Auf dem Weinweg im Markgräfler Land


Publiziert von Mo6451 , 11. Oktober 2015 um 15:25.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:11 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 172 m
Abstieg: 192 m
Strecke:14 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Weil am Rhein
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Efringen-Kirchen
Kartennummer:Kompass 897 - Südliches Markgräflerland

Längere Zeit bin ich nicht mehr in den Bergen unterwegs gewesen und auch heute sind es eher Hügel statt Berge. Trotz lädiertem Rücken will ich mich bewegen und habe mir eine Tour im Markgräflerland ausgesucht. Ich hoffe auf goldenes Oktoberwetter, wenn ich durch die Weinberge streife. Der Federweißer ist ja schon im Angebot. Ich starte meine Tour in Weil am Rhein im alten Ortskern. Das Weinwegli ist mit einem besonderen Piktogramm markiert, trotz allem habe ich eine Karte dabei. Man weiß ja nie.

Am Morgen ist der Himmel noch trüb als ich in Weil am Rhein starte, die Sonne soll sich später noch zeigen.
Kaum habe ich den Ort verlassen, stelle ich fest, dass der Akku der Kamera leer ist. Also wieder zurück und die andere Kamera gesucht, denn ohne Bilder will ich meine Tour nicht absolvieren.

Im Ortsteil Alt Weil gibt es viele schöne alte Häuser und Gassen. Nur die Beschilderung des Wanderweges lässt sehr zu wünschen übrig. Weiler Weinweg und Markgräfler Weinwegli führen beide durch dieselben Weinberge, trotz allem hat man sich nicht auf eine gemeinsame Wegführung einigen können. Ungefähr 20 Meter liegen zwischen beiden Wegen. Da die Markierung sehr zu wünschen übrig lässt, folge ich der ersten Ausschilderung. Später stoße ich dann wieder auf die Minischilder des Weitwanderweges. 

Langsam zieht sich der Wanderweg in die Höhe zum ersten Aussichtspunkt. Nur Aussicht habe ich keine, weder ins Baselbiet noch in die Vogesen. Der Nebel hält sich hartnäckig. Nach ungefähr einer Stunde erreiche ich Ötlingen, angeblich eines der schönsten Dörfer des Markgräflerlandes. Viel Kunst ist zu sehen, die muss man aber nicht unbedingt als schön empfinden. Ist halt immer Geschmacksache.

In Ötlingen suche ich den Weiterweg nach Binzen, der nächste Ort auf dem Weg. Hier und da entdecke ich eine Markierung, teilweise schon recht verwittert. Kurz vor Binzen überquere ich auf einer Brücke die A 98, danach geht es runter in den Ort. Bisher viel Asphaltstrasse. Ich hoffe, dass sich das auf dem weiteren Weg durch die Weinberge ändert. Leider nein. Die Beschilderung wird zwar besser - obwohl an wichtigen Kreuzungen Pfadfinder-Qualitäten gefragt sind, denn da fehlen die Markierungen - die Wege nicht.

Vor mir liegen nun endlose Weinberge, bei klarem Wetter sicher mit toller Aussicht. Heute reicht der Blick gerade mal bis zum nächsten Hügel. Viel schlimmer ist aber, dass der Wanderweg fast ausschließlich über Asphalt geleitet wird. Das freut die Füße überhaupt nicht.

Kurz vor Efringen-kirchen habe ich die Nase voll. Nur Asphalt, dass macht keine Freude. Anstatt dem Markgräfler Weinweg weiter zu folgen wähle ich die andere Richtung nach Efringen-Kirchen. Hier muss ich noch eine 3/4-Stunde auf den Regio-Express warten, der mich zurück zum Ausgangspunkt bringt.

Zwischenzeitlich kämpft die Sonne mit dem Nebel und gewinnt mehr und mehr die Oberhand. Zu spät für die weite Wanderung.

Fazit: Die erste Etappe des Markgräfler Weinweges ist nicht zu empfehlen, die Markierungen zu schlecht und viel zuviel Asphalt. Außerdem sind die Kompass-Karten längst nicht so gut, wie die Schweizer Karten. Der Dreiland-Weg von Schweiz Mobil dagegen ist, wie gewohnt hevorragend markiert, mit der Schweizer Signalisation.

Tour im Alleingang

Tourengänger: Mo6451


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