stimmungsvoll durch die Rebberge am Bielersee und über die St. Petersinsel
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Doch einiger Sonnenschein wurde in den Meteos „versprochen“ - doch erst auf der Rückfahrt mit der BSG nach Twann stiessen wenige Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke; und beleuchteten die auch sonst malerischen Rebberge oberhalb des Bielersees …
Unter der dichten Bewölkung wandern wir vom Parkplatz beim Bahnhof Twann durchs malerische Chlyne Twann hindurch - und hinauf zu einer felsigen Aussichtskanzel bei Roset; beinahe nur schemenhaft zeigt sich dabei die von uns später besuchte St. Petersinsel im Bielersee.
Auf der Verbindungsstrasse angelangt, folgen wir dieser zum Beginn (Ende) der Twannbachschlucht - P.623m und weiter bis zu P. 522, wo sie in diejenige von Ligerz nach Schernelz einmündet. Bereits jetzt säumen die beinahe unüberschaubar grossen Rebberghänge unseren Weg; wie wir auf 566 m von der Strasse durch das gehobene EFH-Quartier abbiegen auf die Fahrstrasse, wird das Ambiente (noch) ländlicher. Beim Weingut auf Festiguet angekommen, können wir erkennen, dass viel Kunst am Wegrand zu besichtigen wäre - jedoch nur sonntags.
Kurz danach schreiten wir unter der Standseilbahn von Ligerz nach Prêles hindurch und treten in den lauschigen, ebenfalls von Herbstfarben dominierten, Wald ein, in welchem der Wanderweg uns nach einer kurzen Steigung hinabführt - wieder in die Welt der Rebberge hinein. Unweit der Vereinigung des oberen mit dem unteren Rebbergpfad auf 475 m setzen wir uns inmitten der Farbenvielfalt der Herbstblätter der Reben für einen kurzen Halt nieder; anschliessend wandern wir oberhalb der Seestrasse durch die Weinberge via Les Fri(e)ses weiter - so erreichen wir das stattliche bernische Weingut auf Les Lorettes. Durch die Aussenquartiere schreiten wir dem Bahnhof von La Neuveville entgegen; vor der Schiffabfahrt gönnen wir uns den kleinen, vorgezogenen Mittagsimbiss - und einen Bummel durch das ungemein schöne Altstädtchen.
So überraschend begeisternd - trotz der wenig erfreulichen Wetterlage - unsere Rebbergwanderung oberhalb des Bielersees war, so erfreulich zeigt sich nun die Fortsetzung unserer Fussreise auf der St. Petersinsel: Nach der Überfahrt mit dem gleichnamigen Schiff starten wir auf dem langen Landungssteg St. Petersinsel Nord, BSG, und schlendern ein kurzes Wegstück über P. 431 durch den Wald zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen von Schumachers Biohof.
Bald erreichen wir die ehemalige Klosteranlage Chloster, welche heute das Restaurant St. Petersinsel beherbergt - eine wunderschöne Anlage! Hier schlagen wir den Weg ein zum nordöstlichen Ufer der Halbinsel, wo, wenige Meter von der Anlegestelle Süd der BSG entfernt, im kleinen Wäldchen (mit mächtigen Bäumen), das eher unscheinbare Rousseau-Denkmal „versteckt“ ist; eine eher etwas grössere Erinnerung an den die Zeitgeschichte überaus mitbestimmenden Schweizer hätten wir erwartet …
Kurz in der Nähe des Seeufers, dann über landwirtschaftliches Gelände, wandern wir zum breiten Strässchen zurück, auf welchem wir im hübschen Wald weiter ausschreiten bis zur wenig deutlichen Wegabzweigung zur ehemaligen Ligerzlänti. Von dieser ehemaligen Anlegestelle aus folgen wir dem Pfad, welcher uns zurück auf den Fahrweg bei P. 432 bringt; hier setzt sich ein Wegast durch den Wald fort zur Nase - am nordwestlichen Ufer der Halbinsel ergibt sich ein malerischer Blick über den äusserst ruhigen Bielersee Richtung Jolimont.
Auf identischem Wegstück gewinnen wir wieder P. 432; ab hier verläuft der Fahrweg in einer grossen Lichtung zurück zu P. 431 - wenige Meter sind es nun nur noch bis zur débarcadière St. Petersinsel Nord, BSG - erstes zögerliches Blau macht sich durch die Wolkendecke nun bemerkbar.
Dank dieser „Wetteraufhellung“ dürfen wir während der Fahrt mit dem MS „Ville d’Yverdon“ via Ligerz nach Twann die südlich ausgerichteten, mit üppigen Rebbergen bestückten, Hänge oberhalb des Sees mit von der Sonne ausdrucksstärker hervorgehobenen Farben bewundern - eine bemerkenswert schöne Landschaft durften wir heute erleben.
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