über den N-Grat zum Chline Ochse und Ochse - Im Ofe zurück zum Schwefelbergbad


Publiziert von Felix , 22. Juni 2015 um 12:37. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum:10 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 825 m
Abstieg: 825 m
Strecke:Schwefelberg Bad (zwischen grossem Parkplatz und geschlossenem Hotel) - P. 1550 - Haslismad - Chline Ochse - Ochse - Einsattelung zwischen P. 2025 und Ochse - Im Ofe - P. 1550 - Schwefelberg Bad
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen, Schafhausen - Walkringen - Worb - Belp - Riggisberg und Gurnigel nach Schwefelbergbad; hier sind sämtliche der grossen Parkplätze mit deutlichen Parkverboten belegt - obschon (oder gerade weil) das Hotel geschlossen ist ...
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Riggisberg - Mühlethurnen - Kirchdorf - Jaberg - Oppligen - Konolfingen und Grünen nach Wyssachen
Kartennummer:1206

Nach der schwierigen Parkplatzsuche beim (ehemaligen) Hotel Schwefelberg Bad (Umbauarbeiten seitens des neuen Besitzers, eines Thuner Immobilen- und Hotelbesitzers, wurden von der Gemeinde vor einigen Jahren gestoppt, weil die nötigen Bewilligungen nicht vorlagen) laufen wir bei angekündigtem Sonnenschein einige Hundert m hoch auf dem Wanderweg bis zu P. 1550. Wie wir auf ungefähr 1600 m den Weg verlassen und die weglose Traverse in die Mulde unterhalb Im Ofe und Haslismad beginnen, überzieht sich der Himmel rasch mit aus S heranziehenden dichten Wolken - sie werden nun lange für eher graue Verhältnisse auf unserer Runde sorgen.

 

In etwa die Höhe beibehaltend, erreichen wir die von über kniehohem Hahnenfuss üppigst bewachsene Sohle der Mulde; bald danach steilt sie an; wir suchen uns fortlaufend die besten Durchgänge zwischen einzelnen Felsen, niedrigen Baumbeständen und Alpenrosenstauden. Recht anfordernd ist diese „Wühlerei“ durch den steilen „Botanischen Garten“; auf einem etwas flacheren Abschnitt auf Haslismad lassen wir uns inmitten Alpenrosen nieder für eine erste Pause - bereits sind die Felsaufbauten des Vorgipfels des Chline Ochse gut erkennbar; ebenso ein weitreichendes Nebelmeer über dem Mittelland.

 

Im nachfolgenden, weiterhin steilen Schrofengelände - hier dominieren die Aurikel - steigen wir in weglosen Serpentinen hoch zum reichlich blumenbesetzten Vorgipfel, und gewinnen bald den ebenfalls begrünten und mit Bergblumen bestückten Chline Ochse - zur Ostseite hin sind nun jedoch die gegen Schwäfelbergpochte beinahe senkrecht abfallenden Felswände einsehbar.

 

Im Auf und Ab begehen wir nun den No rdgrat, erst „unterhaltsam" über den nächsten begrünten Felszahn, dann jedoch in zunehmend steileren, und mit felsigen Rippen durchsetzten     durchzogenen     , Flanken. Einen ersten der Felsaufschwünge unterqueren wir wenig unterhalb, zu einem weiteren steigen wir in einer an Steilheit noch zunehmender Grasflanke und einem felsigen Grätchen bis unter dem grösseren Felsaufbau. Eine schwache Spur leitet nach einem kurzen Felsband wieder hoch - im Rückblick ist zu erkennen, dass jener wohl auch zu überschreiten gewesen wäre. Nun stehen wir vor dem enorm steilen Schlussanstieg - recht abschüssig geht’s doch westlich hinunter - in welchem gewisse Spuren abschnittweise weiterhin sichtbar sind, doch bleibt dieser jener doch mit der nötigen Trittsicherheit zu begehen, ist doch eine Restnässe vorhanden, und erscheinen uns die Grasmutten nur wenig vor dem Gesicht …

Nun, endlich ist das Gipfelkreuz - kunstvoll mit einem eisernen Ochsenkopf ausgestattet - zu erblicken; der abschliessende Gang über den flacheren Gipfelgrat zum Ochse ist ein gefreuter.

 

Auch wenn’s nicht sehr sichtig ist: wir geniessen die Gipfelrast bei völliger Ruhe - auch vorher und nachher werden wir keinem einzigen Menschen begegnen - bevor wir auf dem Bergwanderweg durch den felsigen Gipfelaufbau absteigen, und unmittelbar danach auf eine schwache Spur wechseln, welche uns entlang des Westgrates zum Sattel vor P. 2025 hinunter leitet.

Hier wechseln wir in den Talschluss und steigen weniger steil, unproblematisch, ab ins Im Ofe und, gleichbleibend, zurück zur hahnenfussreichen Mulde und der orchideenbesetzten Traverse Richtung Grat auf 1600 m, wo wir wieder auf den markierten Weg treffen.

 

Ihm folgen wir, nun bei wieder etwas besseren Wetterverhältnissen, via P. 1550, hinunter, zurück zu unserem Ausgangspunkt auf Schwefelberg Bad.

Bei Sonnenschein geniessen wir auf der Terrasse der Alpwirtschaft kurz vor dem Berghaus Gurnigel den letzten Blick hoch zu unserer heutigen attraktiven Bergwanderung.

 

ñ  1 h 5 min bis Haslismad

 

ñ   1 h 15 min bis Ochse

 

ò  1 h Abstieg via Im Ofe 


Tourengänger: Ursula, Felix


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T5 II
T6 II
T6- I
5 Aug 17
Über den N-Grat auf den Ochse · poudrieres
T6 II
T6 II
9 Jun 14
Gantrisch Tour · haro63
T5 II
13 Jul 13
Gemsgrat · Domino
T5- I
22 Jun 14
L'Ochsen par la superbe arête nord · bergpfad73

Kommentar hinzufügen»