schon wieder aufs Röti - diesmal als schöne Winterwanderung


Publiziert von Felix , 5. März 2015 um 10:35. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 3 März 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 910 m
Abstieg: 910 m
Strecke:Falleren - P. 620 - Stigelos - Chänzeli - Nesselboden - P. 1135 - Schwelligraben - (südliche Umgehung P. 1303) - Röti - Rötiweid - Chlini Röti - Weissenstein - Kurhaus Weissenstein - Säugraben - Nesselboden - P. 1057 - Tschupp - P. 833 - P. 702 - Weberhüsli - Station Oberdorf - P. 636 - P. 620 (Bellevue) - P. 620 - Falleren
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil, Linde, Thörigen, Derendingen und Solothurn nach Oberrüttenen, Falleren
Kartennummer:1107

Waren wir doch bereits vor drei Wochen bei bestem Wetter mit den Wintersportgeräten auf Röti, so ist uns auch heute ein prächtiger Wintertag gegönnt: bereits auf Falleren sind die Felswände des  Balmfluechöpflis ins Sonnenlicht getaucht, und über den Zähnen der Pechflue breitet sich ein herrlich blauer Himmel aus.

 

Wir tauchen nun für längere Zeit in den Wald ein; erst geht’s auf breitem Forstweg mit kaum Schneekontakt via P. 620 flacher dahin, dann führt ab ca. 720 m ein schmales Weglein steiler zu den felsdurchsetzten Passagen der Stigelos. Hier ist die Schneeauflage doch noch beachtlich - und teilweise etwas eisig-gefroren; die gespannten Seile sind nicht ganz unnütz, sind doch einige schmalere Passagen heute etwas stärker ausrutschgefährdet. Und ein „Abflug“ endete hier, weit unten in der Schlucht, tödlich …

 

Danach wandern wir wieder einfacher im Wald der offenen, hier wieder besonnten, Fläche des Nesselbodens entgegen - ein erstes Mal erblicken wir die neue Mittelstation der Weissensteinbahn aus der Nähe: modern gestaltet, mit sehr viel Holz errichtet, gefällt sie uns doch sehr.

 

Nach einem kürzeren Abschnitt auf der Passstrasse biegen wir bei P. 1135 in den nun recht eingeschneiten Weg ein, welcher uns nun Spurarbeit abverlangt, jedoch lauschig durch Jungwald den Schwelligraben hoch führt. Kurz vor der Chlini Röti treten wir zum Wald hinaus und wenden uns, weiterhin steiler ansteigend, auf der langgezogenen Lichtung gegen Osten - eine lohnenswerte Alternative, um auf die weite Hochfläche zu gelangen, auf welcher wir bald die  Rötiweid erblicken. Doch erst geniessen und bewundern wir die fantastische Szenerie mit den Bäumen im Vordergrund, der langen Buchenreihe am Gratrücken und den dekorativen weissen Wolken vor knallig blauem Himmel.

Doch dann geht’s die flache Rampe zum Röti empor; auf den letzten Metern ist der Schnee bereits weggetaut resp. abgeblasen - und schliesslich lässt der einmal mehr frische Wind auf dem Gipfelplateau keine Rast zu.

 

Diese holen wir etwas später im (Wind)-Schatten der Rötiweid nach; darauf nehmen wir den Normalweg zurück unter die Füsse und marschieren der Chlini Röti zu. Ein kurzer Anstieg im tieferen Schnee bringt uns zur Kuppe des Weissensteins; hier klettert eben ein Monteur den Sendemast hoch, um eine Antenne auszuwechseln - gut gesichert, wie uns sein Kollege erläutert.
(Wir stehen hier effektiv auf dem höchsten Punkt des Weissenstein-Gipfels [1293 M.ü.M.]: das als Beton-Unterstand erstellte Fundament des Sendemastes ist mit Erde überdeckt und bewaldet, und ergibt so eine neue, natürlich wirkende, Gipfelkuppe.)

Wenige Meter westwärts betreten wir kurz danach das
Kurhaus Weissenstein; gut frequentiert - die Weissensteinbahn macht’s möglich.

 

Nach der Kaffeepause machen wir uns auf, wandern auf dem sehr winterlich anmutenden Weg durch den Säugraben hinunter zur Zwischenstation der Gondelbahn auf Nesselboden, wo wir noch einmal Gebäude und Kabinen bewundern.

 

Durch den langen waldigen Graben im Tschupp marschieren wir länger hinunter bis ins Tal des Wildbaches. Ihm folgen wir talauswärts bis zur Einmündung der Fahrstrasse in die Passstrasse bei P. 702. Sie benutzen wir bis zur Station Oberdorf, wo wir uns des Abfalls entledigen; nach der dortigen Unterführung folgen wir dem nach E abzweigenden Wanderweg durch ein Aussenquartier von Oberdorf über P. 636 zum APH Bellevue.

 

Bei P. 620 beginnt nun die letzte Waldetappe; sie führt uns zum heute Morgen tangierten P. 620, und zurück zum Startpunkt auf Falleren. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (4)


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Gelöschter Kommentar

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. März 2015 um 13:50
für uns lohnen sich die Abstecher in diese nahe Juragegend stets aufs Neue ...

lg Felix

CampoTencia hat gesagt:
Gesendet am 5. März 2015 um 14:39
Erinnert mich gleich an unsere Tour vor einem Jahr. Inzwischen habe ich den Jura lieben gelernt

LG Herbert

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. März 2015 um 15:35
Ciao Herbert

schön, dass es dir ähnlich geht wie mir - inzwischen ist mir der Jura sehr ans Herz gewachsen!

lg Felix


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