Über Brüggele- und Geißkopf zum Bödele


Publiziert von Grimbart , 16. Februar 2015 um 19:47.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum: 7 Februar 2015
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT1 - Leichte Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 280 m
Strecke:ca. 9,0 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Dornbirn, Bahnhof, mit der Landbuslinie 40 nach Müselbach, Hst. Abzweigung.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Von Bödele mit der Landbuslinie 38 nach Dornbirn, Bahnhof.
Kartennummer:f&b WK 5364 (Hinterer Bregenzerwald - Kleinwalsertal - Damüls)

Raus aus dem Grau des Rheintals dachte ich mir noch am Vorabend. Aber wohin angesichts der derzeit vorherrschenden Lawinengefahr? Bei diesen Verhältnissen drängte sich der Vordere Bregenzerwald besonders auf, sodass meine Wahl auf den Brüggele- und Geißkopf fiel. Als Ausgangspunkt wählte ich Müselbach. Von dort sollte es dann über den NO-Rücken zum Brüggelekopf gehen. Danach via Lorenapass - mit Abstecher auf den Geißkopf - zum Bödele.

Beim Frühstück und dem ersten Blick hinauf zum Schwarzenberg und Schöner Mann kamen mir allerdings die ersten Zweifel an der vollmundigen Ankündigung der Wetterfrösche, dass sich der Hochnebel schon am frühen Vormittag auflösen solle. Nach vier Wochen „Bergabstinenz“ hätte ich mir zwar das angekündigte Traumwetter gewünscht, doch meiner guten Laune und der Vorfreude auf das Stapfen durch die verschneite Landschaft konnte der Hochnebel nichts anhaben. Einfach nur raus war angesagt.

 

In Müselbach bei der Abzweigung nach Lingenau dem Landbus entstiegen, wählte ich das nach links zum Weiler „Gschlief“ hinaufführende Anliegersträßchen. Bei der ersten Kehre nach den Häusern war es dann an der Zeit die Schneeschuhe zu montieren. Den Spuren im Schnee folgend ging's nun hoch zu den Hütten bei „Vöglen“. Dort angelangt kreuzt man den von Alberschwende nach Kaltenbrunnen führenden Winterwanderweg und stapft weiter den Spuren folgend hoch zum Waldrand.

Zahlreiche Schleifen beschreibend führten die Spuren von Vorgängern durch den tiefwinterlichen Wald. Erst im letzten Drittel des Waldaufstiegs war ein wenig Orientierungssinn gefragt. War man bislang auf einer Art Ziehweg unterwegs, steilte der Waldrücken nun auf. Sich an den gut sichtbaren Spuren anderer Touren- und Schneeschuhgängern orientierend, ließ sich das Plateau bei der Unterbrüggele Alpe aber ohne größere Schwierigkeiten erreichen.

Ab der Alphütte wandert man über die Rodelbahn bzw. den Winterwanderweg zum nahen Alpengasthof Brüggele. Von dort geht’s dann in einer Schleife hoch zum nahen Gipfel des Brüggelekopfs, der an sich mit einem herrlichen Panorama aufwarten kann (doch die zähe Hochnebeldecke wollte heute einfach nichts davon Preis geben).

Wieder unten beim Alpengasthof ging's über die Piste und unter dem Lift hindurch zum „Sommerweg“. Dort angelangt hinab in die Mulde und nach rechts. Nach einem Wäldchen sich weiterhin rechts haltend wandert man nahezu eben hinüber zur Jausenstation bei der Berchtoldshöhe.

Von der Berchtoldshöhe folgt man zunächst dem Fahrweg bzw. der Rodelbahn bis zum Höhe Vorsäß. Hier nun am Rand der Piste hinab nach Moltach. Noch weit vor den ersten Hütten geht’s dann nach links auf einen Fahrweg und auf diesem in leichter Steigung an einer Kapelle vorbei zum Lorenapass. Dort angelangt nach rechts und durch den verschneiten Wald und über ein paar Lichtungen zum Berg-Vorsäß.

Mittlerweile hatte sich nun auch die Sonne durch die zähe Hochnebeldecke gekämpft und ließ die liebliche Landschaft in ihrem winterlichen Glanz erstrahlen. Zweifellos nicht zu spät an diesem Tag, denn der Weg über das Hochplateau beim Berg-Vorsäß hinüber an den Fuß des Geißkopfs lässt das Herz eines Schneeschuhwanderers höher schlagen.

Am Fuß des Geißkopfs trifft man neuerlich auf einen präparierten Winterwanderweg. Dieser leitet östlich mit einem kurzen Steilaufstieg um den Geißkopf herum auf dessen SO-Seite. Hier verlässt man nun den Winterwanderweg und steigt über die SO-Hänge hinauf zum Geißkopf, der höchsten Erhebung zwischen Müselbach und Bödele. Leider war die Aussicht auch am Geißkopf witterungsbedingt mehr als bescheiden, doch waren wenigstens die Damülser Berge schemenhaft zu erkennen.

Vom Geißkopf ging's nun einer Ski-Doo-Spur folgend über den sanften SW-Rücken hinunter zu den Ferienchalet's am Oberen-Geißkopf-Vorsäß, wo man wieder auf den Winterwanderweg zum Bödele trifft. Zum Schluss noch über einen knackigen Steilaufstieg und die Bushaltestelle am Bödele war wenige Minuten später erreicht.

 

Gehzeiten:

Müselbach, Hst. Abzweigung – Vöglen (ca. 40'') – Unterbrüggele Alpe (ca. 1' 00'') – Brüggelekopf (ca. 10'') – Lorenapaß (ca. 40'') – Geißkopf (ca. 1' 00'') – Bödele(ca. 25'')


Tourengänger: Grimbart
Communities: Bregenzerwald


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»