Feldsee am Feldberg - eine Perle im Schwarzwald


Publiziert von alpstein , 10. Mai 2015 um 16:40.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:10 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 430 m
Abstieg: 430 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A81 bis Geisingen, dann B 31 bis Hinterzarten, Richtung Ortsmitte, dann Richtung Rinken ca. 8,5 km
Unterkunftmöglichkeiten:div. Hütten, z.B. www.Baldenweger-Huette.de oder www.raimartihof.de.
Kartennummer:Kompass Feldberg-Todtnau

Eine schöne Rundwanderung an diesem Sonntag liegt hinter uns. Obwohl die Wetterprognosen für heute von Tag zu Tag besser wurden, kam eine längere Tour aus diversen Gründen nicht in Frage. So habe ich ein Halbtagesunternehmen im Schwarzwald aus dem Hut gezaubert, das uns an den bisher noch nie besuchten Feldsee (1111 m) auf der Nordseite des Feldbergs geführt hat. Das Fazit kann ich schon vorwegnehmen, wir waren freudig überrascht, ja richtig begeistert :-)

Muttertag hin oder her, früh standen wir heute auf und so sind wir bei Zeiten am Wanderparkplatz in der Nähe vom Jägerheim (ca. 1180 m) angekommen. Es tummelten sich zwar ein paar Wolken am Himmel, aber die ließen der Sonne doch immer wieder Platz. Der Buchenwald auf dem Forstweg Richtung Feldsee mit dem frischen Grün wurde von der Morgensonne geflutet und hat für eine schöne Stimmung gesorgt. Dazu noch „musikalisch“ von Vogelgezwitscher begleitet, passierten wir bald einmal den Raimartihof (1130 m). Für eine Einkehr war es aber noch etwas früh. Bis zum Feldsee war es nicht mehr weit.

Zwar hatte ich von Informationen im Internet schon eine gewisse Ahnung, dass uns dort eine tolle Szenerie erwartet, die aber real erlebt noch sehr viel schöner war. Die noch tief stehende Sonne, Licht und Schatten, das leuchtende Blattgrün und die Spiegelungen im Wasser waren schlicht sensationell. Derartige Erlebnisse kennen wir auch schon vom Seealpsee und Fählensee. Der Feldsee unter den Abhängen vom Feldberg-Seebuck (1448 m) braucht sich aber keineswegs verstecken. Wir sogen die tolle Stimmung in uns auf, liefen mal ein Stück um den See herum und wieder zurück, bis wir schließlich die Wanderung fortsetzten.

Über den „Feldbergsteig“ ging es nun auf einem leicht alpin angehauchten Pfad bergauf in Richtung Feldberger Hof. Gut 180 Hm weiter oben traten wir dann an der Seebuckhütte aus dem Wald heraus und nahmen den Weg am Waldrand entlang zum Bismarck-Denkmal. Ein Blick auf die Lift-Infrastruktur mit Speichersee lässt sich dabei nicht vermeiden. Wir kamen auch an der Abzweigung zum Felsenweg vorbei, der durch den steilen Abhang über dem Feldsee traversiert. Den heben wir uns für ein anderes Mal auf. Zu unserer Verwunderung war immer noch keine Menschenseele zu sehen. Die Gondelbahn hat den Sommerbetrieb auch noch nicht aufgenommen.

Am Bismarck-Denkmal gab es dann quasi zum Z'Nini eine längere Vesperpause mit Blick auf den Feldsee. Von den Alpen war im Dunst, bis auf die Hohen Berner, leider fast nichts zu sehen. Der Weiterweg zum Hauptgipfel über die Hochfläche Richtung Grüble (1418 m) war mangels Fernsicht dann nicht so prickelnd. Man kann ihn, da geteert, auch mit dem Rollator gehen. Wir zogen die Weideflächen vor, die noch vom Winter gezeichnet waren.

Vor dem Hauptgipfel bogen wir schließlich bei P. 1472 Richtung Baldenweger Buck ab. Über den schönen Wanderweg stiegen wir zur Baldenweger Hütte (1321 m) ab und kehrten dort ein. Bis zum Ausgangspunkt hatten wir dann lediglich noch ca. 20 Minuten Gehzeit.

Fazit: Der Feldberg bietet ein tolles Wandergebiet nur ca. 1 Std. von unserem Wohnort entfernt und liegt daher für kurze Unternehmungen ideal. Mit etwas Ortskenntnis kann man abseits der Wanderströme interessante Ecken rund um den höchsten Gipfel des Schwarzwaldes entdecken. Nur wenige Menschen sind uns heute über den Weg gelaufen.

Route: WPP unterhalb Jägerheim – Rinken – Raimartihof – Feldsee – Seebuckhütte – Bismarck-Denkmal – Seebuck – Grüble P. 1418 – P. 1472 – Baldenweger Buck P. 1460 – Baldenweger Hütte 1321 m - WPP

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Water's songs


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