Roßkogel nach Wintereinbruch


Publiziert von Hade , 26. September 2015 um 18:04.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:25 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Sellrain hoch nach St. Quirin, der Hauptstraße folgen, bis sie in einen Forstweg übergeht. Nach wenigen Metern Parkmöglichkeit vor der Schranke
Kartennummer:AV-Karte 31/2

Nach dem Wintereinbruch am Mittwoch sollte es die nächsten Tage im Tal trüb bleiben, während weiter oben immer wieder die Sonne scheint. Also will ich heute hoch genug hinauf, auch wenn oben Schnee liegt. Meine Wahl fiel dann schnell auf den Roßkogel, ist er doch - bei schneefreien Verhältnissen - leicht und relativ schnell zu erreichen. Heute sollte das freilich etwas anders aussehen.

Vom Parkplatz geht es ein paar Meter zurück Richtung Ortseingang St. Quirin, wo auf der linken Seite der Steig Richtung Roßkogel ausgeschildert ist, der mich in angenehmer Steigung durch den Wald bis zur Passwies führt. Anschließend kreuzt der Steig noch ein paar Mal eine Forststraße, bevor der freie Rücken erreicht wird, über den es bis zum Kögele geht. Der Steig ist sogar gut zu erkennen, obwohl Schnee liegt und es Nebel hat. Das Kögele muss normalerweise ein guter Aussichtspunkt sein. Heute sehe ich nur 20m weit...

Als dann zusätzlich keine Spuren weiter zum Roßkogel führen, bin ich kurzzeitig am überlegen, ob ich nicht umkehren sollte. Ich ntscheide mich dann aber doch dafür, weiter zu gehen. Die Orientierung ist dabei nicht sehr kompliziert, da man ständig mehr oder weniger am Rücken entlang wandert. Schließlich komme ich sogar aus dem Nebel heraus in die Sonne. Herrlich!
In der letzten Scharte vor dem Roßkogel gibt es dann zwei Optionen: Entweder direkt am Grat weiter, oder durch die Südflanke. Ich entscheide mich für zweiteres, ist die durchfeuchtete Schneeauflage auf dem blockigen Gelände doch alles andere als angenehm. Auch der Weg durch die Flanke fordert bei diesen Verhältnissen die volle Aufmerksamkeit. In der Scharte westlich des Gipfels (Abzweig zum Weißstein) angekommen, entscheide ich mich, über den eigentlichen Gipfel zum Kreuz zu gehen und nicht unterhalb entlang zu queren. Es lohnt sich auf jeden Fall, der Aussicht wegen. Allerdings ist der kurze Grat zum Kreuz bei dem durchfeuchteten Schnee äußerst heikel. Besser wäre es, in die Scharte zurück zu steigen, und von dort zum Kreuz zu gehen. Aber mit der nötigen Vorsicht geht es auch so. Geschafft!

"Über den Wolken
Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
Alle Ängste, alle Sorgen
Sagt man
Blieben darunter verborgen
Und dann
Würde was uns groß und wichtig erscheint
Plötzlich nichtig und klein"

Lange genieße ich die fantastische Stimmung am Gipfel, bevor ich wieder absteige in den Nebel... Zurück geht es auf dem Aufstiegsweg.

Fazit:
Normalerweise recht unkomplizierte Tour, die bei den heutigen Verhältnissen aber doch einen recht alpinen Touch hatte!

Tourengänger: Hade


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