Wenn Männer in Toiletten den Unterschied zwischen Stoff und Papier nicht vollbringen....


Publiziert von Henrik , 10. Oktober 2016 um 22:10.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum: 9 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 210 m
Strecke:Sommerau - Giessenfälle - Zeglingen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Kartennummer:Gourmessa mit Claudia

… nach ziemlich langer Zeit begaben wir uns wieder einmal an einen Holztisch in einer Suburbia von Basel – diesmal ist es Allschwil, ins Landhus, wo wir einst vor drei Jahren draussen im Garten einen hervorragenden Salat geniessen durften. Das Landhus ist Teil des Restaurant-Kreises an der Endtramlinienschlaufe des 6er-Trams, das von hier nach Riehen fährt, durch die City von Basel – übrigens ein Genuss.  Es ist Samstagabend, die Beiz mit den engen Stufen hinauf zur Toilette, die Beiz mit den etwas knappen Eintrittsverhältnissen und aber dann als Kontrast, die Beiz der lachenden und gewitzten  Gäste – ein Geburtstag wird gefeiert. Wir haben einen Tisch reserviert, da sind wir etwas schlauer geworden. Eigentlich wollten wir zum Zihlmann in Biel-Benken, es musste Wild sein, aber die Zihlmänner hatten wohl jemanden, der ihnen auf dem Telefonkabel sass … Dauerbesetzzeichen! Dann kam das Rössli im gleichnamigen Dorf noch zu Sprache, bis mich eine Erinnerung wachrüttelte… he, das Landhus, da gehen wir doch wieder mal Essen-„Sitzen“! Mit Wild auf der Speisekarte und diesem Credo: «Wir bringen Leben hierher.» 

… da das „Läufelfingerli“ ja so im Gespräch ist und die Gefahr reell, dass es demnächst seinen Dienst auf der Schiene beenden soll, entwarf ich einen Ausflug, um dort eine kleine Etappe mitzufahren. Auch die Zihlbeiz war schnell entdeckt: das „Rössli“ in Zeglingen. Um vom Hombergertal ins Eital zu gelangen, bedarf es z. B. des Besuchs der Giessenfälle, die heute nicht Ohs und Ahas auslösten, aber doch imposant genug sind. Wir fragten uns, ob die Arena mal in tektonischer Zeit Grundlage war für eine Gletschermühle – interessant dazu ist, dass in keinem hikr.-Bericht ich eine entsprechende Nota vorgefunden hat… daher darf weiter gerätselt werden!

… wir halten uns an den WW zu den Giessenfälle – wir begegnen einer Einzelperson, später ein Paar mit einem jungen Hund, dann eine Gruppe von Einheimischen am Dorfrand von Rünenberg, später eine Landwirtin, die uns erlaubt, ihren Hof zu durchqueren … das war es!

… sonst sind wir unterwegs, ca. 2 Stunden von Sommerau nach Zeglingen. Wir kommen im Anstieg zur Verbindungsstrasse  bei Pt. 653 an einem Hof vorbei, der sich der Kunst  der „Lebenssprüche“ hingewendet hat. Ein paar sind dazu abgebildet.

… im Abstieg, sowohl auf Mergel wie auch Tarmac, erreichen wir ausgekühlt Zeglingen, bei der Neumühle vorbei und dann in die Gaststube, die vor vier Jahren renoviert wurde und seit her unter sehr guter Führung exzellente Kost  anbietet: wir sind hell begeistert. Erneut Wild im Teller, einen wirklich charismatischen Wein dazu, der auch so heisst, ein Assemblage aus Ollon. Die Gaststuben sind belegt, Reservation zwingend. Und der Preis völlig berechtigt!

… draussen zieht Nebel auf… an der Postautohaltestelle steht ein Jugendlicher, der mir bekannt vorkam… der stand doch in der Küche… ja, er habe eine halbe Woche Koch-„schnuppern“ dürfen, doch Koch werden sei sein Ziel…mit 14 Jahren! Wir sind beeindruckt. Das Poschti bringt uns nach Gelterkinden, mit dem IR fahren wir nach Basel zurück…

… Fazit: ein Wochenende „gewildert“  auf hohem Niveau! 


[Auf der Männertoilette in Zeglingen musste man die Stoffhandtücher von dort entfernen, da die Männer diese in den „Chüder“ schmiessen….So lässt sich vermuten, dass da die Haptik noch nicht ausreichend entwickelt war…] 


Gourmessa mit Claudia 

Tourengänger: Henrik
Communities: Touren und Tafeln


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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt: erfrischend ....
Gesendet am 11. Oktober 2016 um 18:33
schön, von dir zu lesen ;-)

lg Felix

Henrik hat gesagt: Bald wohl Geschichte....
Gesendet am 15. April 2017 um 10:19
... die Reise nach Läufelfingen!


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