Saulakopf (2517m) - von Lünersee-Talstation direkt zum Saulasteig und Abstieg nach Vandans


Publiziert von dulac , 30. Juni 2016 um 23:35.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:24 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 1870 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus Nr. 85 ab Bahnhof Bludenz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Montafonerbahn nach Bludenz
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Zum ersten Mal auf den Saulakopf. Da bot es sich an, nicht wie sonst über den „Bösen Tritt“ von der Talstation der Lünersee-Bahn aufzusteigen, sondern über ein direktere Variante, die allerdings nicht ausgeschildert ist und offensichtlich auch nicht mehr unterhalten wird. Verblasste Markierungen finden sich noch gelegentlich, ebenso Stahlseile, die allerdings wenig vertrauenswürdig wirkten, ruhten manche Verankerungen doch nicht mehr im Fels, sondern baumelten lose in der Luft. Auf der Kompasskarte 1:50.000 ist er nicht verzeichnet, wohl aber in der SLK, die sich für dieses Gebiet sogar im Massstab 1:10.000 ausdrucken lässt. Von den locals wird er offensichtlich weiter gerne begangen.

 

Der Einstieg ist recht einfach zu finden: Bei der Seilbahnstation einfach weiter ins Tal hinein, dann ist der zunächst ein gutes Stück in der östlichen Flanke eben verlaufende Steig leicht zu erkennen. Später dann dreht er nach links und führt steil in die Höhe. Anforderungen T4, ähnlich wie auch der (unterhaltene) Saulasteig, der ja in dieselbe Kategorie einzuordnen ist und dementsprechend wbw markiert ist.

 

Auf diese Weise lassen sich der Umweg über den Lünersee und einige Höhenmeter einsparen.

 

Beim Saulasteig ist mir aufgefallen, dass einige der hier sonst offensichtlich angebrachten Stahlseile noch nicht wieder installiert waren. Empfand ich aber nicht als problematisch.

 

Von der Talstation bis zum Saulasteig waren es etwa 40 Minuten, ebenso wie danach dann bis zum Saulajoch.

 

Vom Saulajoch bis zum Gipfel sind noch rund 450 hm zu überwinden, für die noch etwa eine bis 1¼ Stunden veranschlagt werden können. Der Anstieg führt im unteren Abschnitt durch Latschen und zuletzt bis zum Gipfel durch Fels, dort dann auch streckenweise mit Seilsicherung.

 

Im fast vollen Gipfelbuch von 2013 war zu erkennen, dass der Saulakopf sehr gerne besucht wird. Ein Wanderer tat sich dabei besonders hervor – siehe die Fotos.

 

Abstieg danach zunächst wieder zurück zum Saulajoch, dann aber weiter zur H.-Hueter-Hütte, die ich bisher noch gar nicht kannte. Bedauerlicherweise, denn diese Hütte scheint mir tatsächlich ein kleines Bijou zu sein, so einladend und anheimelnd erschien sie mir, als ich einen Blick in die Räumlichkeiten geworfen hatte. Nicht zu vergessen die schöne Terrasse, wo ich mir erst einmal das Weizen gönnte, auf das ich zwei Tage zuvor im Eggli verzichten musste.

 

Für den Abstieg hätte ich anschliessend über die Lünerkrinne zum Lünersee zurückkehren können. Da ich das Rellstal aber noch gar nicht kannte, entschloss ich mich, stattdessen diesem auf dem Fahrweg bis hinab nach Vandans zu folgen.

 

Um es kurz zu machen: Ein zweites Mal würde ich diesen wenig attraktiven Fahrweg freilich nicht mehr gehen wollen.

 

Insgesamt trotz dieses weniger inspirierenden Endes eine schöne Tour, auch weil das Wetter bis zum Erreichen der Bahnstation in Vandans gehalten hatte. Und das war schon mehr als der Wetterbericht in Aussicht gestellt hatte.

 

Meine Gehzeiten:

Talstation Lünerseebahn – Saulakopf: 2h30

Saulakopf – H.-Hueter-Hütte:                   1h15

H.-Hueter-Hütte – Vandans Bahnstation: 2h00


Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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Kommentare (2)


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Grimbart hat gesagt:
Gesendet am 1. Juli 2016 um 20:16
Ins Rellstal verkehrt auch ein Wanderbus ab Vandans. Das erspart einem den langen Hatscher talaus oder talein.
Die Baustelle gibt's schon seit gut zwei Jahren - ein weiterer Speichersee für die Illwerke.

BG
Erwin

dulac hat gesagt:
Gesendet am 2. Juli 2016 um 16:01
Den Rellstal-Wanderbus hatte ich bei der Tourenplanung tatsächlich als Eventualität berücksichtigt, für den Fall daß das Schlechtwetter unerwartet früh am Nachmittag einbechen sollte.
Allerdings mußte ich bereits bei der Internet-Recherche feststellen, daß der Bus erst einige Tage später den diesjährigen Betrieb aufnimmt.

Dennoch besten Dank für Deinen Hinweis!

LG Wolfgang


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