Ostern in Holland


Publiziert von kopfsalat , 1. April 2016 um 23:15. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Niederlande
Tour Datum:24 März 2016
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: NL 
Zeitbedarf: 6 Tage

Dieses Jahr verwirklichten wir ein schon längers geplantes Projekt.

24.03.2016, Do

Flug: Basel - Schipol
Zug: weiter nach Den Helder
Bus: zum Fährhafen
Fähre: nach t'Horntje (Texel)
Texelhopper (Kleinbus): nach Cocksdorp

Einchecken in der Pension "het Anker van Texel", Nachtessen im "Eetcafe de Rog" nebenan (mit weisser Sosse!!!)

Kleiner Spaziergang zum Damm mit Blick auf drei Leuchttürme. Mehr konnte man in der stockdunklen Nacht nicht erkennen.

25.03.2016, Fr

Nach einem ausgiebigen Frühstück steigen wir auf den etwas wacklig aussehenden Aussichtsturm beim Supermarktparkplatz. Von zuoberst hat man einen exzellenten Blick auf den Roggesloot und die umliegenden Felder, wo wir u.a. einen Habicht beobachten können, der auf Beute lauert.

Durch die Kikkertstraat gelangen wir am Birdingshop vorbei zum Damm, welcher von einer Herde Schafe beweidet wird. Auf einer nahen Sandbank und im seichten Wasser davor tummeln sich tausende Vögel. Etwas weiteren draussen räkelt sich eine Gruppe Seehunde an der Sonne.

Um dies aber genauer betrachten zu können, müssen wir uns erst auf der Nordseite vor dem pfeifenden Wind in Schutz bringen.

Danach wandern wir dem Damm entlang zur kleinen Strandbeiz De Vrendschap, wo wir froh sind, uns windgeschützt mit einen heissen Milchkaffee aufwärmen zu können.

Auf dem Weiterweg an einer Lagune vorbei zum Leuchtturm, setzt nach und nach Regen ein, sodass wir im Torenrestaurant einen weiteren Halt einlegen und uns mit einem Pannenkoek stärken, bis die Sonne wieder scheint.

Anschliessend nehmen wir den Pfad durch das Naturschutzgebiet der Eierlandse Duinen, wo wir neben Rotdrosseln, Wiesenpiepern, Wintergoldhähnchen und Schwarzkehlchen auch etliche Kaninchen beobachten können.

Auf einem "Reitpfad" gelangen wir, um einige Aufforstungen herum, zurück nach Cocksdorp.

Nachtessen wiederum im, nun gut gefüllten, De Rog.

26.03.2016, Sa

Für heute haben wir im voraus eine halbtägige Vogelexkursion mit Klaas de Jong gebucht. Zusammen mit drei weiteren Vogelspottern fahren wir in seinem klapprigen Büsslein zur Mokbaai an der Südspitze von Texel. In diesem Gezeitenarm tummeln sich Schwärme von Watvögeln u.a. auch die Uferschnepfe, welche 2015 zum Holländischen Nationalvogel (nl. Grutto) gekürt wurde.

Auf einem Abstecher in die Duinen van Texel hören wir den Gesang eines Blaukehlchens, das wir aber leider nicht zu Gesicht bekommen. In rasanter Fahrt gehts nun zum Hide beim Vogelschutzgebiet De Leemput an der Ostküste der Insel. Bei Kaffee und Lebkuchen klingt die sehr empfehlenswerte, wenn auch arg kurze Exkursion hier aus. Klaas ist aber so nett, uns noch bis zum Fährhafen t'Horntje zurückzufahren. (Für interessierte Vogelspotter organisiert Klaas auf Anfrage aber auch mehrtägige Exkursionen.)

Da unsere Fähre erst in einer Stunde fährt, nutzen wir die Zeit, um der Mokbaai nochmals einen Besuch abzustatten. Und wir werden nicht enttäuscht. U.a. fliegt ein Trupp Löffler ein und verweilt längere Zeit im Fokus unseres Spektivs.

Mit Fähre, Bus, Zug und schliesslich auch noch Tram gelangen wir via Amsterdam Zuid zum Haus meiner Gotte in Amsterdam.

Nach einem sehr feinen Nachtessen (ohne weisse Sosse!) und langen Diskussionen sinken wir müde in die Federn.

27.03.2016, So

Ausgeschlafen und mit einem ausgiebig Frühstück im Bauch machen wir heute unter kundiger Führung meiner Gotte einen Spaziergang durch Amsterdam. Dabei darf natürlich auch eine Fahrt durch die Grachten nicht fehlen. Während man für die bekannteren Museen am besten im voraus Tickets bucht, um nicht stundenlang anstehen zu müssen, hat das kleine aber feine Taschenmuseeum für meine zwei weiblichen Begleiterinnen eine wesentlich stärkere Anziehungskraft. Schliesslich finden sich aber auch noch ein, zwei alte Männerhandtaschen.

Auch heute werden wir wieder mit einem exzellenten Z'Nacht verwöhnt. Danach suchen wir uns im Internet einen passenden Ort für unsere morgige Vogelexkursion heraus. Schliesslich finden wir ein geeignetes Gebiet, das nur knapp eine halbe Stunde südlich der Metropole liegt.

28.03.2016, Mo

Mit der Metro fahren wir zur Station Holendrecht. Ein stürmischer Wind fegt uns fast von den Beinen aber schliesslich schaffen wir die rund 2km Weg zum Hide beim Ouderkerkerplas, einem kleinen Binnensee, an dessen Südende sich ein Naturschutzreservat befindet.

Unter der Autobahn hindurch, dann dem Amstelweg entlang gelangen wir, im nun einsetzenden stürmischen Regen, zu einem weiteren Hide, bei einem unter Wasser gesetzten Feld, auf dem sich Scharen von Watvögeln tummeln.

Weiter gehts dem Bullewijk entlang nach Ouder-Amstel, wo wir im Cafe "De Vrije Handel" ein Z'Vieri einnehmen. Mit Bus und Metro gelangen wir wieder in die Stadt zurück.

Nach diesem anstrengenden Tag lassen wir uns eine exzellente und viel zu grosse Indonesische Reistafel aus dem nahen Take-Away munden.

29.03.2016, Di

Da unser Rückflug erst am Nachmittag abgeht, haben wir noch ein wenig Zeit fürs Shopping im Zentrum von Amsterdam.

Fazit:

Trotz einigem Hin- und Herreisen wars ein sehr erholsames Langes Wochende. Nur leider viel zu kurz. Das nächste Mal müssen wir unbedingt einen längeren Aufenthalt planen.

Den (oder genauer die) Osterhasen haben wir übrigens auch noch gesehen. Nur leider waren sie, bis ich die Kamera im Anschlag hatte, schon viel zu weit weg, um ein vernünftiges Foto zu schiessen.

Tourengänger: kopfsalat, lemon
Communities: Citytrip, ÖV Touren


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Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

artishokka hat gesagt:
Gesendet am 2. April 2016 um 23:44
Texel ist wie Patagonien: es windet eigentlich IMMER. ich erinnere mich an eine Tandemfahrt, vollel Länge der Insel: in BEIDE Richtungen Gegenwind, potverdikkie!


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