Kurzbericht 

Stanskogel (2757m) - Aussichtsthron über der Leutkircher Hütte


Publiziert von Andy84 , 7. November 2016 um 23:31.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:25 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1950 m
Kartennummer:AV 3/2 Lechtaler Alpen - Arlberggebiet und AV 3/3 Lechtaler Alpen - Parseierspitze

Nach der schönen und abwechslungsreichen Tour am Vortag *Grießkopf (2581m) und Kridlonspitze (2494m) - Ein abwechslungsreicher Tag in den Lechtalern sollte es heut auf die Gipfel westlich des Kaiserjochhauses gehen.  Der Hüttenabend hatte ein offenes Ende und war sehr lustig und feucht. Deswegen war erstmal ausschlafen angesagt, da wir im Winterraum übernachtet haben war dies auch ohne nerviges Geschnarche möglich.

Kurz nach 9 Uhr sind dann auch Johannes und Caro auf der Hütte eingetroffen, die beiden haben den Aufstieg von Kaiers zur Hütte in der Früh schon hinter sich gebracht.
Gemeinsam steht heut also eine gemütliche Runde hinüber Richtung Leutkircher Hütte an, die Gipfel dazwischen wollen aber natürlich alle besucht werden.

So geht es auf dem Wanderweg nach Westen, gleich nach der Hütte geht es steil hinauf auf den kleinen Kaiserkopf und hinüber zum Schindlesattel. Auf schwachen Spuren geht es hinauf zum Bergleskopf, der kleine Gipfel ist schnell erreicht und bietet eine geniale Aussicht.
Es ist schon verwunderlich was ein Kreuz auf dem Gipfel ausmacht. Denn während auf dem nur 4 Meter höheren Grießkopf einige Hüttenbesucher aufsteigen wird der Bergleskopf nur selten besucht. Eine Steinschuppe mit Höhenangabe markiert hier den Gipfel.
Uns soll es recht sein, so hat man seine Ruhe hier oben.
Zurück in den Schindlesattel und schnell noch dem kleinen Schindlekopf aufs Haupt gestiegen. Wie schon auf dem Bergleskopf sucht man hier Kreuz und Buch vergeblich.

Der schöne Höhenweg führt uns nun durch das Gstans-Pazin unter dem Stanskogel hindurch. An einem Wegweiser zweigen wir rechts ab und steigen auf den breiten Westrücken des Stanskogels auf und über diesen dem Gipfel entgegen.
Der gute Weg ist an ein paar Stellen etwas abschüssig, Trittsicherheit ist hier schon notwendig. Über einen mit Stahlseilen versicherten kleinen Aufschwung geht es über den Grat und auf dessen Nordseite im dunklen feinen Schotter hinauf zum höchsten Punkt. Das Kreuz steht ein paar Meter weiter südlich auf einem Vorsprung.
Der Stanskogel ist einer der am leichtesten zu besteigenden hohen Gipfels des Lechtals, ein Aussichtsgipfel par excellence.
Nach einer langen Gipfelpause geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück, auf einem kleinen Vorgipfel trennen wir uns ein Stück, während die anderen gemütlich Richtung Hirschpleiskopf wandern geht es für mich über den Westgrat, wie der schwierige Nordgrat ebenfalls Schwarzer Grat genannt wird, der Gloggerspitze entgegen.
Diese ist eigentlich nur der letzte Posten bevor der Westgrat steil ins Almajurtal abbricht. Auf Schafspuren zurück zu den anderen, die Mädels wählen nun den direkten weglosen Abstieg durch Furmentetal, Johannes und ich statten dem Hirschpleiskopf noch einen kurzen Besuch ab und steigen über die steilen Schrofen in dessen Westflanke direkt zu den Mädels ab. Auf Höhe des Wallender Brunn stossen wir wieder auf den Wanderweg und folgen diesem vorbei an der Almajuralpe hinunter ins Almajurtal.
Nun steht uns leider noch der sehr lange Talhatscher zurück nach Kaisers bevor, aber bei den schönen Ausblicken und den imposanten Gipfel um uns herum geht es erstaunlich schnell.


Schwierigkeiten:

Bergleskopf                        T3
Schindlekopf                      T3+, I
Stanskogel                          T3+
Gloggerspitze                     T2
Hirschpleiskopf                    T2

Fazit:

Schöner Abschluss unseres Lechtalwochenendes mit tollen Aussichtsgipfeln.
Der Bergleskopf und vor allem der Stanskogel sind wahre Aussichtsgaranten, die anderen Gipfel rein was für Gipfelsammler.

Mit dabei: Johannes von festivaltour.de

Tourengänger: Andy84, Diana, Caro84


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen