Gratwanderung Augstbordhorn (2971m) - Dreizehntenhorn (3052m) und am Ende noch eine Suonenwanderung


Publiziert von dulac , 14. November 2016 um 10:29.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:14 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus von Visp zur Moosalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dto.
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Noch eine Tourwiederholung – teilweise zumindest – doch jetzt mit einem happy-eren end: Zwei Jahre zuvor hatte ich schon einmal vorgehabt, den gesamten Augstbordgrat bis zum Dreizehntenhorn zu begehen – doch die Zeit reichte *damals nicht :-(

 

Das sollte diesmal besser werden – doch die Zeit wurde auch diesmal knapp – freilich aus anderen Gründen.

 

Aber der Reihe nach: Start war wieder auf der Moosalp. Der Aufstieg zum Augstbordhorn wie gehabt über Arb und das Violenhorn. Viel Betrieb herrschte auf diesem Teilstück heute.

 

Am Gipfel des Augstbordhorns wären heute Platzkarten sinnvoll gewesen. Deshalb nichts wie weg von hier und zurück zum Abzweig am Grat!

 

Auf einem ersten kurzen Teilstück waren noch zwei andere Wanderer unterwegs, doch nachdem sie bald Richtung Grosse See abgebogen waren, wurde es einsam.

 

Zwar ist der Grat auf den Wegweisern insgesamt blau gekennzeichnet, doch tatsächlich anspruchsvollere Passagen befinden sich erst zwischen Rieberg und dem Beginn des Schlussaufstiegs zum Dreizehntenhorn.

 

Auf diesem Stück kam mir auch der einzige andere Berggänger entgegen. Beim gegenseitigen Woher-Wohin stellte sich heraus, dass er vom Schwarzhorn herübergekommen war. Allerdings war es wohl kein reiner Genuss gewesen, denn er riet mir eindringlich davon ab. Da es ohnehin zeitlich knapp geworden wäre und ich nicht beratungsresistent bin, hakte ich es drum für heute endgültig ab (einige Wochen später habe ich es allerdings nachgeholt – allerdings auch nicht völlig komplikationslos).

 

Das verbleibende Stück bis zum Gipfel war dann vergleichsweise einfach. Das Dreizehntenhorn hatte heute auch einigen Besuch bekommen. Allerdings überhaupt kein Vergleich mit dem Augstbordhorn. Als ich oben ankam, hatte ich es fast die ganze Zeit für mich alleine. Auch wenn es anders gewesen wäre, auf dem sehr weitläufigen Gipfel würde man sich ohnehin nicht gegenseitig auf die Füsse treten.

 

Das (von der Feuchtigkeit bereits etwas mitgenommene) Gipfelbuch bot gleich eine kleine Überraschung, die wohlbekannten Kollegen Ursula und Felix hatten sich mit als erste auf Seite 2 eingetragen.

 

Während der ausgiebigen Rast hatte mich dafür entschieden, im Anschluss über den Grosse See nach Sänntum abzusteigen und von dort zur Moosalp bzw. zu einer Haltestelle unterhalb abzusteigen. Dass der Weg zwischen Ober und Unter Sänntum, wo er auf oder nahe einem Lift-Trassée verläuft, nicht besonders prickelnd wäre, wusste ich aus anderen Berichten und so kam es nicht überraschend.

 

Womit ich aber nicht gerechnet hatte, war, dass ich ein kurzes Stück unterhalb von Unter Sänntum auf ca. 1800 m auf eine (wasserführende) Suone, die Alte Suon gestossen bin. Dieser Weg sah nicht nur zu Beginn überaus einladend aus, er war es tatsächlich. Sehr schön!

 

Einziger Nachteil, er folgte jeder Biegung des Geländes, und davon hatte es einige. Der Rückweg zog sich entsprechend in die Länge. Obwohl Bürchen gar nicht so entfernt wirkte, bis ich tatsächlich dort war, das dauerte ….

 

Trotz fehlender Ortskenntnis war der Bushalt rasch gefunden. Werktags wäre noch ein Bus gefahren, doch heute am Sonntag war der letzte bereits vor einer Viertelstunde durch. :-(

 

Hatte ich zunächst geglaubt, einen direkteren Fussweg nach Visp zu finden, so musste ich bald erkennen, dass dies sinnlos war und nur unnötig Zeit kostet. Besser also, auf der Fahrstrasse bleiben.

 

Wenn es nicht anders gegangen wäre, hätte ich die angeschriebenen 10 km bis Visp wohl schon geschafft, allerdings waren die Füsse mittlerweile schon recht schwer geworden. Das muss auch einem freundlichen Paar aus Visp aufgefallen sein, die mir anboten, mich bis Visp mitzunehmen. Ein Angebot, das ich gerne angenommen habe. Noch ein herzliches Dankeschön dafür!

 

Eine schon etwas lange Tour, teils belebt, teils sehr einsam, abwechslungsreich, auch im Hinblick auf das unterschiedliche Anforderungsprofil und reizvoll durch die Kombination von aussichtsreichem Grat und beschaulicher Suone. Mir hat sie ausgezeichnet gefallen!


Tourengänger: dulac


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