über den "Latschenfressersteig" zum Saulakopf (2510 m) und zum Nebengipfel (2497 m)
|
||||||||||||||||||||||||
Der «Latschenfressersteig», Heute am, 06.08.2020 möchte ich von Schattenlagant, im Brandnertal, über den Latschenfressersteig auf den Saulakopf steigen. Ein einigermassen guter Weghinweis für diesen unmarkierten Weg war im Internet nur auf «outdooractive» zu finden. Wegen den Bauarbeiten kann zurzeit, nur bis zum Parkplatz bei der Schattenlaganthütte gefahren werden.
Beschreibung der Wanderroute:
Vom Parkplatz bei der Schattenlaganthütte über den Latschenfressersteig zum Saulajoch und hinauf bis zum Saulakopf und Saulakopf (Nebengipfel): 3 Std. ca. 4 Kilometer und 1190 Höhenmeter.
Als ich von der Strasse in die Geröllschneise hinauf geschaute habe, war weit und breit kein Weg erkennbar, ich hatte sogar gezweifelt, ob dieser Weg überhaupt hier beginnt. Nach einer Weile gab ich mir einen Ruck und bin einfach gemäss gelesenem Beschrieb im Internet, diese unwegsame Geröllschneise Hinauf gelaufen. Nach ca. 200-300 Meter wird diese Schneise nach links verlassen, ab jetzt wird ein Weg immer besser erkennbar und etwas weiter oben wo der Weg zwischen die Latschenkiefer Stauden hinein geht wird der «Latschenfressersteig» zu einem Richtigen, recht guten und markanten Wanderweg. Der Weg durch diese Stauden ist teilweise sehr steil und um einiges länger als ich gedacht habe.
Nach ca. 1.5 Stunden bin ich auf dem Saulajoch bei dem Wegweiser zum Saulakopf angekommen, obwohl noch Ferienzeit und schönstes Wetter ist, habe ich bis jetzt keine Menschenseele angetroffen, wahrscheinlich liegt das an der Lünersee Bergbahn, die ja wegen Bauarbeiten nicht in Betrieb ist. Der Wanderweg vom Saulajoch zum Saulakopf hinauf ist nicht besonders anspruchsvoll, zwei, drei, Kletterstellen die zu bewältigen sind, sind zusätzlich mich gut verankerten Stahlseilen versichert. Als ich oben auf dem Saulakopf angekommen bin, war ich tatsächlich nicht der einzige auf diesem schönen Gipfel, es war noch ein «Gipfelstürmer» oben. Weil ich ja noch mehr vorhatte, bin ich gleich weiter über den Grat zum Nebengipfel vom Saulakopf gewandert und habe von dort aus, den Grat zur Brandner Mittagsspitze studiert. Ich habe relativ schnell eingesehen, dass mein Vorhaben über den Grat zur Mittagsspitze zu klettern, für mich heute, mit meinen angeschlagenen Beinen, nicht möglich sein wird. Der Weg über diesen Grat ist viel weiter als ich gedacht habe und diesen Grat zweimal zu begehen, hin und zurück, war aus «muskulären» Gründen für mich nicht möglich, - vielleicht ein Anderes mal, aber auf einem leicht anderen direkteren Zustieg. Danach habe ich noch den Abstieg vom Nebengipfel genauer unter die Lupe genommen und bin dabei bis ca. in die Hälfte vom Nebengipfel abgestiegen, es wir dort immer steiler und brüchiger, was ich gesehen habe, ist zwar machbar aber schwierig, ca. T6 (I)
Vom Saulakopf (Nebengipfel) über den Latschenfressersteig wieder zurück zur Schattenlaganthütte): 2.5 Std. ca. 4 Kilometer und 1190 Höhenmeter.
Auf dem gleichen Weg gehe ich wieder zurück über das Saulajoch und den Latschenfressersteig zur Schattanlaganthütte. Der lange Abstieg über den Latschenfressersteig hinunter zur Schattenlaganthütte war eine recht harte Angelegenheit für meine Beine, dieser Steig kam mir «unendlich» lange vor beim Abstieg, viel länger als beim Aufstieg, - aber schön war´s trotzdem!
Schlussbemerkungen:
Im schönen Rätikon, rund um das Brandnertal herum in die Berge zu steigen ist für mich immer ein besonderes Erlebnis. Der Lünersee die umliegenden Berge, wie, die Schesaplana, Saulakopf, Panüeler Kopf, Brandner Mittagsspitze, Kirchlispitzen, Zimba, und viele mehr, faszinieren mich immer wieder auf´s Neue. Die Wanderung über den Latschenfressersteig auf den Saulakopf möchte ich den anspruchsvollen Wanderern ans Herz legen, die eher gerne auf wenig frequentierten Wegen unterwegs sind.
siehe dazu auch noch meine Seite auf outdooractive:
[https://www.outdooractive.com/de/route/bergtour/alpenregion-bludenz/ueber-den-latschenfressersteig-zum-saulakopf-2510-m-und-zum/181209367/]
Beste Grüsse vom Bodensee
Erich
Kommentare (1)