Ortstock, von Linthal aus


Publiziert von aBart , 29. August 2016 um 21:01.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:27 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Ortstockgruppe   Glärnischgruppe 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 2370 m
Abstieg: 1770 m
Strecke:26 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Braunwald-Bahn. Parkplatz oder SBB Linthal

Im Buch 'Zürcher Hausberge' (2. Auflage 1969) steht über den Ortstock: ...ist vielleicht die lohnendste Tagestour für Zürcher Bergfreunde. Vielleicht sogar der schönste "Zürcher Hausberg".
 
Entgegen der vorgeschlagenen Tour im Buch starte ich jedoch in Linthal. Von Anfang an zickzackt sich der Weg steil im Wald in die Höhe. Nach Erreichen der Rietalp folgt es etwas flacher einer Fahrspur.  Aber schon bald verlässt man diese und der schmale Weg führt über eine Alpweide steil hinauf durchs erste Felsenband zur Rieter Ortstafel. Dort sind dann auch schon die ersten 1'000 Höhenmeter geschafft.
 
Nun wird etwas gemütlicher, nach Tüfels Chilchli geht es leicht abwärts auf eine grosse Alpweide mit vielen Kühen. Von hier aus hat man einen gewaltigen Blick Richtung Ortsstock und erschrickt fast etwas von der noch zu bezwingenden Höhe.
 
Bevor es aber weiter hinauf geht, muss zuerst noch um das Bergetenseeli gelaufen werden. Dies war gemäss meinem Buch schon vor fast 50 Jahren vermoost. Doch dann geht es steil durch ein Felsband hinauf in den Bärentritt, wo der flache Lauchboden mit vielen Schafen folgt.
 
Am Ende des Lauchboden folgt nur noch Geröll. Immer steiler geht es hinauf zur Furggele, dem Pass zwischen Höch Turm und Ortstock.  Weiter geht's durchs Geröll und noch über ein schmales Felsband bis zum Gipfel.  Die Sicht vom Gipfel ist wirklich gut.
 
Für den Abstieg folge ich zuerst der Aufstiegsroute bis Ende Lauchboden.  Von dort möchte ich weiter nach Gumen. Bin aber zuerst nicht sicher, ob ich auf dem rechten Weg bin und mache nochmals kehrt. Folge dann trotzdem dem Weg, der durch die Karstfelsen sehr anstrengend zu gehen ist. Ein ständiges auf und ab,  links und rechts. Natürlich spüre ich auch langsam die über 2'000 Höhenmeter.
 
Bei der unteren Bützi wird mir klar, dass ich die letzte Seilbahn in Gumen nicht mehr erreiche. Ich steige direkt zum Ortstockhaus (geschlossen) via  Grotzenbühl (schon zu) zur Braunwald Bergstation ab. Dort gibt es zum Glück noch etwas zu trinken.
 
Eine schöne, aber auch anstrengende Tour. Generell ist zu sagen, dass die Zeitangaben auf den Wanderwegweisern in Braunwald etwas optimistisch sind.

Tourengänger: aBart


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