Große Seekarspitze. Rundtour auf Schneeschuhen
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Die Große Seekarspitze wird im Frühjahr oft per Bike and Hike als Skitour angegangen. Im Sommer kann man sie bequem einsacken, wenn man den Toni-Gaugg-Weg von der Pleisen- zur Karwendelhütte beschreitet. Dementsprechend sind ja schon reichlich Berichte vorhanden. Eine Variante allerdings hat bislang noch niemand beschrieben. Und zwar den Aufstieg von Nord, kombiniert mit dem südseitigen Abstieg. Da hier die Fahrradunterstützung entfällt, muss man wohl oder übel die langen Talhatscher in Kauf nehmen. So summiert sich das Unterfangen auf ca. 27 km und ca. 10 Stunden reine Gehzeit.
Ursprünglich hatte ich diese Unternehmung mit einem Spezi als Zweitagestour geplant, um in der Biwakschachtel unsere Daunenschlafsäcke zu testen. Der war jedoch verhindert, sodass ich alleine unterwegs war. Da das Biwakieren dort oben wohl alleine recht trostlos ist, plante ich auf eine Tagestour um. Dies war im Nachhinein recht gut, denn zu meinem Verwundern fand ich oben an der Scharte angekommen die Biwakschachtel nicht! Diese war wohl vom Schnee verschüttet, bzw. zugeweht. Doch dazu später mehr.
Start um 5:00 früh am Parkplatz Wiesenhof. Weiter über den Karwendelsteig bis zu einer Wildfütterung. Dort geht man noch ein wenig bergauf und quert über einen kleinen Steg den Karwendelbach. Bei mir lag der Bach dort unter Eis und Schnee begraben, sodass man dort auch querfeld ein hätte gehen können. Nun kommt ein kleiner Steig in Richtung Neunerkar. Dort Anlegen der Schneeschuhe. Nicht allzu schwierig zu finden. Aufstieg ohne Gefahrenpotential. Einzig wo man den Wänden unterhalb des Neunerkarkopfes nahe kommt, muss man einen Hang mit größerer Neigung queren. Eventuell lawinengefährdet. Bei mir war es unkritisch. Der Weiterweg bis zu Scharte ist reine Formsache.
Dort dann die Überraschung. Ich habe die Biwakschachtel, deren ungefähre Lage mir noch von einer Sommertour bekannt war nicht gesehen. Vielleicht war ich auch zu blöd zum Gucken, aber ich bin der Meinung, dass diese unter Schnee begraben war. Kann einen eventuell in die Bredouille bringen, wenn man drauf angewiesen ist. Dies und die Mitnahme einer Schaufel bitte bei der Tourenplanung bedenken!
Aufstieg zur Seekar ohne große Schwierigkeiten. War um 12:00 am Gipfel. Dort längere Pause bei leider doch recht bedecktem Himmel. Abstieg/Abrutschen dann ins Breitgrieskar auf sehr sulzigem Schnee. Dürfte nur wenig Spaß mit Skiern machen (Da ist Nordseitig dann doch mehr zu holen!). Nach einiger Zeit kommt man zum Breitgrießkarbach der etwas in Latschen und Geröll eingeschnitten ist. Direkt im Bachbett werden die ersten Meter abgestiegen. Später dann mehrere Stufen, die in den Latschen umgangen werden. Nun unbedingt darauf achten, dass man je steiler es wird in Abstiegsrichtung rechts vom Bach bleibt. Ich bin auf dem linken Steig geblieben der wohl etwas abenteuerlicher im Wald endet, wo man dann letztendlich aber auch problemlos zum Fahrweg absteigen kann.
Dann zu guter Letzt der lange Hatscher.
Fazit: Auf-und Abstieg über zwei wilde, mir bislang unbekannte Steige plus ein Genussgipfel. Klasse, jedoch muss das Ganze dann durch die langen Wege im Tal erkauft werden.
Wer Ski-Vergnügen sucht, sollte sich im Frühjahr definitiv auf die Nordseite beschränken.
Die Tour mit Schneeschuhen erfordert generell eher Kondition als Können.
Ursprünglich hatte ich diese Unternehmung mit einem Spezi als Zweitagestour geplant, um in der Biwakschachtel unsere Daunenschlafsäcke zu testen. Der war jedoch verhindert, sodass ich alleine unterwegs war. Da das Biwakieren dort oben wohl alleine recht trostlos ist, plante ich auf eine Tagestour um. Dies war im Nachhinein recht gut, denn zu meinem Verwundern fand ich oben an der Scharte angekommen die Biwakschachtel nicht! Diese war wohl vom Schnee verschüttet, bzw. zugeweht. Doch dazu später mehr.
Start um 5:00 früh am Parkplatz Wiesenhof. Weiter über den Karwendelsteig bis zu einer Wildfütterung. Dort geht man noch ein wenig bergauf und quert über einen kleinen Steg den Karwendelbach. Bei mir lag der Bach dort unter Eis und Schnee begraben, sodass man dort auch querfeld ein hätte gehen können. Nun kommt ein kleiner Steig in Richtung Neunerkar. Dort Anlegen der Schneeschuhe. Nicht allzu schwierig zu finden. Aufstieg ohne Gefahrenpotential. Einzig wo man den Wänden unterhalb des Neunerkarkopfes nahe kommt, muss man einen Hang mit größerer Neigung queren. Eventuell lawinengefährdet. Bei mir war es unkritisch. Der Weiterweg bis zu Scharte ist reine Formsache.
Dort dann die Überraschung. Ich habe die Biwakschachtel, deren ungefähre Lage mir noch von einer Sommertour bekannt war nicht gesehen. Vielleicht war ich auch zu blöd zum Gucken, aber ich bin der Meinung, dass diese unter Schnee begraben war. Kann einen eventuell in die Bredouille bringen, wenn man drauf angewiesen ist. Dies und die Mitnahme einer Schaufel bitte bei der Tourenplanung bedenken!
Aufstieg zur Seekar ohne große Schwierigkeiten. War um 12:00 am Gipfel. Dort längere Pause bei leider doch recht bedecktem Himmel. Abstieg/Abrutschen dann ins Breitgrieskar auf sehr sulzigem Schnee. Dürfte nur wenig Spaß mit Skiern machen (Da ist Nordseitig dann doch mehr zu holen!). Nach einiger Zeit kommt man zum Breitgrießkarbach der etwas in Latschen und Geröll eingeschnitten ist. Direkt im Bachbett werden die ersten Meter abgestiegen. Später dann mehrere Stufen, die in den Latschen umgangen werden. Nun unbedingt darauf achten, dass man je steiler es wird in Abstiegsrichtung rechts vom Bach bleibt. Ich bin auf dem linken Steig geblieben der wohl etwas abenteuerlicher im Wald endet, wo man dann letztendlich aber auch problemlos zum Fahrweg absteigen kann.
Dann zu guter Letzt der lange Hatscher.
Fazit: Auf-und Abstieg über zwei wilde, mir bislang unbekannte Steige plus ein Genussgipfel. Klasse, jedoch muss das Ganze dann durch die langen Wege im Tal erkauft werden.
Wer Ski-Vergnügen sucht, sollte sich im Frühjahr definitiv auf die Nordseite beschränken.
Die Tour mit Schneeschuhen erfordert generell eher Kondition als Können.
Tourengänger:
Westfale

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