Über 10 Gipfel auf den Top of Liechtenstein
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Fantastische Gratwanderung auf den höchsten Punkt des Fürstentum Liechtensteins
Der Vorder Grauspitz, das Dach des Ländles, wird meist von der Schweizer Seite via Älplibahn, oder via Ijesfürggli aus Liechtenstein bestiegen. Doch wieso nicht den ganzen, fast 10 Kilometer langen Kamm von Sücka her überschreiten um am Schluss ganz oben enden? Eigentlich eine logische Tour, zu der alle Bausteine auf Hikr bereitliegen. Es hat sie nur noch niemand zusammengefügt. Der Schlüssel dazu hat
marmotta mit diesem Bericht geliefert. Eine "Entdeckung" nennt er den Grat zwischen Plasteikopf und Schwarzhorn. Das kann ich unterschreiben. Die ganze Überschreitung ist lang, erfordert Kondition, und im letzten Abschnitt auch Trittsicherheit. Trotzdem ist die Route nirgends heikel und weist im ersten Teil Wanderwege, im zweiten Teil immerhin schwache Wegspuren auf. Der steilste Abschnitt ist der Übergang vom Schwarzhorn zum Vorder Grauspitz, der auf Hikr schon oft eher kontrovers beschrieben wurde: Die Einschätzungen reichen von WS+, III bis "nicht der Rede wert". Bewegt man sich sicher im T5, ist man gut dabei, auch wenn die Passage ziemlich exponiert ist.
Start in Steg, zeitig um halb sieben. Schon nach 15 Minuten ist der Grat, der durchgehend bis zum Schwarzhorn führt. erreicht - das ist mal effizient! Durch duftenden Wald und vom Morgenlicht durchflutete Wiesen geht es aufwärts. Bald bin ich beim das Chrüppel-Hüttli. Ich mache einen kurzen Abstecher um den Gipfel des Ritboda zu besteigen. Dieser liegt versteckt, bietet aber schöne Tiefblicke ins Rheintal. Auf dem abwechslungsreichen und sehr idyllischen Wanderweg geht es weiter über den Heubüal (kurzer Abstecher durch Legföhren), die Kolme und den Goldlochspitz. Letzterer ist im Gipfelbereich stellenweise felsig (T3). Bald stehe ich beim grossen Gipfelkreuz des Rappastein. Während hier die Tour für die meisten anderen Wanderer endet, beginnt sie für mich erst recht.
Auf einem schwachen Pfad durch nasses Gras über den Hochspeler. Das nächste Gratstück besteht aus grossen, oft instabilen Blöcken, ist aber unschwierig und landschaftlich schön. Den markanten Aufschwung vor dem Plasteikopf umgeht man nach links (Osten, Weglein). Sobald wie möglich steigt man über Gras wieder zurück zum Grat. Hier kommen mir zu meinem Erstaunen zwei Locals entgegen, welche die Überschreitung zu dieser Tageszeit schon abgeschlossen hatten. Man folgt nun meist dem Grat und weicht etwas in die Flanken aus, wo es einfacher erscheint. Meist leiten Trittspuren. Insgesamt liegen die Schwierigkeiten bis zum Gipfel des Plasteikopfs nirgends über T4+. Der Abstieg sieht anfangs steil aus, ist aber erstaunlich einfach. Man folgt zuerst dem Grat nach Süden. Wo er felsig abfällt, findet man eine Grasrampe in der Südwestflanke, die bestens gestuft ist und einen effizienten Abstieg ermöglicht (knappes T5). Die verschiedenen Gipfel der Demmerahöchi könnten auf einem deutlichen Schafpfad südlich umgangen werden. Die Überschreitung ist aber sehr genussreich, wenn auch etwas zeitaufwändiger. Man folgt wenn immer möglich dem Grat, oder weicht leicht nach rechts aus. Ab und zu muss etwas geklettert werden und einige Stellen erfordern Trittsicherheit (T5). Schliesslich schwingt sich der Grat zum Schwarzhorn auf. Deutliche Wegspuren folgen alles ziemlich genau dem Sporn. Der Aufstieg ist stellenweise recht steil, aber immer gut gestuft und nirgends schwierig (T4+).
Ziemlich kühler und zügiger Wind empfängt mich auf dem Schwarzhorn. Ich mache mich schnell auf, den ominösen Westgrat zu erkunden. Der Tiefblick ist wirklich ziemlich eindrücklich. Da runter? Gerade die erste Stufe erfordert etwas Kletterei (II), dann wird es einfacher. Der Fels ist gut gestuft, wenn auch nicht alle Steine fest sitzen. Im Abstieg braucht man gute Nerven, denn das Gelände ist schon sehr abschüssig. Insgesamt ein oberes T5, aber nicht mehr. Im Weiterweg zum Vorderen Grauspitz bliebt der Grat spannend. Nach genau 5 Stunden ab Steg erreiche ich den Top of Liechtenstein - wahrlich ein schönes Gefühl nach 10 Gipfeln auf dem Dach des Ländles zu stehen! Nach einer längeren Pause, bei der ich die perfekte Aussicht genossen habe, mache ich mich auf den Rückweg zum Schwarzhorn. Im Aufstieg ist die Ausgesetztheit weniger zu spüren und nach 15 min erreiche ich das grosse Kreuz - ich bin fast etwas erstaunt, dass man mit einem Fuss, der noch kaum richtig einzusetzen/zu bewegen ist, auch schnell in diesem Gelände unterwegs sein kann. Effizienter Abstieg übers Ijezfürggli und flaches Auslaufen ab Valüna.
Durchgangszeiten:
Steg: 6.35
Rappastein: 8.55
Plasteikopf: 9.50
Vorder Grauspitz: 11.35
Steg: 14.05
Der Vorder Grauspitz, das Dach des Ländles, wird meist von der Schweizer Seite via Älplibahn, oder via Ijesfürggli aus Liechtenstein bestiegen. Doch wieso nicht den ganzen, fast 10 Kilometer langen Kamm von Sücka her überschreiten um am Schluss ganz oben enden? Eigentlich eine logische Tour, zu der alle Bausteine auf Hikr bereitliegen. Es hat sie nur noch niemand zusammengefügt. Der Schlüssel dazu hat

Start in Steg, zeitig um halb sieben. Schon nach 15 Minuten ist der Grat, der durchgehend bis zum Schwarzhorn führt. erreicht - das ist mal effizient! Durch duftenden Wald und vom Morgenlicht durchflutete Wiesen geht es aufwärts. Bald bin ich beim das Chrüppel-Hüttli. Ich mache einen kurzen Abstecher um den Gipfel des Ritboda zu besteigen. Dieser liegt versteckt, bietet aber schöne Tiefblicke ins Rheintal. Auf dem abwechslungsreichen und sehr idyllischen Wanderweg geht es weiter über den Heubüal (kurzer Abstecher durch Legföhren), die Kolme und den Goldlochspitz. Letzterer ist im Gipfelbereich stellenweise felsig (T3). Bald stehe ich beim grossen Gipfelkreuz des Rappastein. Während hier die Tour für die meisten anderen Wanderer endet, beginnt sie für mich erst recht.
Auf einem schwachen Pfad durch nasses Gras über den Hochspeler. Das nächste Gratstück besteht aus grossen, oft instabilen Blöcken, ist aber unschwierig und landschaftlich schön. Den markanten Aufschwung vor dem Plasteikopf umgeht man nach links (Osten, Weglein). Sobald wie möglich steigt man über Gras wieder zurück zum Grat. Hier kommen mir zu meinem Erstaunen zwei Locals entgegen, welche die Überschreitung zu dieser Tageszeit schon abgeschlossen hatten. Man folgt nun meist dem Grat und weicht etwas in die Flanken aus, wo es einfacher erscheint. Meist leiten Trittspuren. Insgesamt liegen die Schwierigkeiten bis zum Gipfel des Plasteikopfs nirgends über T4+. Der Abstieg sieht anfangs steil aus, ist aber erstaunlich einfach. Man folgt zuerst dem Grat nach Süden. Wo er felsig abfällt, findet man eine Grasrampe in der Südwestflanke, die bestens gestuft ist und einen effizienten Abstieg ermöglicht (knappes T5). Die verschiedenen Gipfel der Demmerahöchi könnten auf einem deutlichen Schafpfad südlich umgangen werden. Die Überschreitung ist aber sehr genussreich, wenn auch etwas zeitaufwändiger. Man folgt wenn immer möglich dem Grat, oder weicht leicht nach rechts aus. Ab und zu muss etwas geklettert werden und einige Stellen erfordern Trittsicherheit (T5). Schliesslich schwingt sich der Grat zum Schwarzhorn auf. Deutliche Wegspuren folgen alles ziemlich genau dem Sporn. Der Aufstieg ist stellenweise recht steil, aber immer gut gestuft und nirgends schwierig (T4+).
Ziemlich kühler und zügiger Wind empfängt mich auf dem Schwarzhorn. Ich mache mich schnell auf, den ominösen Westgrat zu erkunden. Der Tiefblick ist wirklich ziemlich eindrücklich. Da runter? Gerade die erste Stufe erfordert etwas Kletterei (II), dann wird es einfacher. Der Fels ist gut gestuft, wenn auch nicht alle Steine fest sitzen. Im Abstieg braucht man gute Nerven, denn das Gelände ist schon sehr abschüssig. Insgesamt ein oberes T5, aber nicht mehr. Im Weiterweg zum Vorderen Grauspitz bliebt der Grat spannend. Nach genau 5 Stunden ab Steg erreiche ich den Top of Liechtenstein - wahrlich ein schönes Gefühl nach 10 Gipfeln auf dem Dach des Ländles zu stehen! Nach einer längeren Pause, bei der ich die perfekte Aussicht genossen habe, mache ich mich auf den Rückweg zum Schwarzhorn. Im Aufstieg ist die Ausgesetztheit weniger zu spüren und nach 15 min erreiche ich das grosse Kreuz - ich bin fast etwas erstaunt, dass man mit einem Fuss, der noch kaum richtig einzusetzen/zu bewegen ist, auch schnell in diesem Gelände unterwegs sein kann. Effizienter Abstieg übers Ijezfürggli und flaches Auslaufen ab Valüna.
Durchgangszeiten:
Steg: 6.35
Rappastein: 8.55
Plasteikopf: 9.50
Vorder Grauspitz: 11.35
Steg: 14.05
Tourengänger:
Delta

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