Schafsiedel mit Direktabfahrt ins Manzenkar

Über die Bamberger Hütte ist der Schafsiedel eine ziemlich langatmige Tour. (Etwas) schneller und lohnender ist der Direktanstieg vom Gasthof Wegscheid über das Manzenkar. Dem gerade so noch auf Ski zu gehenden Winterweg zur Bamberger Hütte folgten wir nur bis ersten Querung des Forstwegs, dann orographisch links (also im Aufstiegsrichtung rechts) des Baches weiter bis zum zweiten Forstweg. Hier ebenfalls kurz nach rechts und dann den Markierungen des Sommerwanderwegs in Richtung Manzenkaralm folgen. Bei dieser hat man gerade aus den Blick auf die perfekten Hänge oben im Kar, der Anstieg zieht aber nach links und mit Ausnahme einer kurzen Steilstufe mit zahlreichen Querungen und leichten Zwischenabfahrt zum unteren Wildalmsee. Bis auf den Gipfelhang und die Steilstufe unterhalb des oberen Wildalmsees (~ 35° max.) ändert sich der Charakter nicht mehr. Meist flach und nur kurze steilere Anstiege, weshalb es sich auch hier etwas zieht bis zum weiten Gipfel.

Nachdem es zwei Abfahrer vorgemacht hatten, fuhren auch wir erstmal in Richtung Scharte zwischen Aleitenspitze und Schafsiedel, dort dann ONO hinunter gab es perfekten Pulver. Ein kurzer Gegenanstieg (~ 100Hm) brachte uns zu einem kleinen Sattel nordöstlich des oberen Wildalmsees: Die dort ansetzenden Rinnen sind im Aufstieg schon gut erkennbar. Erst eine der extrem steilen Rinnen (kurz 45°, sonst 40°) hinunter und über einen weiteren Sattel direkt nach Norden ins Manzenkar über traumhafte Steilhänge (~ 40°). Ein Pulvertraum bis weit unter die Manzenkaralm bis zum Erreichen des Forstwegs. Dieser kann nochmals über eine Waldpassage abgekürzt werden, so oder so sind auf dem Forstweg der einige Höhenmeter unter dem Gasthaus Wegscheid wieder im Kurzen Grund ankommt noch ein, zwei Flachpassagen bzw. leichte Gegenanstiege einzukalkulieren.

LLB: Gering (Triebschnee)