Habicht und Elfer kombiniert
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Die klassischen Zustiege zur Innsbrucker Hütte, dem Stützpunkt bei der Besteigung des Habichts, sind die Wege aus dem Gschnitztal (am kürzesten und mit den wenigsten Höhenmetern), der Weg von Neder durch das Pinnistal (lange Forstweg-Hatscherei in einem zugegebenermaßen schönen Tal mit den beeindruckenden Felswänden des Serleskamms; per Shuttlebus abkürzbar) sowie von der Elferbahn am nördlichen Ende des Habichtkamms aus der Panoramaweg (siehe Internetauftritt der Hütte).
Die ersten zwei genannten Optionen verbunden mit einem Abstecher zur Kalkwand (siehe
hier ) waren uns etwas zu wenig für den ersten Tag und das wunderbare Wetter. Die dritte Option gilt als besonders schön und verspricht Abwechslung beim Zu- und Abstieg. Da der Panoramaweg allerdings auch schon 2150m erreicht, direkt unter dem Elfer entlangführt und dieser, wie auch der Habicht, als einer von Stubais 7 Summits angepriesen wird, bot sich die Besteigung der Elferspitze an. Der
Bericht mit den wunderschönen Fotos von
Tef überzeugte mich sofort von dieser Idee. Es handelt sich in der Tat um - wie er schreibt - eine Deluxe-Wanderung durch eine wild zerklüftete Felslandschaft. Die Elferspitze bietet einen weitaus schöneren Ausblick als der angepriesene Panoramaweg und es können zahlreiche Klettersteigenthusiasten beobachtet werden. Um uns nicht zu sehr zu verausgaben, ersparten wir uns ca. 800hm Aufstieg und nahmen den Elferlift nach oben. Für eine Wegbeschreibung von der Bergstation zur Elferspitze siehe Tefs Bericht. Nach dem Erklimmen des Gipfels zurück zum Schilderbaum und der Beschilderung zum südlich liegenden Zwölfernieder folgen. Wer noch nicht genug hat, kann hier noch die wesentlich einsamere Zwölferspitze besteigen. Dabei warten laut Wikipedia Kletterstellen bis UIAA II auf den Gipfelstürmer. Aus Zeitgründen haben wir hierauf allerdings verzichtet. Beim Zwölfernieder ist weder das nächste Zwischenziel - die Karalm - noch die Innsbrucker Hütte ausgeschildert. Bei den Wegweisern am Zwölfernieder (siehe Foto) nicht nordöstlich dem Panoramaweg zurück zum Lift oder anderen Pfaden nach Osten, sondern einem Pfad nach Süden/Südosten folgen. Weiter unten gabelt sich dieser, die Holzschilder des Wegweisers sind abgefallen. Auch hier dem Weg weiter nach Süden folgen, bis die Karalm erreicht ist. Ab hier ist der restliche Weg offensichtlich.
Ab der Innsbrucker Hütte ändert sich das Terrain schlagartig. Der Weiterweg führt durch relativ steiles (grob geschätzt meistens 40°10°) Blockwerk mit schwachen Pfadspuren. Es wurden sehr viele Markierungen angebracht, sodass die Orientierung leichtfällt. Lediglich nach der ersten Drahtseilpassage ist etwas Konzentration gefordert: Durch die Morgensonne geblendet kann bei einer schottrigen Rinne der eigentliche Weiterweg, eine Drahtseilpassage über plattigen Fels, leicht übersehen werden. Letztendlich wäre dies wenig schlimm, da beides ähnlich anspruchsvoll aussah und keine akute Absturzgefahr herrscht. Der später auftauchende Habichtferner kann gequert, oder den Markierungen folgend links umgangen werden (siehe Foto). Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass am östlichen Rand eine Kante steil abbricht - Vorsicht ist geboten!
Der Rückweg zur Hütte und zur Karalm erfolgt über den Aufstiegsweg. Bei der Karalm blieben wir im Pinnistal und wählten den langen Forstweg nach Neder. Dort ist der Rückweg zur Talstation in Neustift ausgeschildert. Auf den letzten Metern der Tourkönnen die zahlreichen Paragleiter beobachtet werden, die den Elferlift nutzen.
Zusammenfassend schöne Tour. Gerade der Abstecher zum Elfer war sehr lohnenswert, ist allerdings auch anstrengender als die normalen Zustiege. Am Habicht kann man sich in relativ leichtem Gelände etwas hochalpines Flair erwandern. Der Gipfel bietet einen guten Blick auf die Ferner des Stubaitals und die prominenten Gipfel wie den Wilden Freiger, das Zuckerhüterl, usw.
Schwierigkeit: Bei guten Verhältnissen moderat schwere Tour in wenig ausgesetzter Umgebung. So wären die Drahtseile am Habicht bei guten Verhältnissen nicht wirklich nötig und der Weg würde sich trotzdem noch im UIAA I Bereich bewegen. Bei Nässe oder Vereisung wird das Blockwerk vermutlich rutschig und die Schwierigkeiten nehmen stark zu.
Orientierung: Insgesamt sehr leicht. Vom Zwölfernieder zur Karalm etwas schwerer, da nicht ausgeschildert.
Etappenziel | Gehzeiten | Höhenmeter | Schwierigkeit:
Die ersten zwei genannten Optionen verbunden mit einem Abstecher zur Kalkwand (siehe



Ab der Innsbrucker Hütte ändert sich das Terrain schlagartig. Der Weiterweg führt durch relativ steiles (grob geschätzt meistens 40°10°) Blockwerk mit schwachen Pfadspuren. Es wurden sehr viele Markierungen angebracht, sodass die Orientierung leichtfällt. Lediglich nach der ersten Drahtseilpassage ist etwas Konzentration gefordert: Durch die Morgensonne geblendet kann bei einer schottrigen Rinne der eigentliche Weiterweg, eine Drahtseilpassage über plattigen Fels, leicht übersehen werden. Letztendlich wäre dies wenig schlimm, da beides ähnlich anspruchsvoll aussah und keine akute Absturzgefahr herrscht. Der später auftauchende Habichtferner kann gequert, oder den Markierungen folgend links umgangen werden (siehe Foto). Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass am östlichen Rand eine Kante steil abbricht - Vorsicht ist geboten!
Der Rückweg zur Hütte und zur Karalm erfolgt über den Aufstiegsweg. Bei der Karalm blieben wir im Pinnistal und wählten den langen Forstweg nach Neder. Dort ist der Rückweg zur Talstation in Neustift ausgeschildert. Auf den letzten Metern der Tourkönnen die zahlreichen Paragleiter beobachtet werden, die den Elferlift nutzen.
Zusammenfassend schöne Tour. Gerade der Abstecher zum Elfer war sehr lohnenswert, ist allerdings auch anstrengender als die normalen Zustiege. Am Habicht kann man sich in relativ leichtem Gelände etwas hochalpines Flair erwandern. Der Gipfel bietet einen guten Blick auf die Ferner des Stubaitals und die prominenten Gipfel wie den Wilden Freiger, das Zuckerhüterl, usw.
Schwierigkeit: Bei guten Verhältnissen moderat schwere Tour in wenig ausgesetzter Umgebung. So wären die Drahtseile am Habicht bei guten Verhältnissen nicht wirklich nötig und der Weg würde sich trotzdem noch im UIAA I Bereich bewegen. Bei Nässe oder Vereisung wird das Blockwerk vermutlich rutschig und die Schwierigkeiten nehmen stark zu.
Orientierung: Insgesamt sehr leicht. Vom Zwölfernieder zur Karalm etwas schwerer, da nicht ausgeschildert.
Etappenziel | Gehzeiten | Höhenmeter | Schwierigkeit:
Elferspitze | 2:30 (gemütlich) | 715hm | T3 |
Karalm | 2:30 (gemütlich) | -758hm | T2- |
Innsbrucker Hütte | 1:30 | 622hm | T1 |
Habicht | 3:00 | 908hm | T4 |
Innsbrucker Hütte | 2:20 | -908hm | T4 |
Neustift Talstation | 3:15 | -1376hm | T1 |
Tourengänger:
Nukular

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