Greina (1/3) - von Vrin zur Terri-Hütte


Publiziert von CampoTencia , 17. Januar 2009 um 20:12.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:11 August 2007
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Piz Terri   Gruppo Piz Medel   CH-GR 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 410 m
Strecke:Vrin/Puzzatsch - Pass Diesrut - Plaun la Greina - P.2265 - Terri-Hütte SAC
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Vrin, posta, Alpen-Taxi
Unterkunftmöglichkeiten:Terri-Hütte SAC
Kartennummer:Greina 1233

Der Regen hat aufgehört. In Ilanz steigen wir in den Bus und geniessen die Fahrt durch das Lumnez. Die Namen der Dörfer, die wir passieren, sind mir völlig fremd. Vorgängig haben wir das Alpentaxi bestellt, das uns von Vrin nach Puzzatsch fahren soll. Man erspart sich damit fast zwei Stunden Weg. Der kleine Postbus fährt uns sogar noch einen halben Kilometer weiter nach Pignola.
Nun gehen wir den Anstieg von 830 Hm auf den Pass Diesrut an, den wir in 2.5 Stunden erreichen sollten. Nebelschwaden verdecken uns zeitweise die Aussicht. Wir staunen nicht schlecht, als uns vom Pass her drei deutsche Mountain Biker schiebenderweise entgegen kommen. Gemäss ihren Worten bewältigen sie heute eine Etappe einer Transalp. Ich möchte nicht mit ihnen tauschen.
Nun stehe ich auf dem Pass Diesrut und kann endlich auf die Greina-Ebene hinunterblicken. Darauf habe ich schon so lange gewartet, die Greina-Ebene ist mir bis jetzt erst aus Berichten und Bildern bekannt. Das Wasser des Rein da Sumvitg windet sich in Mäandern über die Ebene und die Terri-Hütte, unser Tagesziel, kommt auch in Sicht. Wir gehen aber nicht direkt auf sie zu, sondern wollen erst noch einen kleinen Umweg über die Ebene machen. Es lohnt sich auf jeden Fall, denn so können wir entlang dem Fluss wandern, suchen eine seichte Stelle, wo wir überqueren können, ohne dass die Schuhe volllaufen. Sehr oft hören wir das Pfeifen von Murmeltieren und einigen kommen wir recht nahe, bevor sie in ihren Löchern verschwinden.
Wir queren die Ebene bis zu P.2265 und steigen westlich des Muot La Greina ein Tälchen hinunter. Immer wieder kommen wir an kleinen Tümpeln vorbei, das weisse Wollgras macht das Ganze noch idyllischer. Am linken Berghang erblicken wir ein Rudel Steinböcke. Für ein Foto sind sie leider zu weit weg, wir beobachten sie trotzdem eine ganze Weile.
Wir nähern uns der Terri-Hütte. Ein kurzer Gegenanstieg und wir lassen uns nieder. Mit einem kühlen Bier stossen wir auf den heutigen Tag an. Beim Anblick der vielen Berggänger, die sich in und um die Hütte tummeln, kann ich sehr gut verstehen, dass die Hütte um einen Anbau auf der Südseite erweitert wird. Ich bin ja gespannt darauf, wie eng wir die Nacht verbringen werden.

Tourengänger: CampoTencia


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