Vom Kiental auf die Griesalp

Schönwettertage muss man ausnutzen, auch wenn dadurch die Tour verlegt werden muss. Und so starteten wir anstatt morgen schon heute ins Kiental. Der Wettergott war zu 100% auf unserer Seite, den ganzen Tag strahlenden Sonnenschein mit warmen Temperaturen. So macht Wandern im Sommer Spaß.

Am Morgen ging es mit dem Lötschberger von Bern ins Kiental. Und weil so viele die gleiche Idee hatten, musste die BLS mal gleich einen Extrazug Richtung Goppenstein einsetzen, speziell für die vielen Gruppen. In Reichenbach verließen wir den Zug und ließen uns mit dem Postauto zur Haltestelle Ramslauenen chauffieren.

Ein Stück die Straße runter Richtung LSB dann links ab auf den Talweg entlang der Gornerewasser. Das Rauschen des Wassers begleitete uns nun eine geraume Zeit. In ständigem Auf und Ab folgt der Wanderweg dem Flusslauf. Viel Wasser führt der Fluss und auch jede Menge Totholz liegt am Uferrrand. 

Nach einer ersten Pause erreichen wir den Tschingelsee oder dass, was noch davon übrig ist. Weite Flächen sind verlandet, bewachsen mit den klassischen Pflanzen, die Feuchtigkeit lieben: Wollgras, Binsen und zwischendrin auch mal ein Knabenkraut.

Ungefähr nach der Hälfte des Uferweges biegen wir links ab auf den Bärenpfad. Durch den Wald steigen wir im Zickzack hinauf zum Golderli. Bären sind uns leider keine begegnet. Kurz hinter dem Golderli finden wir im Wald eine schöne Stelle für unsere Mittagspause. Anschließend gibt es noch einen Abstecher zur Griesalp. Zu unfreundlich waren bei der RekoTour die Besitzer, so dass wir auf einen Verzehr verzichtet haben.

Zurück von der Griesalp führte unser Weg nun hinuter zur Griesschlucht und zum Pochtenfall. Eindrücklich diese Schlucht, eine Beschreibung ist schwierig, man sollte sich selbst ein Bild machen. Recht nah kommt man auch dem Pochtenfall, kleine Dusche inbegriffen, denn es stürzt viel Waser den Berg hinab.

Die Sehenswürdigkeiten sind noch nicht zu Ende, denn es folgt noch der Hexenkessel. Die Hexe mit Hut steht noch nicht im Wasser, aber rundherum tost es und es gibt sehr schön gemahlene Töpfe.

Bald erreichen wir den Uferweg am Tschingelsee. Weiter geht es auf gleichem Weg wie am Morgen Richtung Restaurant Alpenruhe. Welch ein Service, trotz Ruhetag wurde für unsere Gruppe geöffnet und es gab sehr gut schmeckende Wähen, Aprikose, Pflaume, Rharbarber mit und ohne Rahm. So konnten wir wunderbar die Zeit überbrücken, bis uns das Postauto zurück zum Bahnhof Reichenbach brachte.

Ein wunderbarer Wandertag, der einmal mehr von Christa excellent vorbereitet wurde. Tour mit SAC Pilatus Senioren Wandergruppe.