Cima di Pinadee Südroute und Via Alta Val Carassino
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Die kurze Bergkette zwischen dem Valle Blenio und dem Val di Carassino ist 2013 zu einer bescheidenen Bekanntheit gekommen, als der CAS Ticino zum Jubiläum des SAC (150 Jahre) hier eine Gratroute einrichtete. Sie ist seither zwischen dem Carassino-Staudamm und der Capanna Adula blau-weiss markiert und mit einigen künstlichen Tritten und Drahtseilen versehen.
Nun findet sich aber zur Cima di Pinadee, dem höchsten Punkt dieses Grates, auf alten Karten aus den 1950er Jahren auch ein direkter Pfad, der von Pradoir aus die sehr steile Südflanke erstieg. Diese Route hat Giuseppe Brenna in seinem Führer beschrieben, wobei sich seine Beschreibung allerdings nicht am einstigen Weg orientiert. Dieser existierte aber durchaus, denn vor ein paar Jahren hatte mir ein älterer Herr, den ich bei Pradöir traf, erzählt, dass er als Jüngling hier oben öfters mal nach vermissten Ziegen gesucht hatte.
Von Dangio führt ein guter und markierter Pfad nach Pradöir. Bei den obersten Hütten beginnt ein deutlicher Pfad ansteigend ins Val Pradöir zu queren, das auf etwa 1600 m erreicht ist. Sobald mal aus dem Wald ins offenere Tal eintritt, geht der alte Pfad links weg und ersteigt mit einigem Hin und Her den sehr steilen Hang neben dem Val Pradöir. Er ist noch leidlich erkennbar, das stotzige Gelände verlangt jedoch Vorsicht. Besonders schön sind derzeit die blumenreichen Wiesen. Auf etwa 2000 m stosse ich verwundert auf einen Schlauch und folge ihn zu einem kleinen, sehr schön gelegenen Jägerhüttchen, das nicht auf der Karte eingetragen ist (knapp unterhalb P. 2057).
Von P. 2057 führt die Spur dem Schlauch entlang horizontal taleinwärts zum Bach des Val Pradöir (dies entspricht genau dem alten Wegverlauf). Kurz vor dem Bach geht es (nun weglos) steil aufwärts, wieder linkshaltend zurück in die Nähe von P. 2287. In dieser Gegend sehe ich auch drei Ziegen und effektiv stosse ich weiter oben auf einen Ziegenweg, der nun der Südwand der Cima di Pinadee entlang auf den Grat führt.
Das Gipfelbuch zeigt, dass die Alta Via nicht allzu oft begangen wird. Derzeit ist der Andrang sicher noch bescheidener, weil ja die Strasse von Ghirone zum Luzzone-Stausee gesperrt ist. Nun folge ich also der Alta Via, was schön und nicht allzu schwierig ist (T5). Bis zu P. 2240 im Nordgrat der Cima Sgiu hat es einige Kraxelstellen, danach führt ein Weglein hinunter zum Staudamm. Von hier bleibt dann noch der längliche Abstieg zum Luzzone und hinunter nach Campo Blenio, wo ich mich im Genziana einquartiere (empfehlenswert).
Nun findet sich aber zur Cima di Pinadee, dem höchsten Punkt dieses Grates, auf alten Karten aus den 1950er Jahren auch ein direkter Pfad, der von Pradoir aus die sehr steile Südflanke erstieg. Diese Route hat Giuseppe Brenna in seinem Führer beschrieben, wobei sich seine Beschreibung allerdings nicht am einstigen Weg orientiert. Dieser existierte aber durchaus, denn vor ein paar Jahren hatte mir ein älterer Herr, den ich bei Pradöir traf, erzählt, dass er als Jüngling hier oben öfters mal nach vermissten Ziegen gesucht hatte.
Von Dangio führt ein guter und markierter Pfad nach Pradöir. Bei den obersten Hütten beginnt ein deutlicher Pfad ansteigend ins Val Pradöir zu queren, das auf etwa 1600 m erreicht ist. Sobald mal aus dem Wald ins offenere Tal eintritt, geht der alte Pfad links weg und ersteigt mit einigem Hin und Her den sehr steilen Hang neben dem Val Pradöir. Er ist noch leidlich erkennbar, das stotzige Gelände verlangt jedoch Vorsicht. Besonders schön sind derzeit die blumenreichen Wiesen. Auf etwa 2000 m stosse ich verwundert auf einen Schlauch und folge ihn zu einem kleinen, sehr schön gelegenen Jägerhüttchen, das nicht auf der Karte eingetragen ist (knapp unterhalb P. 2057).
Von P. 2057 führt die Spur dem Schlauch entlang horizontal taleinwärts zum Bach des Val Pradöir (dies entspricht genau dem alten Wegverlauf). Kurz vor dem Bach geht es (nun weglos) steil aufwärts, wieder linkshaltend zurück in die Nähe von P. 2287. In dieser Gegend sehe ich auch drei Ziegen und effektiv stosse ich weiter oben auf einen Ziegenweg, der nun der Südwand der Cima di Pinadee entlang auf den Grat führt.
Das Gipfelbuch zeigt, dass die Alta Via nicht allzu oft begangen wird. Derzeit ist der Andrang sicher noch bescheidener, weil ja die Strasse von Ghirone zum Luzzone-Stausee gesperrt ist. Nun folge ich also der Alta Via, was schön und nicht allzu schwierig ist (T5). Bis zu P. 2240 im Nordgrat der Cima Sgiu hat es einige Kraxelstellen, danach führt ein Weglein hinunter zum Staudamm. Von hier bleibt dann noch der längliche Abstieg zum Luzzone und hinunter nach Campo Blenio, wo ich mich im Genziana einquartiere (empfehlenswert).
Tourengänger:
Zaza

Communities: Ticino Selvaggio, New Stuff
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare