Niderbauen Chulm: durchs Stollenloch hinauf - über Äugstliboden hinunter


Publiziert von Felix , 12. September 2016 um 13:55. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum: 3 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW   CH-UR 
Aufstieg: 1180 m
Abstieg: 1220 m
Strecke:Seelisberg, Geissweg - P. 763 - Platten - Waldi - P. 767 - Su - P. 835 - P. 869 - P. 997 - Eichigschwand - Wichel - Weid - P. 1515 - P. 1528, Lauweli - Stollenloch - P. 1883 - Niderbauen Chulm - Tritthütte - Äugstliboden - Gross Bleiki - Hattig, P. 749
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Ettiswil, Autobahn Sursee - Beckenried, Emmetten und Seelisberg, Bahnhof nach Geissweg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Emmetten, Hattig - cff logo Seelisberg, Geissweg
Kartennummer:1171

Nachdem wir Ruth und Urs beim „Bahnhof“ in Seelisberg abgeholt haben (sie reisten mit dem Schiff und der Standseilbahn ab Treib an) und mit ihnen nach Seelisberg, Parkplatz Geissweg, gefahren sind, beginnt hier unsere von mehrheitlich gutem Wetter, von eher wenig klarer Aussicht geprägte, Wanderung mit zwei attraktiven Routen zum exzellenten Aussichtsgipfel über dem Vierwaldstättersee.

 

Ab Seelisberg, Geissweg, wandern wir oberhalb der malerischen Wijer und Seeli hinüber nach Brunni, P. 835, in dessen Nähe die kleine LSB bereits zahlreiche Ausflügler und Wanderer hochfährt; hier beginnt der steilere Anstieg hinauf zum bereits sehr gut besuchten Alprestaurant Weid.

Nach einer Flachpassage führt der BWW nun steil unter dem, dem Niederbauen vorgelagerten, ostnordöstlichen Felsaufbau vorbei, wo Rinder unter diesem in einem Steilhang grasen - und just in dem Moment, wie ich sie fotografiere, einen wohl kilogrammschweren Stein hinunter schiessen, mein Knie um einen Meter verpassend L

 

Bald flacht der Weg, unterhalb Läger, wieder ab; kurz vor der Alp Lauweli machen wir eine erste Verpflegungspause, bevor wir - nun wbw geleitet - zum nun nach wenigen Schritten gerölligen Aufstieg in den Felstrichter der beiden Gipfelvorbauten aufbrechen. In einem steilen Schrofenhang erreichen wir den Beginn des gesicherten Einstieges an der Felswand zum Stollenloch.

Eine leider nur sehr kurze, doch reizvolle Leiterpassage im Felsinnern bringt uns rasch wieder ans Licht, zum erst felsigen, dann steilgrasigen, Aufschwung zu P. 1883, wo wir die sanfteren Alpweiden zwischen Gütsch und Niderbauen betreten.

 

Während wir bis hierhin nur ein knappes Dutzend Gleichgesinnte angetroffen haben, bevölkern nun unzählige, wohl meist von der Bergstation aufgestiegene, Wanderer den Hang zum Gipfel - neu eingezäunt und mit Ruhebänken versehen - des Niderbauen Chulms. Ein phänomenaler Tiefblick bietet sich uns wieder: weit unter uns glänzt das Seeli, und Seelisberg ist toll „umfasst“ vom Vierwaldstättersee - der Weitblick heute leicht dunstig, so dass Urner Berge sowie Luzern und Umgebung weniger deutlich zu bewundern sind. Wir erfreuen uns, vom herrlichen Panorama begleitet, der gemütlichen Mittagsrast; nach dieser ziehen wir weiter bis kurz vor P. 1883, wo der BWW in westlicher Richtung abbiegt.

 

Die Nordflanke des Gütsch’ oberhalb des Kessels (gegen Äugstliboden) traversierend, gelangen wir zum steileren, treppenartigen, Abstieg, anschliessend zu den Hängen oberhalb Ebnet und bald zur Alp Tritt, Tritthütte.

 

Nach einem Trinkhalt, einem „Einkehrschwung“, steigen wir wenige Meter an zum gediegen gelegenen Picknickplatz der Schweizer Familie, und auf undeutlicher Spur bis zur Kante, ab welcher der abschnittweise etwas abschüssige Steig in Schrofengelände und unter den beinahe senkrechten Felsriffen der westlichen Vorbauten des Niderbauen Chulms interessant hinunter führt zur schön gelegenen Aussichtskanzel (mit wenigen privaten Hüttchen) auf Äugstliboden.

Eine weitere kurze Pause legen wir hier ein, geniessen die Aussicht, und beginnen alsbald den zwar längeren und steileren Abstieg auf einem alten, doch gut unterhaltenen, Pfad durch den Wald im Schellenberg, Gross Bleiki.

 

Nach vielen Kehren zieht der gute Steig vor grösseren Abbrüchen in WNW-Richtung weiter, und quert schliesslich eine beachtliche Schuttrinne, bevor wir wieder auf offenes Gelände hinaus treten.

Statt dem Fahrweg direkt hinunter zur Seelisbergstrasse zu folgen, kürzen wir über Wiesland ab, und erreichen so, die letzten Meter auf der Hofzufahrt, die Postautohaltestelle Emmetten, Hattig.

 

unterwegs mit Ruth und Urs

 

ñ 1 ⅞ h (inkl. ⅛ h Pause) bis Lauweli

 

ñ 50 min bis Niderbauen Chulm

 

ò ½ h bis Tritthütte

 

ò ½ h bis Äugstliboden

 

ò 1 h 5 min bis Hattig 


Tourengänger: Ursula, Felix, Freudenjuz


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Kommentare (2)


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Bombo hat gesagt:
Gesendet am 21. September 2016 um 14:28
Eine schöne Tour, gratuliere!

Aber hey, 1/8h Pause... das sind 7,5 Minuten... Seid Ihr da jeweils mit der Stoppuhr am futtern und trinken? :-) haha...

Ich sage nur: Eile mit Weile, in diesem Sinne: Carpe diem und hebed's guet!

Gruess
Bombo

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 22. September 2016 um 11:51
Danke Bombo - die paar Minuten sind so eine Schätzung für die Zeiten für Trinkpause, Kleiderwechsel o.ä. ;-)

lg Felix


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