Große Leiterspitze (2750 m) - Hauptgipfel des Medriol


Publiziert von Nic , 8. November 2016 um 20:50. Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:24 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Stanzach und Häselgehr nach Gramais. Kostenlose Parkmöglichkeiten
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse Gasthöfe in Gramais und Umgebung
Kartennummer:Kompass-Karte Nr. 24

Die Große Leiterspitze in den Lechtalern gehört zu den ganz Großen dieser schönen Gebirgsgruppe. Sie ist zugleich der höchste Gipfel des Medriol und einer der imposantesten Berggestalten der nördlichen Kalkalpen. Von den Einheimischen wird sie auch Stockzahn genannt, was auf ihre äußerst markante zahnartige Form zurückzuführen ist. Die Große Leiterspitze ist eine der wenigen Berge rund um Gramais, deren Aufstieg markiert ist. Gleich zwei Wege führen hinauf in die kleine Scharte zwischen dem Hauptgipfel und ihrem etwas niedrigeren Pendant, der Kleinen Leiterspitze. Die Schwierigkeiten halten sich auf beiden Normalwegen allerdings in Grenzen, sodass der Gipfel sich mitllerweile immer größer werdender Beliebtheit erfreut.

Start- und Zielpunkt der schönen Rundtour ist das stille und traumhaft gelegene Örtchen Gramais. Zunächst folgen wir dem Forstweg durchs Otterbachtal bis zur Verzweigung am Branntweinboden. Rechts ginge es hinauf ins Sacktal (Unser späterer Abstiegsweg). Wir hingegen halten uns links und wählen für den Aufstieg die Variante über das Kar "im Bitterich".

Der folgende steile und teils versicherte Anstieg in Richtung Guffelhütte zieht sich etwas und bringt einen gehörig ins schwitzen. Die landschaftlichen Eindrücke lassen einen die Anstrengungen allerdings schnell vergessen. Weiter geht´s auf teils etwas undeutigen Pfadspuren, vorbei am malerischen Bitterichsee, zu den Resten des ehemaligen Gletschers und zuletzt steil und mühsam hinauf zur Leiterscharte.

Der finale Schlussanstieg erfordert an mancher Stelle etwas Kraxelei. Es ist allerdings halb so wild. Geschickt leiten die zahlreichen Markierungen durch die Felsen zum höchsten Punkt mit Kreuz und GB. Die Aussicht ist logischerweise überragend. Viele bereits bestiegene oder geplante Gipfel lassen sich ausmachen. Auch die "Grand Dame" der Lechtaler Alpen zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Gemeint ist natürlich die Parseierspitze.

Nach langer Pause und intensivem "Gipfelstudium" machen wir uns wieder an den Abstieg. Zürück an der Leiterscharte wählen wir nun den "Weg" hinab zum Albitjöchl. Entgegen anderer Meinungen ist dieser Abstieg kaum schwieriger zu bewerten als der Anstieg über´s Bitterich. Am Jöchl angekommen, haben wir Glück und können eine größere Herde Steinböcke unterhalb der Landschaftsspitze beobachten. Nach diesem tollen Erlebnis folgen wir den Markierungen durchs Sacktal hinab zum Branntweinboden, wo sich die Runde wieder schließt.


Schwierigkeiten:

Leiterscharte über Bitterichsee und das Kar "im Bitterich" T4-
Von der Leiterscharte auf die Große Leiterspitze T4 I
Abstieg über Albitjöchl und Sacktal T4-


Fazit:


Landschaftlich großartige Rundtour in einem der schönsten Gebiete der Lechtaler Alpen. Die konditionellen Anforderungen dieser langen Tour sollten allerdings nicht unterschätzt werden!


Tourengänger: sven86, Nic


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Kommentare (3)


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Andy84 hat gesagt:
Gesendet am 8. November 2016 um 23:29
Schöne Tour und tolle Fotos. Die Leiterspitze muss ich auch mal wieder besuchen, hat mir damals sehr gut gefallen.

Nic hat gesagt: RE:
Gesendet am 9. November 2016 um 07:43
Ja , sehr schöne Aussicht! Nächstes Mal dann in Kombi mit der Kleinen Leiter...;-)

Andy84 hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. März 2017 um 13:55
Eher in Kombi mit den Schafhimmelköpfen und der kleinen Leiterspitze ;-)


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