Piz Pian Grand 2689m
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EIN VERGESSENER BERG IM MISOX.
Der 2689m hohe und mit 528m Schartenhöhe sehr selbstständige Piz Pian Grand wird eher selten bestiegen, obwohl er trotz weglosem Gelände in der Gipfelflanke für Alpinwanderer einfach errichbar wäre. Der Grund liegt wohl einerseits in seiner Abgeschiedenheit im Misox zwischen den Val Calanca und Val Mesolcina, anderseits gibt es deulich höhere und bekanntere Gipfel in der Region.
Zugegeben, ich habe weniger Zeit für die Tour eingeplant als sie schlussendlich gedauert hatte. Ich unterschätzte die Länge der Traverse von der Alp d'Ocola durch die unteren Hänge der Flanke Fopela da es hier abwechselnd immer rauf und runter geht und ich einen gefrorene Bach antraf bei dem ich nach einem Übergang suchen musste wo Steine aus dem Eis ragten. Ebenfalls verlor ich Zeit in der verschneiten Gipfelflanke und auf dem Ostgrat wo ich öfters knietief im Schnee einsank. Einen Schreckensmoment erlebte ich im Abstieg nur fünf Meter unterhalb des Gipfel als ich auf dem Grat mit dem Steigeisen im Hosenbein einhakte und auf dem Bauch einen Meter vor der Kante der Südostwand landete. Weil die Zeit fortgeschritten war wollte ich mich beeilen und schon passierte der Stoperer. Danach stieg ich gemächlich, aber konzentriert weiter ab - so wie man es eigentlich immer machen sollte in Absturzgelände!
Bis zum Pass Bocca de Rogna (2400m) konnte ich nahezu schneefrei auf dem markierten Bergweg hochlaufen. Danach änderten sich die Bedingungen augenblicklich. Man könnte meinen, dass man dort mit einem Schritt vom Herbst den Winter wechselt. Vom besagten Pass lief ich durchgehend mit Steigeisen zum Gipfel und wieder zurück. Vom Pass stieg ich westseitig etwa 30m ab und traversierte dann auf gleichbleibender Höhe in die Nordostflanke. Diese stieg ich mühsam hinaud bis zu einem Steinmann auf dem Ostgrat in zirka 2610m Höhe. Der Grat war gut begehbar, ausser an einigen plattige Stellen welche ich nordseitig umging und im lockeren Tiefschnee einsank. Fazit der Tour: Ein toller einsamer Berg der verdient werden musste!
Genaue Route: San Bernardino - P.1617m - Bosch d'Isola - P.1848m - Alp d'Ocola - P.1878m - P.1855m - P.2001m - Rifugio Alp d'Arbeola - P.2246m - Bocca de Rogna - Piz Pian Grand - Abstieg wie Aufstieg ausser direkte Abkürzung Bocca de Rogna über P.2204m zu den Ruinen bei P.2001m.
Tour im Alleingang.
Der 2689m hohe und mit 528m Schartenhöhe sehr selbstständige Piz Pian Grand wird eher selten bestiegen, obwohl er trotz weglosem Gelände in der Gipfelflanke für Alpinwanderer einfach errichbar wäre. Der Grund liegt wohl einerseits in seiner Abgeschiedenheit im Misox zwischen den Val Calanca und Val Mesolcina, anderseits gibt es deulich höhere und bekanntere Gipfel in der Region.
Zugegeben, ich habe weniger Zeit für die Tour eingeplant als sie schlussendlich gedauert hatte. Ich unterschätzte die Länge der Traverse von der Alp d'Ocola durch die unteren Hänge der Flanke Fopela da es hier abwechselnd immer rauf und runter geht und ich einen gefrorene Bach antraf bei dem ich nach einem Übergang suchen musste wo Steine aus dem Eis ragten. Ebenfalls verlor ich Zeit in der verschneiten Gipfelflanke und auf dem Ostgrat wo ich öfters knietief im Schnee einsank. Einen Schreckensmoment erlebte ich im Abstieg nur fünf Meter unterhalb des Gipfel als ich auf dem Grat mit dem Steigeisen im Hosenbein einhakte und auf dem Bauch einen Meter vor der Kante der Südostwand landete. Weil die Zeit fortgeschritten war wollte ich mich beeilen und schon passierte der Stoperer. Danach stieg ich gemächlich, aber konzentriert weiter ab - so wie man es eigentlich immer machen sollte in Absturzgelände!
Bis zum Pass Bocca de Rogna (2400m) konnte ich nahezu schneefrei auf dem markierten Bergweg hochlaufen. Danach änderten sich die Bedingungen augenblicklich. Man könnte meinen, dass man dort mit einem Schritt vom Herbst den Winter wechselt. Vom besagten Pass lief ich durchgehend mit Steigeisen zum Gipfel und wieder zurück. Vom Pass stieg ich westseitig etwa 30m ab und traversierte dann auf gleichbleibender Höhe in die Nordostflanke. Diese stieg ich mühsam hinaud bis zu einem Steinmann auf dem Ostgrat in zirka 2610m Höhe. Der Grat war gut begehbar, ausser an einigen plattige Stellen welche ich nordseitig umging und im lockeren Tiefschnee einsank. Fazit der Tour: Ein toller einsamer Berg der verdient werden musste!
Genaue Route: San Bernardino - P.1617m - Bosch d'Isola - P.1848m - Alp d'Ocola - P.1878m - P.1855m - P.2001m - Rifugio Alp d'Arbeola - P.2246m - Bocca de Rogna - Piz Pian Grand - Abstieg wie Aufstieg ausser direkte Abkürzung Bocca de Rogna über P.2204m zu den Ruinen bei P.2001m.
Tour im Alleingang.
Tourengänger:
Sputnik

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