Rothorn (Bella Tola)


Publiziert von Zaza , 19. April 2016 um 20:38.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:19 April 2016
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 2400 m
Abstieg: 1400 m
Kartennummer:1287, 1307

Die Bella Tola ist ein Klassiker unter den Walliser Wanderdreitausendern. Im Winter ist die Besteigung wenig interessant, ist doch der Gipfel mit einem Skilift erschlossen. Doch im Frühling, wenn die Skilifte den Betrieb eingestellt haben, wird es in der Gegend sehr ruhig. Und wer es noch ruhiger möchte, der kann zum Beispiel den kauzigen Aufstieg aus dem Rhonetal in Betracht ziehen...

Ausgangspunkt ist heute Feithieren, an der Buslinie Leuk - Agarn. Einem Strässchen entlang erreiche ich Pletschen und die Bhutan-Hängebrücke bei Pulligen. Der Weiterweg ist an sich mit einem Begehungsverbot versehen, weil aus dem Sagenschleif ein Rutsch runter gekommen ist und das Material derzeit weggebaggert wird. Der Durchgang ist aber trotzdem problemlos möglich. Von Güetji führt ein stellenweise ausserordentlich steiler Pfad nach Budilji, wo sich derzeit die ersten Schneeresten finden. Ab etwa 1600 m liegt dann eine geschlossene Schneedecke, die zunächst problemlos und bequem zu begehen ist, da der Schnee hart gefroren ist. Ab der Mittleren Illalp macht sich dann der Neuschnee der Vortage bemerkbar, aber die Menge ist nicht gross, so dass die Spurarbeit nicht besonders streng ist. 

Über einen kurzen Steilhang komme ich zum Trittji und dann über einen weiteren steilen Hang zum Illsee. Der direkteste Weiterweg würde nun zum Illhorn führen, dann hinunter zum hoch gelegenen Chandolin. Weil mir aber noch reichlich Zeit bleibt bis zum anvisierten Bus, entscheide ich mich für das weiter entfernte Ziel und visiere die Bella Tola an. Zunächst gilt es den Illsee zu umrunden, um dann mit zunehmendem Spuraufwand zum Lac Noir und weiter zum Sattel zwischen Schwarz- und Rothorn zu gelangen. 

Der direkte Grataufsteieg zum Rothorn sieht nicht einladend aus. Darum gehe ich auf der Ostseite etwas runter und stapfe wieder aufwärts Richtung Bella Tola. Im Hang zu P. 2927 wird die Sache richtig übel, hier komme ich nur noch im Schneckentempo voran. Als der Pass endlich erreicht ist, scheint die Zeit für den Weiterweg zur Bella Tola etwas knapp. So ziehe ich das etwas nähere Rothorn vor. Prächtig ist das Viertausenderpanorama auch hier!

Zurück im Pass zeigt sich, dass der erste Steilhang auf der Westseite nichts für Schneeschuhe ist, weil man auf der harten Unterlage hoffnungslos herumrutscht. Also besser zu Fuss runter, was bestens geht. Sobald das Gelände flacher wird, montiere ich die Schneeschuhe wieder und gehe zum Chalet Blanc und ab etwa 1900 m weitgehend aper weiter nach Saint-Luc. Dieses schöne Dorf ist im Moment sehr ruhig, im Zwischensaison-Schlaf. 

Angesichts der Wetteraussichten fürs kommende Wochenende war's das wohl mit der Schneeschuhsaison 15/16...

Tourengänger: Zaza


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