Aostatal, Tag 3: Ciarforon (3642 m) über den Nordostgrat
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Nachdem wir am Vortag den
Aostatal, Tag 2: Gran Paradiso (4061 m) bestiegen haben sollte es heute auf den Ciarforon (3642 m) gehen. Der Gipfel sticht einem schon beim Anstieg von Pont ins Auge. Über den sehr schönen und abwechslungsreichen Nordostgrat lässt sich der Gipfel in kombiniertem Gelände besteigen. Im Gegensatz zum Gran Paradiso, wo täglich Karawanen hinaufziehen, ist es am Ciarforon sehr ruhig geblieben.
Zum Abschluss meines Bergurlaubes sollte es heute einen schönen sonnigen Tag geben. Bei noch ziemlich kaltem Wind starteten wir gegen 5:45 an der Hütte. Zunächst ging es über die Seitenmöräne des Ghiacchiaio di Moncorve auf den Gletscher und danach hinauf Richtung Col di Moncorve (3294 m). Noch vor dem Pass querten wir nach rechts zu zwei Felstürmchen und stiegen rechts von diesen hinauf in steilem, teilweise vereisten Firn (bis ca. 50°) bis zum Einstieg des Nordostgrates. Von hier kletterten wir ohne Steigeisen über den meistens festen Blockgrat ca. 120 Höhenmeter bis zur Schulter. Über diese stiegen wir nun erneut mit Steigeisen über den anfangs felsdurchsetzten, am Schluß steiler werdenden Firnhang zum breiten Gipfelplateau des Ciarforon (3642 m).
Hier erwartete uns ein erstklassiges Panorma. Vor allem auf den Gran Paradiso und die Mont-Blanc-Gruppe war die Sicht phantastisch.
Nach kurzer Gipfelrast stiegen wir auf dem Aufstiegsweg, in den Feldpassagen seilten wir ab, hinunter zum Rifugio Vittorio Emanuele (3642 m). Von dieser ging es dann hinunter nach Pont (1983 m) von wo meine Heimreise begann.
Schwierigkeitsbewertung: Da der Gipfel auf Hikr.org bisher noch nicht beschrieben ist, möchte ich kurz auf die Schwierigkeitsbewertung eingehen.
Der Gipfel wird in diversen Büchern (z.B."Gebietsführer Gran Paradiso" und "Hohe 3000er in den Alpen" mit PD/II eingestuft. Stellen mit Stahlkettensicherung wie beschrieben haben wir nicht vorgefunden. Bei unserer Tour gab es bereits am Zustieg zum Nordostgrat längere vereiste Stellen bis zu 50°. Vermutlich hat sich die Steilheit im Firn/Eis aufgrund des Gletscherrückgangs erhöht. Die Kletterstellen am NO-Grat (ca. 120 HM) sind im II er Bereich evt, kurz II+. Man hält sich meist etwas rechts vom Grat. Die zum Teil eingerichteten Stände sind von unten nur selten einsehbar. Man muss schon etwas Zeit zur Suche investieren. Bei Vereisung kann die Gipfelkalotte auch anspruchsvoll werden.

Zum Abschluss meines Bergurlaubes sollte es heute einen schönen sonnigen Tag geben. Bei noch ziemlich kaltem Wind starteten wir gegen 5:45 an der Hütte. Zunächst ging es über die Seitenmöräne des Ghiacchiaio di Moncorve auf den Gletscher und danach hinauf Richtung Col di Moncorve (3294 m). Noch vor dem Pass querten wir nach rechts zu zwei Felstürmchen und stiegen rechts von diesen hinauf in steilem, teilweise vereisten Firn (bis ca. 50°) bis zum Einstieg des Nordostgrates. Von hier kletterten wir ohne Steigeisen über den meistens festen Blockgrat ca. 120 Höhenmeter bis zur Schulter. Über diese stiegen wir nun erneut mit Steigeisen über den anfangs felsdurchsetzten, am Schluß steiler werdenden Firnhang zum breiten Gipfelplateau des Ciarforon (3642 m).
Hier erwartete uns ein erstklassiges Panorma. Vor allem auf den Gran Paradiso und die Mont-Blanc-Gruppe war die Sicht phantastisch.
Nach kurzer Gipfelrast stiegen wir auf dem Aufstiegsweg, in den Feldpassagen seilten wir ab, hinunter zum Rifugio Vittorio Emanuele (3642 m). Von dieser ging es dann hinunter nach Pont (1983 m) von wo meine Heimreise begann.
Schwierigkeitsbewertung: Da der Gipfel auf Hikr.org bisher noch nicht beschrieben ist, möchte ich kurz auf die Schwierigkeitsbewertung eingehen.
Der Gipfel wird in diversen Büchern (z.B."Gebietsführer Gran Paradiso" und "Hohe 3000er in den Alpen" mit PD/II eingestuft. Stellen mit Stahlkettensicherung wie beschrieben haben wir nicht vorgefunden. Bei unserer Tour gab es bereits am Zustieg zum Nordostgrat längere vereiste Stellen bis zu 50°. Vermutlich hat sich die Steilheit im Firn/Eis aufgrund des Gletscherrückgangs erhöht. Die Kletterstellen am NO-Grat (ca. 120 HM) sind im II er Bereich evt, kurz II+. Man hält sich meist etwas rechts vom Grat. Die zum Teil eingerichteten Stände sind von unten nur selten einsehbar. Man muss schon etwas Zeit zur Suche investieren. Bei Vereisung kann die Gipfelkalotte auch anspruchsvoll werden.
Tourengänger:
Ole

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