Bellwald 3|3 - von Mühlebach nur in den Restiwald, statt nach Chäserstatt und höher :-(
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Nach dem Highlight zu unserem Jahrestag können wir bereits beim famosen Frühstücksbuffet im Hotel Wannenhorn einen weiteren herrlichen Tag begrüssen - der weitere Verlauf indes deutlich weniger gelungen …
Nach der Fahrt nach Mühlebach, wo wir beim Parkplatz für die Hängebrücke parkieren, folgen wir dem ausgeschilderten Schneeschuhtrail Richtung Chäserstatt - kein Hinweis auf spätere Schwierigkeiten bei dessen Begehung findet sich hier vor, ist doch eine geschlossene Schneedecke vorhanden …
Während die Skitourengängerin ihre Route über einen eingeschneiten Hang wählt, folge ich, wie andere Schneeschuhgänger auch, dem ausgeschilderten Trail - und erreiche bald einmal eine steile, apere und steinige Passage; hier wäre ein schlechtes Durchkommen für die mit Skis Aufsteigenden gewesen.
Vergleichbar präsentiert sich der weitere Aufstieg bis zu P. 1464 auf der auf dem Waldweg angelegten Schneeschuhtour-Route; nebst häufigen Abschnitten mit knapper Schneeauflage sind apere Stellen, oft mit Steinen unterlegt, anzutreffen - Tragestrecken für die Skitourengängerin sind hier vonnöten.
Der ruppige Untergrund bewirkt auch, dass sich die Felle einige Male von den Skiern lösen - noch mehr der Ungemach … schliesslich jedoch, kurz nach dem Abzweig zum Niederärner Chäller, auf ca. 1510 m, rutscht Ursula auf gefrorener Unterlage aus und schlägt mit dem Gesicht voran auf dieser auf. Der kurze Schmerzensschrei und die blutende Nase lassen mich Böses ahnen; wir müssen hier die „Übung“ abbrechen; notdürftig kann mit Papiernastüchern die Blutung gestoppt werden - die Schwellungen und Schürfungen sprechen eine deutliche Sprache.
Zurück bei P. 1464, folgen wir nun der schneebedeckten Fahrstrasse (mit weitem Umweg, doch angenehm zu begehen) via P. 1416 (Stilläbmet) in den Bawald hinein nach P. 1324; hier vollzieht die Strasse eine grosse Kehrtwende. Wenig später treten wir wieder auf offenes Gelände, zu P. 1291, hinaus. Bei Lärch erreichen wir die Verbindungsstrasse nach Steinhaus; bald finden wir uns wieder in Mühlebach, Parkplatz Hängebrücke, ein.
Als erste Station suchen wir das Spital Brig auf; weil dieses über keinen Notfall verfügt, weisen die zuständigen Personen am Empfang und der Mitarbeiter der IPS uns ans Spital Visp weiter - der dort diensthabende Arzt bestätigt, nach der Röntgenaufnahme, den befürchteten Befund des Nasenbeinbruchs …
So toll doch gerade die gestrige 3000er-Winterbesteigung zum Jubiläum war - so ernüchternd endete der heutige, unser letzter, Tag des Aufenthaltes in Bellwald.
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