seelis, beide nun gänzlich im Schatten liegend, streben wir der Postautohaltestelle Geissweg zu. Mit dem Bus fahren wir zurück nach Hattig; nach wenigen Metern finden wir uns zurück beim Startpunkt vis-à-vis des Dürrensees.

ñ 1 h 40 min bis Äugstliboden

 

ñ ⅜ h bis Tritt

 

ñ 40 min bis Niderbauen 

 

unterwegs mit Jumbo, Markus, Therese und Thömu 


Tourengänger: Ursula, Felix


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