Stille Pfade zum Holzer-Alm-Kreuz: Aussichtsreiche subalpine Spazierüberschreitung am Tegernsee


Publiziert von Vielhygler , 28. Mai 2016 um 13:31.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:23 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Marienstein die Rechelkopfstraße bis zum Ende fahren. Hier P. möglich. Keine Gebühr. Dort Schilder: "Rechelkopf" usw". Man kann auf Brösel noch vorfahren bis zu einer kleinen Parkbucht vor einem Gesperrt-Schild.
Kartennummer:DAV BY 13 und LVA 1:50 000 Bad Tölz / Lenggries

Den Nesselscheiberücken, hat' s den auch noch gebraucht? Keine Ahnung, aber manchmal bin ich in den Bergen eben gerne ein Streuner, ein Herumtreiber, ein Bummler. Das englische Wort "Drifter" gefällt mir eigentlich viel besser. George Clooney wird in dem wunderbaren Film "Oh Brother" von seiner Ex so bezeichnet ("He was just...some drifter") und Groucho Marx hieß in einem seiner Filme bezeichnenderweise: Otis B. Driftwood...Bin ich jetzt vom Thema Nesselscheiberücken irgendwie... abgedriftet? Ja, sorry, aber dafür gibt' s einen driftigen Grund: manchmal geh ich halt auch gedanklich gern bummeln. Einen Bob Dylan-Song gibt's übrigens auch noch: "Drifter's Escape"... 75 ist der Dylan gerade geworden! Happy Birth...jetzt komm endlich auf den Punkt, Vielhygler!

Allright: heute geht' s über den Gefällberg und den ganzen Nesselscheiberücken zum schönen Holzer-Alm-Kreuz: let's drift along some hills again...

Die Wegbeschreibung -  sie könnte einfacher kaum sein:

Siehe "Anfahrt" nach Marienstein bei Waakirchen. Vom P. am Gesperrt-Schild vorbei durch hübschen Mischwald und an Wiesen vorbei auf der fast ebenen Forststraße nach Südwesten. Der Weg nähert sich der Gaissach. Diese sprudelt rechterhand dahin. Hier schon zweigt eine schwarz und korrekt in den Karten verzeichnete Schotterstraße nach links (Südosten) ab, die fast schnurgerade und steiler den Tiefengraben hinaufführt. Dort, wo die Straße abrupt endet, gehe ich dirittissima nach Süden auf den Gefällberg. Die ersten weglosen Schritte sind steil, aber anschließend geht es bequem durch wunderbaren Mischwald hinauf zum Grat. Wegloses Traumgelände!
Der breite und überall ganz leicht zu verfolgende Grat, den ich nun nach Osten weitergehe, ist ebenfalls ein pures Vergnügen und landschaftlich sehr hübsch! In der Folge bildet sich dort, wo noch vor dem Westgipfel des Nesselscheiberückens an einer aussichtsreichen Stelle (s. Foto) eine Gebietsgrenze von Norden zum Grat kommt und am Grat nach Osten weitergeht, bereits ein Pfad aus, der in der weiteren Folge ein Wegerl  und schließlich ein Weg wird. Zuletzt, am höchsten Punkt des Höhenzugs, der Nesselscheibe (1258 m), kommt von rechts der Weg von der Aueralm zum Grat und es geht markiert und zuletzt sogar auf Karrenweg zum Holzeralm-Kreuz über der Holzer-Alm, dem östlichsten Punkt des ganzen Höhenzugs
Für Abstiege bzw. Weiterwege gibt es von hier aus vielfältige Möglichkeiten: Den Gratweg zurück oder beschildert hinab zum Tegernsee. Ich bin auf dem Aueralmweg ein Stück den Grat zurückgegangen bis zu einem Schild (Foto) Dort ist neben der Aueralm auch Marienstein beschildert, aber auf dieser Kogelkopf-Umrahmungs- Variante wäre mir der Rückweg zu lang geworden. Ich bin dann unausgeschildert roten Punkten nach Nordwesten gefolgt, habe nach wenigen Schritten eine Straße abwärts genommen und erst dort ein Schild entdeckt: "Marienstein 1 h". Ab dort war dann durchgängig über die Florihütte bis Marienstein beschildert.
(Warum die AV- Waakirchener den schnellsten Weg über die Florihütte nach Marienstein nicht vom Holzer-Almkreuz selbst ausgeschildert haben, bleibt unklar...)
Den Abschluss bildet ein Teerhatscher (ca 20 Minuten) durch Marienstein zurück zum P.

Tourengänger: Vielhygler


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