Eine Stippvisite in der schattigen Wutachschlucht


Publiziert von alpstein , 11. September 2016 um 17:56.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:11 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 380 m
Abstieg: 380 m
Strecke:13 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über A81 bis Ausfahrt Geisingen - B31 bis zur Abfahrt Wutachschlucht/Gauchachschlucht hinter Döggingen - Bachheim/Drei-Schluchten-Halle
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Standen gestern festlich-kulinarische Aktivitäten im Vordergrund, wollten wir uns heute nach einem gemütlichen Frühstück ohne lange Anfahrt noch etwas die Beine vertreten. Bei der Recherche stach mir maawaa's Bericht über den Drei-Schluchten-Weg in's Auge, weil so eine Schluchtenwanderung auch viel Schatten verhieß, den man bei der derzeitigen Hitze gut vertragen kann. Gut 45 Jahre nach einer Wanderung mit meinen Eltern durch die Gauchachschlucht machten wir uns auf den Weg nach Bachheim, einer der vielen Ausgangspunkte in das Schluchtensystem. Die 60 bis 170 m tiefe Wutachschlucht selbst erstreckt sich ohne Nebenschluchten über 33 km.

Nach dem Abstieg mussten wir beim Wegweiser Inselwirts Keller (600 m) feststellen, dass der Weiterweg Richtung Gauchachschlucht wegen Erdrutsch umgeleitet wird. Nähere Informationen dazu und sonst zur Schlucht findet man hier. Da wir die Umleitung nicht auf Los zurück gehen wollten, gingen wir auf dem Schluchtensteig flussaufwärts weiter und tauchten in eine faszinierende Landschaft ein. Dass der Wildbach rauscht, konnte man nach den längeren Trockenheit zwar nicht gerade sagen, aber doch plätscherte die Wutach schön dahin.

Immer im Schatten auf der Südseite konnnten wir in angenehmer Kühle und stetigem Auf und Ab das schöne Ambiente genießen. An manchen Stellen führt der Pfad durch Felswände hindurch. Aufgrund der Schattenlage ist es mancherorts wohl immer feucht und die felsigen Wegpassagen sind zum Teil auch recht rutschig. Auf dem Hinweg war zu unserer Überraschung für einen Sonntag weniger Wandervolk unterwegs als vermutet. Dies sollte sich auf dem Rückweg aber noch ändern.

Fast 1 1/2 Stunden nach dem Aufbruch machten wir vor dem ehemaligen Bad Boll kehrt und marschierten an den Ausgangspunkt zurück. Der Rückweg wird mit einem Schlussaufstieg über 130 Hm versüßt, bei dem wir nun auch die Hitze des heutigen Tages zu spüren bekamen.

Fazit: Die heutige Stippvisite macht Lust auf weitere Erkundungstouren. Besser vorbereitet, könnte man auch weiter wandern und mit öffentlichen Verkehrsmittel zurückkehren. Ein Wanderbus fährt von Frühling bis Herbst an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. Empfehlenswert ist es allerdings möglichst an ruhigeren Wochentagen zu gehen. Aufgrund des teils rutschigen und felsigen Geländes sollte man etwas Trittsicherheit haben und gutes Schuhwerk kann auch nicht schaden. Wegen der potentiellen Absturzmöglichkeiten und der teils schmierigen Auf- und Abstiege T2.


Tourengänger: alpstein, Esther58


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