Muttenkopf (2638 m) – lohnender Gipfel zwischen Obernberg- und Gschnitztal

Gemessen an seiner Form ist der Muttenkopf zwischen dem Obernberg- und Gschnitztal in den Stubaier Alpen eher ein Langweiler. Aber er steht in einer beeindruckenden Bergumgebung mit Blick auf alle drei Tribulaune, den Habichtkamm, den Serleskamm und Zillertaler Gipfel. Auch der Tiefblick ins Obernbergtal ist nicht zu verachten. Zudem ist der Aufstieg aus dem Gschnitztal sehr abwechslungsreich.
Start am Ortseingang von Gschnitz (1240 m) bei einer Brücke über den Gschnitzbach; es geht auf den Weg Nr. 52 zunächst Richtung Sankt Magdalena. Zwei weitere Einstiege vom Dorfzentrum führen auf einen derzeit wegen Steinschlaggefahr gesperrten Steig (der ebenfalls die Nr. 52 trägt). Es geht zügig im Wald aufwärts, an der Abzweigung zu St. Magdalena vorbei, und gleichmäßig weiter  aufwärts ins Tal des Martairbachs hinein. Auf ca. 1550 m wird der Martairbach gequert, weiter oben führt der Steig markant links herum eine kleine Rampe hinauf und bald danach wird das Muttenjoch (2398 m) sichtbar. Dort hinauf wie zuvor nur mäßig steil. Vom Joch aus in geradezu gemütlicher Wanderung meist über Bergmatten zum sehr flachen grasigen Gipfel, der fast wie ein Sportplatz wirkt.
Um die Tour rund zu machen stiegen wir vom Muttenjoch ca. 100 Höhenmeter Richtung Obernberg zum Steig Nr. 94 ab, um auf diesem zum wunderschön gelegenen Lichtsee (2102 m) weiterzuwandern. Kurz zurück zum Trunajoch (2152 m) und jenseits über die Trunahütte (1722 m) zurück nach Gschnitz.
Der angegebene Zeitbedarf gilt für den Aufstieg zum Muttenkopf. Auf dem Steig vom Muttenjoch zum Trunajoch gibt es eine kurze T3-Stelle.