Sunkenkopf (1766 m) via SO-Grat - Winteropening im Ammergebirge


Publiziert von Nic , 25. November 2015 um 07:46.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:24 November 2015
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 960 m
Abstieg: 960 m
Strecke:Ochsenhütte - Friedergrieß - Sunkenkopf - Friedergrieß - Ochsenhütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Garmisch kommend zum kostenlosen Parkplatz der Ochsenhütte.
Kartennummer:AV Karte BY 7

Der Sunkenkopf gehört zu den eher unscheinbaren Gipfeln der Ammergauer Alpen. Im Schatten bekannter Gipfel wie Schellschlicht und Frieder spielt er eine untergeordnete Rolle.  Die Zustiege gestalten sich überwiegend weglos und beschwerlich. Argumente die das Herz des Individual-Bergsteigers höher schlagen lassen...


Die erste Schneeschuhtour des Winters führt mich auf den einsamen Sunkenkopf. Für den Anstieg wähle ich den teils bewaldeten Südostgrat vom Friedergrieß.

Die Tour wurde von Vielhygler bereits bestens beschrieben - *Der Ammergauer Sunkenkopf (1766m) über den N/O- Grat: Wintertraumziel vis à vis der Zugspitze


Start am Parkplatz der Ochsenhütte. Zunächst geht es auf der Forststraße am Schwarzenbach entlang in Richtung Friedergrieß. Einen Abzweig nach Grießen ignorierend, gelangt man in den nördlichsten Teil des Grießes. Roten Markierungen folgend, geht es nun auf dünner Wegspur weiter bis zum Punkt an der die Friederlaine von Norden kommend ins Grieß fließt. Die Bachfurt wird an geeigneter Stelle überquert und man erreicht auf der gegenüberliegende Seite den Zaun einer Wildfütterungsstation.

Zunächst folgt man dem nördlich über der Friederlaine ansteigenden Zaun bis zu einem schrofigen Steilaufschwung. Nun bieten sich zwei Möglichkeiten. Entweder die direkte Ersteigung der Schrofenstufe, oder eine Umgehung rechterhand. Ich entscheide mich für die direkte Variante. Diese erfordert kurze Kraxelei (I) im zwischenzeitlich steilen Gelände. Nach etwa 150 Hm wird eine Geländekante erreicht (Hier biegt der Zaun nach links ab). Es folgt ein kurzer Abstieg in ein kleines Tälchen, bevor man auf der anderen Seite den Ansatz des Ostrückens erreicht.

Anfangs noch breit, bildet sich der Grat schon nach kurzer Zeit deutlicher aus. Der Weiterweg bietet teils schönes Schneeschuhgelände. Die Orientierung ist unschwierig. Die breiten Latschengassen unterhalb der Gipfelflanke konnte ich leider nicht finden. Stattdessen habe ich den Latschengürtel linkerhand im steilen Gelände umgangen (Bei viel Schnee ist der direkte Weg vermutlich problemlos). Oben erwartet einen dann ein großartiges Panorama. Der Blick reicht vom Karwendel über das Wettersteingebirge bis in die Allgäuer und Lechtaler Alpen. Abstieg wie Anstieg.

Schwierigkeiten:

Die direkte Ersteigung der unteren Schrofenstufe erfordert kurze Kletterei T3-4 I. Weiter oben meist moderates Schneeschuhgelände WT2-WT3. Umgehung des Latschengürtels WT3.


Fazit:

Exklusive Schneeschuhtour auf einen verkannten Aussichtsberg der Ammergauer Alpen. Bei ausreichend Schnee überaus lohnend! Als Skitourenziel wohl eher ungeeignet.

Tourengänger: Nic


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

Vielhygler hat gesagt:
Gesendet am 25. November 2015 um 11:51
Hi, Nico,

freut mich, daß dir der Sunkenkopf g`fallen hat
.
Und danke für den Link auf meinen Bericht mit - wie peinlich - dem falschen Titel. (Hab s schon von N/O auf S/O geändert.)

Einen schönen Winter wünsch ich dir noch mit vielen Schneeschuherkundungen!

VG Andreas


Kommentar hinzufügen»