Von Bernau über die Hochplatte(1587m) nach Marquartstein(23km)
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Die grünen freundlichen Chiemgauer Alpen sind trotz der geringen Meereshöhe immer wieder einen Besuch wert-typisch oberbayerische Voralpenlandschaft.
Start in Bernau am Chiemsee durch den Ort und auf bezeichneter Wanderstrecke(Salinenweg) durch eine sympathische Umgebung nach Rottau. Jetzt auf einer Forststraße zur Hinteren Rottaueralm(unbewirtschaftet)
Wenige Meter vorher zweigt ein Pfad ab mit einem Schild(Hochplatte für erfahrene Wanderer) Nun habe ich im Lauf der Jahre wohl eine gewisse Erfahrung gesammelt, also dürfte das kein Problem sein. Anfangs steil durch Wiesen mit nassen rutschigen Passagen auf ausgetretener Spur hinauf zu einer Hütte im Wald, dann verliert sich aber diese Spur und man findet nur noch einzelne sporadisch auftretende Tritte. Man erreicht eine kleine Schlucht, wo endgültig keine Linie mehr erkennbar ist. Der sehr steile Waldhang ist nicht gerade einladend und eine Querung nach links in vermutlich offeneres Gelände schaffte ich wegen zu großer Steilheit und nasser Erde auch mit Stockeinsatz nicht...Also blieb nur dieser steile Anstieg durch den Wald direkt am linken Rand der Schlucht, teilweise durch unangenehmes Unterholz im Kriechgang. Auf eine T4-Bewertung habe ich mangels tödlicher Absturzgefahren verzichtet, ein Ausrutscher an diesem Hang hätte dennoch ordentliche Verletzungen zur Folge.
Nach über 30m erreichte ich dann überraschend einen deutlichen Wanderweg, wo es ohne Probleme weiterging bis zum Gipfel der Hochplatte. Die etwas dunstige Wettersituation verhinderte eine perfekte Aussicht, der Aufenthalt auf dem Gipfel war trotzdem lohnend.
Abstieg dann auf einer langen Forststraße nach Marquartstein, das sich zunächst mal sehr abweisend und unfreundlich präsentierte. Es ist schon ein starkes Stück, wenn in einem Fremdenverkehrsort eine Abreise nach 18.30Uhr nicht mehr möglich ist(außer mit dem Taxi).Die Autolobby hat hier ganze Arbeit geleistet, Infrastruktur wie in USA. Ein Taxistand ist auch nicht vorhanden und ebensowenig gibt es eine Telefonzelle.
Hinzu kommt noch, dass nur ein gastronomischer Betrieb im Umfeld des Ortszentrums geöffnet war(Hotel Prinzregent) und dieser auch noch überfüllt.
Nach einiger Wartezeit wurde dann doch noch ein Tisch frei und das mit erheblicher Verzögerung servierte Pilzgericht hatte durchaus Niveau. Nach etwas Diskussion war man am Ende auch bereit, ein Taxi zu rufen, das mich dann zum Bahnhof Übersee brachte. Diese 10km hätte ich natürlich mühelos zu Fuß bewältigt, im Dunkeln auf der Schnellstraße macht das aber wenig Sinn.
Fazit: Eine schöne Wanderung im Chiemgau, man sollte aber erstens den etwas längeren "Normalweg" statt dem Weg für "erfahrene Wanderer" nehmen und zweitens darauf achten, den letzten RVO-Bus um 18.30Uhr zu erreichen, sonst bleibt nur das Taxi.
Start in Bernau am Chiemsee durch den Ort und auf bezeichneter Wanderstrecke(Salinenweg) durch eine sympathische Umgebung nach Rottau. Jetzt auf einer Forststraße zur Hinteren Rottaueralm(unbewirtschaftet)
Wenige Meter vorher zweigt ein Pfad ab mit einem Schild(Hochplatte für erfahrene Wanderer) Nun habe ich im Lauf der Jahre wohl eine gewisse Erfahrung gesammelt, also dürfte das kein Problem sein. Anfangs steil durch Wiesen mit nassen rutschigen Passagen auf ausgetretener Spur hinauf zu einer Hütte im Wald, dann verliert sich aber diese Spur und man findet nur noch einzelne sporadisch auftretende Tritte. Man erreicht eine kleine Schlucht, wo endgültig keine Linie mehr erkennbar ist. Der sehr steile Waldhang ist nicht gerade einladend und eine Querung nach links in vermutlich offeneres Gelände schaffte ich wegen zu großer Steilheit und nasser Erde auch mit Stockeinsatz nicht...Also blieb nur dieser steile Anstieg durch den Wald direkt am linken Rand der Schlucht, teilweise durch unangenehmes Unterholz im Kriechgang. Auf eine T4-Bewertung habe ich mangels tödlicher Absturzgefahren verzichtet, ein Ausrutscher an diesem Hang hätte dennoch ordentliche Verletzungen zur Folge.
Nach über 30m erreichte ich dann überraschend einen deutlichen Wanderweg, wo es ohne Probleme weiterging bis zum Gipfel der Hochplatte. Die etwas dunstige Wettersituation verhinderte eine perfekte Aussicht, der Aufenthalt auf dem Gipfel war trotzdem lohnend.
Abstieg dann auf einer langen Forststraße nach Marquartstein, das sich zunächst mal sehr abweisend und unfreundlich präsentierte. Es ist schon ein starkes Stück, wenn in einem Fremdenverkehrsort eine Abreise nach 18.30Uhr nicht mehr möglich ist(außer mit dem Taxi).Die Autolobby hat hier ganze Arbeit geleistet, Infrastruktur wie in USA. Ein Taxistand ist auch nicht vorhanden und ebensowenig gibt es eine Telefonzelle.
Hinzu kommt noch, dass nur ein gastronomischer Betrieb im Umfeld des Ortszentrums geöffnet war(Hotel Prinzregent) und dieser auch noch überfüllt.
Nach einiger Wartezeit wurde dann doch noch ein Tisch frei und das mit erheblicher Verzögerung servierte Pilzgericht hatte durchaus Niveau. Nach etwas Diskussion war man am Ende auch bereit, ein Taxi zu rufen, das mich dann zum Bahnhof Übersee brachte. Diese 10km hätte ich natürlich mühelos zu Fuß bewältigt, im Dunkeln auf der Schnellstraße macht das aber wenig Sinn.
Fazit: Eine schöne Wanderung im Chiemgau, man sollte aber erstens den etwas längeren "Normalweg" statt dem Weg für "erfahrene Wanderer" nehmen und zweitens darauf achten, den letzten RVO-Bus um 18.30Uhr zu erreichen, sonst bleibt nur das Taxi.
Tourengänger:
trainman

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