Sonnbergs Sonnenseite bei Sonnenfinsternis
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Die aktuellen Verhältnisse sollten es erlauben, den Sonnberg von seiner Sonnenseite zu besteigen. Den Sonnberg? Diese eher unscheinbare Höhe passieren im Sommer vermutlich Tausende von Bergwanderern auf dem Weg zur Tegernseer Hütte. Er ist aber ein lohnender Skiberg, wie Woife in seinem Bericht beschreibt. Allerdings führt Woifes Route über den Wirtschaftsweg zur Schwarzentennalm und zweigt dann Richtung Buchsteinhaus ab. Wir wollten heute den Sommerweg auf der Südseite des Sonnbergs nutzen. Der Anstieg ist abwechslungsreich, allerdings, je höher man kommt, um so mehr Schneeflecken gibt es. Kurz vor der Sonnbergalm wird es dann eine zusammenhängende Schneedecke, die allerdings noch zu Fuß gut zu bewältigen ist. Während des Aufstiegs verfolgen wir das Voranschreiten der partiellen Sonnenfinsternis. Ohne Spezialbrille hätten wir sie vermutlich nicht wahrgenommen. An der Sonnbergalm kommen Roß- und Buchstein in Sicht und wir schnallen die Schneeschuhe an und beginnen die letzte kurze Etappe hinauf zum Sonnbergsattel und weiter zum Sonnberg. Trotz der merkwürdig diesigen Verhältnisse eine beeindruckende Aussicht: Der Guffert eher massig, davor die sich fast hochalpin gebende Halserpitz, die Unnütze mit einer leuchtenden Schneehochfläche, der Juifen mit interessanten Schattenmustern, die Karwendelgipfel grau in grau im Hintergrund. Leider - ich muß es gestehen - hatte ich die Kamera vergessen. Aber vermutlich hätten mich die heutigen Lichtverhältnis ohnehin überfordert und ich wäre - wieder zu Hause - von meiner Beute entäuscht gewesen. Und so spürte ich immer wieder einen stechenden Phantomschmerz, wenn ich nach Kamera greifen wollte.
Tourengänger:
Gherard
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