Trub - Erinnerungen an meine Kindheit
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Da ich von zu Hause aus starte, habe ich keine Eile und warte bis die Sonne etwas Wärme spendet, schliesslich sind es gegenüber Teneriffa an die 30°C Differenz.
Der Aufstieg zur Bäregghöhe ist leicht ansteigend und bequem zu gehen. Danach flach der Strasse entlang bis zum Hof Heidbühl. Hier ist der Weg mit Gitter versperrt, weil der Bauer einen Auslauf für seine Pferde angelegt hat. Über den Miststock (!) umgehe ich diese Absperrung. Der Abstieg nach Längengrund ist grösstenteils eher flach und gut zu gehen. Ab Längengrund der Strasse und dem Bach Trub entlang, ist es bitter kalt. Der Hügelzug Risisegg deckt die Sonne ab und für ca. 3 Monate ist hier kein Sonnenschein mehr.
Nach dem Dorf Trub, bei der Sägegasse, verlasse ich die Hauptstrasse. Der Aufstieg nach Risiseggchnubel ist recht steil und führt zur Hälfte durch den Wald. Ausser dem Wild bin ich der erste, der hier durch den Schnee stapft. Beim Aufstieg frage ich mich: wie hab' ich diese Strecke vor 60 Jahren bloss täglich als Schulweg geschafft? (Habe ja nicht lange Beine, aber damals waren sie noch um einiges kürzer). Oben angekommen öffnet sich ein gewaltiges Panorama. Von den Berner Alpen bis zum Jura ist alles dabei. Das Haus Risiseggchnubel (die ersten 8 Lebensjahre mein Daheim) ist unbewohnt, dient nur noch als Ferienhaus, deshalb erlaube ich mir auf der Treppe beim Hauseingang an der sonnigsten Stelle zu picknicken. Fast wie ein Film gehen die Erinnerungen meiner Kindheit durch den Kopf.
Nach längerer Pause und Genuss der tollen Aussicht, ziehe ich weiter nach Hinterrisesegg. Ab hier auf der Teerstrasse vorbei an Mittler- und Vorder Risisegg Rechts unten das Tal der Trub bis zum Napf und links wunderschön die Vor- und Berner Alpen. Bei Alpetli steige ich weglos über die Wiese zum Schwand ab und bald ist ein nächstes Ziel erreicht: Kambly Trubschachen. Hier gönne ich mir eine Kaffeepause und im Rucksack ist noch genügen Platz für einen Sack "Schoggigüezi". Danach quere ich nähe Bahnhof die Ilfis, folge ihr auf der linken Seite bis zur Flühacher Brücke. Hier biege ich rechts ab und wenige Minuten erreiche mein jetziges Zuhause.
Fazit:
Eine einfache, aber lohnende Wanderung mit viel Abwechslung. Schmucke Häuser, grosse Laubbäume und viel Panorama.
Tourengänger:
Hibiskus

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