Bike: Wildspitz 1580m (DH via Halsegg, Ramenegg, Naas)


Publiziert von Bombo , 8. November 2015 um 21:40.

Region: Welt » Schweiz » Zug
Tour Datum: 8 November 2015
Mountainbike Schwierigkeit: ZS - Fahrtechnisch anspruchsvoll
Wegpunkte:
Geo-Tags: Ross- und Zugerberggebiet   CH-SZ   CH-ZG   Albiskette - Höhronen 
Aufstieg: 1080 m
Abstieg: 1080 m
Strecke:siehe GPS-Datei
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Oberägeri
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Oberägeri

Martini-Sommer @ Wildspitz 1580m


Schon unglaublich, wie uns der kürzliche Sommer und nun auch dieser Herbst beschenkt - jeden Tag Sonne pur, T-Shirt-Temperaturen und Alpin- wie auch Bikebedingungen, welche nicht besser sein könnten. Ich gebe zu, langsam zerrt es auch an den Kräften, zumal die körperliche Erholung bei diesem Kaiserwetter definitiv zu kurz kommt (soll mir jetzt niemand sagen, dass man dann bei der Arbeit wieder 5 Tag Zeit hätte sich zu erholen...). Fazit: wir sind dann mal raus und das schon seit Tagen (bzw. Wochenenden). Gestern beim Klettern am Brüggler, heute soll's was für die Beine sein, also hüü hopp auf's Bike und rauf zum Wildspitz 1580m. Das Gute liegt bekanntlich ja so nah.

Mit Shorts und T-Shirt erreichten wir von Oberägeri 735m via Bhf Sattel-Ägeri 772m und Obhegkapelle 1237m auch heute wieder nach knapp 2h den Gipfel des Wildspitz 1580m, wobei wir dieses Mal wenig unterhalb der Kapelle eine sonnige, aussrichtsreiche Pause eingelegt haben. Ohne die Pause wären wir vermutlich nach ca. 1h 40min auf dem Spitz gewesen - doch es ist Sonntag und der Tag will und soll in aller Ruhe genossen werden. 

Beim Berggasthaus dann nicht unerwartet aber dennoch ein wenig überraschend ein unglaublicher Auflauf an Volk. Wanderer, Runner, Biker, E-Biker, Sommer-Skater (Respekt!), Rennvelofahrer, mit und ohne Hund, mit Schwiegermutter und ohne Schwiegervater - heute war der Spitz tatsächlich der Place to be. Und während man Stimmen hörte wie das sei ja unglaublich und absolut störend kann ich dazu nur sagen: Jeder der rauf geht, trägt dazu bei, dass einer mehr oben ist und hey, ist doch gut, wenn die Leute raus gehen und die Sonne geniessen - das gibt gute Laune und die Dargebotene Hand hat nächste Woche wieder weniger zu tun. Zudem hatte das Berggasthaus mit einem Outdoor-Verkaufsstand sehr gut auf die grosse Meute reagiert - es gibt somit definitiv nichts zu reklamieren. 

Nach einer kulinarischen Pause zog es uns dann weiter zur Langmatt 1544m, wo es auch heute klar mehr Betrieb als sonst hatte, wir dennoch aber ein entspanntes Nickerchen an der Sonne genossen. Nun hiess es Knieschoner an und Helm auf, die lange Downhillabfahrt nach Hause beginnt. 

Über den Kuhweg (Furchenfahren!) erreichten wir bald schon den Übergang bei P. 1469, welcher uns innert kürze zur Alpwirtschaft Halsegg 1320m führte. Auch diese hatte Betrieb, kein Wunder, kann man auch von hier ein fantastisches Panorama auf der Sonnenterrasse geniessen. Wie klein die (Biker-)Welt doch ist, zeigte sich, als wir hier auch noch Schusli's Vater trafen. 

Weiter ging es via P. 1275 und einem kurzen Gegenanstieg in nördliche Richtung, bevor wir es dann über einen teilweise sehr botanischen und steilen Trail hinunter zur Ramenegg 1145m sausen lassen konnten. Eine gute Fahrtechnik war nicht nur bis hierher eine Voraussetzung, sondern ist es auch für den zweiten Abschnitt unseres Downhills. 

Vorbei an der Ramenegg fahren wir kurz auf der Strasse bis Chäsgaden und folgen nun unserem Lieblingstrail, welcher zuerst über zwei kleine (rutschige) Holzbrücken, später dann über eine kniffliche Baumstammpassage, dann zur Waldhütte und schlussendlich zur Rapperenflue führt. Wer bis hierher noch kein Flowgefühl verspürt hat, der ist vermutlich definitiv im falschen Hobby, auf jeden Fall gibt nun die Schlussetappe noch einen oberdrauf und rasant lassen wir es hinunter zum Campingplatz Naas 731m krachen. Vorsicht auf diesem Trail, oft herrscht linkerhand akute Absturzgefahr - es empfiehlt sich vor einer rassigen Abfahrt den Trail zuerst langsam zu erkunden.

Von Naas dann wie gewohnt via Morgarten nach Hause in Oberägeri 735m.


Fazit: 

Nochmals durften wir dank dem nicht mehr enden wollenden Martini-Sommer einen fantastischen Biketag bei perfekten Bedingungen erleben. Genial!

Obige Routenvariante richtet sich an Biker mit guter Erfahrung im Trailfahren. Das Bike muss beherrscht werden, ebenso empfiehlt sich Schutzausrüstung. Eine Einkehr in den Gasthäuser Wildspitz, Halsegg oder Ramenegg sollte mit eingeplant werden - bei all diesen Gaststätten gibt's eine Sonnenterrasse mit toller Aussicht. 

Tourengänger: Bombo, Schusli


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